SabotageStahlkugel in Maisfeld gehängt: 100.000 Euro Schaden in Maishäcksler
In einem Maisfeld nahe Breitungen im Kreis Schmalkalden-Meiningen haben Unbekannte eine Stahlkugel in eine Pflanze gehängt. Bei der Ernte wurde die Kugel von einem Maishäcksler erfasst - 100.000 Euro Schaden.
Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ermittelt die Polizei zu einem mutmaßlichen Anschlag. Einem Landwirtschaftsunternehmen in Breitungen sind rund 100.000 Euro Schaden an einer Erntemaschine entstanden, die eine Stahlkugel mit einer Maispflanze aufgenommen hat. Die Firma sei schon öfter Ziel von Anschlägen geworden, so die Polizei.
Agrargenossenschaft geht von gezielter Sabotage aus
Tatort ist ein Maisfeld in der Nähe von Breitungen. Unbekannte hatten dort laut Polizei an einer der Pflanzen eine Edelstahlkugel angebracht. Bei der Ernte geriet diese Kugel in den Häcksler. Sein Schneidwerk sei komplett zerstört worden, berichtet eine Firmensprecherin. Eines der rasiermesserscharfen Messer wurde herausgeschleudert und hätte leicht auch den Fahrer des Lkw hinter dem Häcksler treffen können.
Der Hintergrund der Tat ist noch unklar. Die Agrargenossenschaft Werragrund geht von gezielter Sabotage aus. Eine Firmensprecherin sagt, Edelstahl sei nicht magnetisch und werde von den Maschinen daher nicht erkannt.
Nach Angaben der Polizei gab es 2022 und 2021 ähnliche Vorfälle in Breitungen sowie in Hümpfershausen sowie in der Nähe von Mellrichstadt im benachbarten Bayern. Die Ermittlungen hätten bislang aber nichts ergeben. In Breitungen ist das Feld für jeden zugänglich - es könnte also jeder gewesen sein. Die Beamten in Meiningen hoffen jetzt auf Hinweise von Zeugen.
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MDR (mw,lou)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 11. September 2024 | 06:30 Uhr