Biathlon Vorrat für Biathlon-WM: Schneedepot in Oberhof wird sommerfest gemacht

Für die Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof wird zurzeit eine große Schneereserve angelegt. Unter einer Schicht aus Sägespänen lagern rund 34.000 Kubikmeter Kunstschnee als Grundlage für die Langlaufstrecken im nächsten Jahr. Damit soll der Transport von Schnee aus anderen Regionen und damit verbundene Kosten vermieden werden. Außerdem soll der Strom für die Sportanlagen in Oberhof bald unter anderem durch Photovoltaik-Anlagen selbst produziert werden.

Eine Pistenraupe schiebt Sägespähne auf einen Haufen.
Mit den Schneeraupen wird das Depot mit einer fast halben Meter dicken Schicht aus Sägespänen bedeckt. Bildrechte: MDR/ Tino Geist

Für die Biathlon-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Oberhof wird derzeit eine riesige Schneereserve angelegt. Wie der Oberhof-Beauftragte der Landesregierung, Hartmut Schubert, MDR THÜRINGEN sagte, lagern in den verschiedenen Depots rund 34.000 Kubikmeter Kunstschnee aus dem vergangenen Winter. Er soll abgedeckt den Sommer überstehen und nächstes Jahr als Grundlage für die Langlaufstrecken dienen.

Das Schneedepot liegt mitten im Thüringer Wald.
Das Schneelager liegt zwischen den Biathlon-Strecken inmitten des Thüringer Waldes. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Von oben sieht das große Depot direkt an der Biathlon-Strecke aus wie ein überdimensionales Beachvolleyball-Feld. Mit der Pistenraupe wurde der Schnee in dieser Woche verdichtet und mit feinen Sägespänen abgedeckt.

Die bis zu einem halben Meter dicke Schicht soll den Schnee isolieren und so bis zu 80 Prozent der Schneemenge über den Sommer erhalten. Mit dieser Menge könnte dann die Biathlon-Strecke einmal komplett präpariert werden.

Ein Mann lässt Sägespäne fallen.
Der Chef der Biathlon-Arena Detlef Kotlinsky in Oberhof steht auf der Schicht aus Sägespänen. Bildrechte: MDR/ Tino Geist

Depot soll Kosten sparen

Die Kosten für die Schneereserve belaufen sich auf rund 60.000 Euro. Durch die Depots sollen teure Transporte vermieden werden. Diese hatten in der Vergangenheit für Kritik gesorgt. Bis zum Herbst soll dann außerdem eine neue Lagerhalle fertig sein, in der weitere 7.500 Kubikmeter Schnee gebunkert werden können.

In Zukunft will der Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum den Strom für die Sportanlagen komplett selbst produzieren. Dafür sollen unter anderem Photovoltaik-Anlagen gebaut werden.

MDR (dst)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 29. April 2022 | 13:00 Uhr

1 Kommentar

Samowar66 vor 47 Wochen

Man sollte jetzt lieber die Gasdepots füllen!

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