Ein Wolfsrudel steht im Unterholz
Ein Gutachter prüft derzeit, ob die RInder wirklich von Wölfen gerissen wurden. (Symbolbild) Bildrechte: imago images/imagebroker

Agrar GmbH Crawinkel Acht Rinder auf Weide im Ilm-Kreis gerissen - Besitzer vermutet Wolfsangriff

11. März 2025, 16:44 Uhr

Im Ilm-Kreis sind mehrere Rinder auf einer Weide getötet worden. Die Tiere sind eventuell von Wölfen gerissen worden. Die Agrar GmbH Crawinkel vermutet, dass die Wölfe von Bränden auf einem Bundeswehr-Truppenübungsplatz aufgescheucht wurden.

Bei Frankenhain im Ilm-Kreis sind in der vergangenen Woche mehrere Rinder der Agrar GmbH Crawinkel getötet worden. Wie Geschäftsführer Heinz Bley MDR THÜRINGEN sagte, wurden die acht Rinder innerhalb von vier Nächten auf der Weide vermutlich von Wölfen gerissen. Es sei bereits ein Rissgutachter vor Ort gewesen.

Dieser ist wichtig, wenn es um eine mögliche Beantragung von Entschädigungszahlungen für die getöteten Tiere geht. Der Gutachter müsse zuvor überprüfen, ob die Rinder wirklich von einem Wolf gerissen wurden. Bley vermutet, dass die Feuer auf dem nahegelegenen Truppenübungsplatz in Ohrdruf (Kreis Gotha) die Wölfe aufgescheucht haben könnten. Dadurch hätten die Tiere womöglich ihr Revier verlassen.

Bereits 2023 hatten vermutlich Wölfe mehrere Pferde der Agrar GmbH auf einer Koppel bei Crawinkel (Landkreis Gotha) gerissen. Auch in den Jahren zuvor verlor der Betrieb mehrere Rinder, Pferde und Lamas wahrscheinlich durch Wölfe. 

Zwei Brände auf Truppenübungsplatz der Bundeswehr

Laut Bley zufolge hatte es in der vergangenen Woche Brände auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Ohrdruf gegeben. Das bestätigte die Bundeswehr auf Nachfrage. Demnach wurde am Dienstag beim Schießen mit einer Handfeuerwaffe ein Feuer an der Schießbahn ausgelöst, das sich auf rund 300 Hektar ausbreitete.

Nur zwei Tage später gab es erneut einen Flächenbrand am Musketierberg, der während einer Weiterbildung durch ein Fahrzeug ausgelöst wurde. Dieser Bereich sollte 14 Tage zuvor eigentlich abgeflämmt werden. Jedoch verhinderten die niedrigen Temperaturen und nassen Böden den sogenannten Naturschutzbrand, wie es hieß.

MDR (bal/jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 11. März 2025 | 15:30 Uhr

21 Kommentare

apis vor 5 Wochen

Das ist ja wohl eine Argumentation die vollkommen daneben ist… die ersten 3 Absätze. So zu argumentieren zeugt von sehr wenig Sachverstand. Zumal es sehr sehr einfach ist, wenn man selbst nicht betroffen ist.

Gurg vor 5 Wochen

Herr Bley ist da meines Wissens auch sehr sachlich und stellt keine Forderungen, Wölfe zu töten. Der Sinn der Beweidung ist ja dort Naturschutz und Landschaftspflege und das wird entsprechend gefördert. Da muss man mit Wölfen auch klarkommen.

Eulenspiegel1 vor 5 Wochen

Hallo xxy21
Der Text drückt sehr genau aus das man nicht genau weiß von wem die Rinder gebissen wurden.
Alles andere ist reines Wunschdenken von ihrer Seite.

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