Gesundheitswesen Warnstreik am Schmalkalder Elisabeth Klinikum
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25. September 2024, 07:56 Uhr
Am Elisabeth Klinikum Schmalkalden streiken den ganzen Mittwoch über rund 50 Beschäftigte. Ihr Ziel ist ein neuer Haustarifvertrag. Vorherige Verhandlungen mit der Geschäftsführung seien bisher im Sand verlaufen. Für Patienten ist ein Notdienst eingerichtet.
Rund 50 Beschäftigte des Elisabeth Klinikums in Schmalkalden haben sich am Mittwochmorgen zu einem ganztägigen Warnstreik vor ihrer Arbeitsstätte versammelt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi soll bis etwa 22 Uhr gestreikt werden.
Gewerkschaft fordert neuen Haustarifvertrag
Demnach wird mit der Geschäftsführung seit einem Jahr um einem neuen Haustarifvertrag verhandelt. In ihm sind beispielsweise Arbeitsstunden, Urlaubstage und Nachtzuschläge geregelt. Den letzten Kompromiss mit der Geschäftsführung hätten die Gewerkschaftsmitglieder jedoch abgelehnt. Nun gehe es darum, die Geschäftsführung wieder an den Verhandlungstisch zu holen. Ein weiterer Kompromissvorschlag sei von ihr abgelehnt worden.
Für die Zeit des Streiks ist ein Notdienst eingerichtet, mit dem am Klinikum mindestens ein Behandlungsumfang wie an Feiertagen gewährleistet werden soll.
Klinik-Leiter Thomas Fickel sagte, die finanzielle Lage des Krankenhauses sei extrem angespannt. Zudem sei angesichts der bevorstehenden Krankenhausreform die künftige Finanzierung des Hauses grundsätzlich ungewiss. Im nichtärztlichen Bereich des Elisabeth Klinikums arbeiten rund 200 Menschen.
MDR (bee, ost)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 25. September 2024 | 08:30 Uhr
Deutscher_Patriot vor 10 Wochen
Vielleicht sollte wichtige Arbeitnehmer gar nicht erst streiken dürfen.
Wenn z.B. die Müllarbeiter streiken würden, dann würden wir im stinkenden Dreck verkommen. Das kann ja niemand wollen.
Vielleicht sollten nur die Arbeitnehmer streiken dürfen, die leicht über andere Lieferketten ersetzt werden können?
Wagner vor 10 Wochen
Na,ja,da wurde sich ein kleines Krankenhaus ausgeguckt,das in der kommenden Krankenhausreform geringe Existenzchancen haben wird. Irgendwann wird es in einem größeren Verbund aufgehen werden und mit den zukünfzigen Partnern Leistungskooperationen eingehen müssen.
Tschingis1 vor 10 Wochen
@Deutscher_Patriot
Es wurde eine Notversorgung für Patienten eingerichtet. Also werden die Partienten nicht im Regen stehen gelassen.
Eine Änderung des Streikrechts verlangt dann auch eine Änderung des Artikel 9 Absatz 3 GG.
Das wollen Sie wirklich so haben, mit allen Folgen für die gesamte Arbeitnehmerschaft?
Nicht Ihr Ernst.