Entsorgungsbranche Nach Havarie in Schwallungen: Silo mit Gärresten leer

16. März 2023, 11:54 Uhr

Nach der schweren Havarie in einem Lebenmittel-Entsorgungsbetrieb in Schwallungen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) ist der Einsatz beendet. Der defekte Silo mit Gärresten ist nach Angaben eines Sprechers im Meininger Landratsamt kontrolliert leer gelaufen.

Wasserproben: Werra ist kaum belastet

Rund sechs Millionen Liter Gärmasse wurden abgepumpt und in nahegelegene Biogasanlagen gebracht. Ein Teil der Substanz war zuvor über einen Nebenfluss in die Werra gelangt, nachdem der Behälter leck geschlagen war. Erste Ergebnisse der Wasserproben haben ergeben, dass die Werra kaum belastet wurde. Noch liegen aber nicht alle Untersuchungsergebnisse vor.

Bürgermeister: Betreiber denkt über Schutzmauer nach

Für eine Stellungnahme war die betroffene Firma bisher nicht zu erreichen. Nach Angaben des Schwallunger Bürgermeisters Jan Heineck denkt das Unternehmen aber über den Bau einer Schutzmauer nach. In Havariefällen wären die angrenzenden Gewässer besser geschützt.

Der Gärrest ist der Rückstand, der beim Vergären von Küchenabfällen und Speiseresten in der Kofermationsanlage der Firma Refood entstanden ist. Dabei handelt es sich um eine spezielle Biogasanlage. Das entstehende Biogas wird in Strom umgewandelt, die Abwärme genutzt. 

MDR (kku/bee/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 16. März 2023 | 12:00 Uhr

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