Innovative Hochschule Patent-Anmeldungen: TU Ilmenau bundesweit unter den ersten zehn
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30. Mai 2023, 17:40 Uhr
In einer Studie zu Patenten hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) 178 deutsche Hochschulen zwischen 2010 und 2019 unter die Lupe genommen. Die TU Ilmenau ist bundesweit vorne dabei.
Die TU Ilmenau gehört einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge zu den innovativsten Universitäten bundesweit. Wie eine Sprecherin der Universität mitteilte, gibt es demnach an keiner deutschen Hochschule mehr Patente pro Mitarbeiter als an der TU Ilmenau. Für seine neue Auswertung hat sich das IW 178 deutsche Hochschulen zwischen 2010 und 2019 angeschaut.
Auch bei den angemeldeten Patenten ist die Hochschule in Ilmenau mit Platz acht vorne dabei. Vor ihr liegen demnach nur ungleich größere und finanzstärkere Hochschulen, so die Sprecherin. Angeführt wird das Ranking der 15 patentstärksten deutschen Hochschulen von der TU Dresden.
Hochschulen haben durch Patente Vorteile
Für das Landespatentzentrum Thüringen, das an der TU Ilmenau angesiedelt ist, ist das Ergebnis der Studie nach eigenen Angaben keine Überraschung. Thüringer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler würden insbesondere auch bürokratisch tatkräftig von Profis unterstützt, so der Leiter des Zentrums, Christoph Hoock. Außerdem bekämen die Erfinderinnen und Erfinder auch Hilfe, ihr Produkt zu vermarkten.
Für die Hochschulen haben Patente viele Vorteile - vor allem finanziell, wenn ein Unternehmen eine bestimmte Forschung in Auftrag gibt. Aus Ilmenau komme zum Beispiel ein Patent für solare Wasserspaltung. Dabei wird Wasser durch Sonnenlicht zerlegt in Wasserstoff und Sauerstoff. Bisher braucht es viel regenerativ erzeugte Energie, um Wasserstoff herzustellen.
MDR (fra)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 30. Mai 2023 | 15:30 Uhr
Freies Moria am 30.05.2023
Schade, dass man sich nicht die Mühe macht, nach Patenterträgen zu schauen.
Klar das Ilmenau als junge Uni da einen schweren Stand hat, aber es würde helfen die Qualität der Patente einzuordnen.
Und wenn man es wirklich genau wissen wollte könnte man die Einnahmen je Patent nach Alter der Patente staffeln und dann hätte man einen echten Vergleichsmassstab, so schwer ist das ja nicht.