Energieversorgung Maisfeld wird riesiges Kabellager für Südlink-Trasse
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Bei Queienfeld im Landkreis Schmalkalden-Meiningen entsteht in den kommenden Monaten ein Kabellager für die umstrittene Stromtrasse Südlink.

Am Sonnabend ist nahe Queienfeld im Kreis Schmalkalden-Meinungen der erste Spatenstich für ein großes Kabellager für die umstrittenen Stromtrasse Südlink gesetzt worden.
Nach Angaben des Energieunternehmens TransNet wird das Lager gut fünf Hektar umfassen. Rund sieben Millionen Euro werden demnach investiert. Sobald der Bau der Südlink-Trasse beginnt, sollen von dort aus die Baustellen mit Material versorgt werden.
Lager für künftige Südlink-Baustelle
Die Fläche des Maisfeldes wird dabei in den nächsten Wochen versiegelt und erschlossen. Neben der Lagerfläche entstehen auch Zufahrtsstraßen sowie Containerbüros für bis zu 60 Mitarbeiter.
Ab dem kommenden Jahr sollen dort die tonnenschweren Kabel unter freiem Himmel lagern. Die Trassenbaustellen in Südthüringen und Nordbayern werden dann in einem Umkreis von 100 Kilometern per Lastwagen von Queienfeld aus versorgt.
Gemeinde Grabfeld bekommt später Grundstück geschenkt
Nach Abschluss der Arbeiten bekommt die Kommune Grabfeld, zu der der Ortsteil Queienfeld gehört, das erschlossene Industrie-Grundstück vom Energie-Unternehmen TransNet geschenkt.
Für die Starkstromtrasse Südlink läuft das Planfeststellungsverfahren. Derzeit wird der endgültige Trassenkorridor von Brunsbüttel im Norden Deutschlands nach Schweinfurt in Bayern geplant. In Thüringen sind Teile der Rhön im Kreis Schmalkalden-Meiningen sowie im Wartburgkreis betroffen.
Die Stromtrasse sollen vorrangig die in Norddeutschland aus Windenergie gewonnene Energie in den Süden Deutschlands bringen und hat eine geplante Leistung von vier Gigawatt. Mehrere Bürgerinitiativen kämpfen gegen die Erdkabeltrasse.
MDR (BE/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 12. November 2022 | 12:00 Uhr
Harka2 vor 45 Wochen
Es wird immer ein paar Hinterwäldler geben, die gegen alles sind. So wie es ist, ist alles falsch, aber jede Änderung ist auch falsch. Was wollen die Leute denn wirklich und wofür sind sie? Für Stagnation? Der im Norden produzierte Strom kann nun mal nicht im Container nach Bayern geschickt werden, also welche Lösungen haben die Protestler zu bieten? Keine, also doch nur Gemecker von Leuten, die man deshalb nicht ernst nehmen kann.