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Kreis HildburghausenStausee abgelassen: Nach Protest scheint Kompromiss möglich

13. März 2025, 15:20 Uhr

von MDR THÜRINGEN

Im Streit um den Stausee in Roth im Landkreis Hildburghausen gibt es möglicherweise einen Kompromiss. Wie Römhilds Bürgermeister Heiko Bartholomäus (CDU) MDR THÜRINGEN sagte, wurde ein Gespräch mit der Thüringer Fernwasserversorgung vereinbart. Auch Umweltminister Tilo Kummer (BSW) habe sich eingeschaltet.

Vor wenigen Tagen wurde gegen das Ablassen des Stausees in Roth protestiert - jetzt zeichnet sich ein Kompromiss ab. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Damm soll erst einmal bleiben

Vorerst soll der Damm des Stausees unversehrt bleiben. Geplant war, dort Wasserablässe einzubauen, um den deutlich niedrigeren Wasserstand langfristig zu halten. Bürgermeister Bartholomäus hofft, dass sich die Verantwortlichen darauf einigen können, das Wasser nicht ganz so stark abzusenken wie zunächst vorgesehen.

Der alte Stausee ist größtenteils abgelassen worden. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Fernwasserversorgung argumentiert mit Hochwasserschutz

Der Stausee Roth war in der vergangenen Woche von der Thüringer Fernwasserversorgung zum größten Teil abgelassen worden. Für den Hochwasserschutz müsse der Wasserstand dauerhaft um 2,80 Meter gesenkt werden, hieß es.

Der Naturschutzbund erstattete daraufhin Anzeige. Geschützte Tierarten wie Biber, Kammmolch oder Feuersalamander seien gefährdet. Kritik kam auch vom Angelverein Römhild und von Anwohnern. An einer Protestwanderung zum See hatten sich am Sonntag rund 500 Menschen beteiligt. Eine Online-Petition für den Erhalt des Stausees in seiner ursprünglichen Form unterschrieben inzwischen mehr als 2.600 Unterstützer.

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MDR (bee/dst)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 13. März 2025 | 09:30 Uhr

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