Wintersport Biathlon- und Rodel-WM in Oberhof: Baukosten für Sportanlagen steigen massiv
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Die Baukosten für die Biathlon- und die Rennrodel-Weltmeisterschaften Anfang 2023 in Oberhof fallen höher aus als erwartet. Der Grund sind gestiegene Preise im Baugewerbe.
Die Biathlon- und die Rennrodel-Weltmeisterschaften Anfang 2023 in Oberhof wird deutlich teurer als zunächst angenommen. Wie Finanzstaatssekretär Hartmut Schubert (SPD) nach einer Kabinettssitzung sagte, wird inzwischen mit Baukosten von 75 bis 80 Millionen Euro gerechnet. Im Sommer 2020 sei das Land noch von rund 62 Millionen Euro ausgegangen.
Fokus liegt auf Nachhaltigkeit
Die Preise im Baugewerbe seien seitdem aber gestiegen, beispielsweise für Holz. Weil beim Bau Wert auf Nachhaltigkeit gelegt werde, sei größtenteils auf den nachwachsenden Rohstoff Holz gesetzt worden. Allein an der Rennrodelbahn seien bei der Errichtung der Überdachung und der Erweiterung von Gebäuden über 250 Tonnen zum Einsatz gekommen. Zudem habe es Lieferengpässe gegeben. Ziel ist laut Schubert, das Biathlon-Stadion Mitte 2022 fertigzustellen. Die Rennrodelbahn soll im Herbst folgen.
Weniger CO2-Ausstoß angestrebt
Fortschritte möchten die Ausrichter auch in Sachen CO2-Emissionen machen. So sollen mit der Abwärme der Kühlanlagen Gebäude in Oberhof geheizt werden. Darüber hinaus soll es weniger Individualverkehr geben. Die öffentlichen Verkehrsmittel sollen attraktiver werden, etwa durch ein Park-and-Ride-Konzept mit einem gut getakteten Shuttlesystem. Die umliegenden Gemeinden sollen so bei hohem Besucheraufkommen geschont werden.
MDR (cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 08. Februar 2022 | 19:00 Uhr
Burgfalke vor 26 Wochen
Ohne es noch einmal zu präzisieren, es ging hier vordringlich darum, daß die höheren Baupreise letztendlich erkennbar hier auch zur Kostensteigerung beitragen.
Nimmt man ausschließlich den "Kosten-Nutzen-Rechnung" als Basis, so wird es derartige Projekte wie hier in Oberhof nicht mehr geben!
Burgfalke vor 26 Wochen
Zitat: "als "Verschwendung von Steuergeldern" bezeichnen"
Das wird man überall wo im staatlichen Auftrag gebaut wird, so behaupten.
Ohne hier jemanden in Schutz nehmen zu wollen, darf man nicht mit geschlossenen Augen durch sein Umfeld gehen und die allgemeine Preisentwicklung gerade im Bausektor unbeachtet lassen.
Da hilft auch die beste Planung nicht mehr, leider!
Die "Kosten-Nutzen Rechnung" würde sehr viel Bauvorhaben grundsätzlich unmöglich machen.
Dennoch werden unnötigen Bauvorhaben durchgeführt, obwohl alle Sachgründe dafür weggefallen sind.
Aus politischen Gründen, hier seitens der CDU, werden 160 Mio. im Süden von Sachsen- Anhalt aus Strukturmitteln zweckentfremdet und keinen interessiert dies wirklich, ist ja nur fremdes Geld/ Steuern!
Nawienn vor 26 Wochen
Ich habe noch in der Schule die "Kosten-Nutzen Rechnung"
gelernt, war sehr interessant.
Heutzutage würde man das Fach speziell für Oberhof
als "Verschwendung von Steuergeldern" bezeichnen.
Das Gesellschaftsspiel dazu heißt dann:
"Wieviel Goldene Nasen kann man sich verdienen"
Einfach nur noch unglaublich, überheblich und dem Volk
nur noch schlecht zu verklickern.
Dennoch einen schönen Abend..