
Nach Rauswurf VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden einigt sich mit Ex-Fußballprofi Effenberg
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16. Juli 2024, 21:26 Uhr
Nach dem Rauswurf des Ex-Fußballprofis Stefan Effenberg hat sich die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden mit ihrem ehemaligen Geschäftspartner geeinigt. Effenberg hatte im April seine Kündigung erhalten. Die Bank steht seit Ende 2023 unter Kuratel der Finanzaufsicht Bafin.
Nach dem Rauswurf des ehemaligen Fußballprofis Stefan Effenberg bei der VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden haben sich beide Seiten auf einen Vergleich geeinigt. Das bestätigte die Bank am Dienstag MDR THÜRINGEN.
Peter Heymann, Richter am Arbeitsgericht Suhl, sagte dem Branchenblatt "Finanzbusiness", dass das Arbeitsverhältnis und auch das Verfahren einvernehmlich beendet worden seien. Wie viel Geld geflossen ist, ist unklar. Laut Heymann kam es bereits Ende April zu einer Einigung.
VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden beendet Fußballgeschäft
Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden hatte Effenberg 2018 unter Vertrag genommen, um damit ihr Fußballgeschäft zu stärken. Mit Krediten versorgt wurden vor allem Profiklubs der oberen deutschen Ligen, etwa für Spielertransfers. An diesen und anderen Geschäften hatte die Bankaufsicht Bafin immer wieder Kritik geübt.
Nach einem Wechsel von Vorstand und Aufsichtsrat wurde das Fußballgeschäft beendet. Effenberg erhielt Anfang April dieses Jahres die Kündigung und reichte daraufhin Klage beim Arbeitsgericht Suhl ein.
VR-Bank unter Verwaltung der Finanzaufsicht Bafin
Die VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden steht seit mehr als einem halben Jahr unter der Kuratel der Finanzaufsicht Bafin. Zuvor waren der Genossenschaftsbank unter anderem bedenkliche Geschäftsmodelle vorgeworfen worden, etwa mit Immobilien, im Fußballsektor und mit Kreditvergaben an dubiose Firmen. Im Dezember vorigen Jahres setzte die Bafin dann einen Sonderbeauftragten ein, der die Aufgaben des Vorstand übernommen hat.
MDR (kk/cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 16. Juli 2024 | 15:30 Uhr
Mitteldeutsch vor 43 Wochen
Als Spieler super , O.K. bin sein Fan der selbst bei seinem Mittelfinger zu ihm stand, kann keine Schuld bei ihm finden. Fußballer haben nur bis ca. 40 Chance viel zu verdienen und dann mit Verdientem mehr daraus zu machen,
Ludwig58 vor 43 Wochen
Wer wie ich den Weg des Fußballers Effenberg in seiner aktiven Zeit und auch danach verfolgt hat, der weiß, dass er kaum etwas umsonst gemacht hat.
Es ist anzunehmen, dass er für die VR-Bank Bad Salzungen - Schmalkalden ebenfalls nicht gerade für einen Appel und ein Ei tätig war.
Das ist sein gutes Recht und daraus kann ihm kein Strick gedreht werden.
Aber Unverständnis kann und muss gegenüber den Personen bei der (mit Verlaub) Provinzbank geäußert werden, die gemeint haben, wir werden jetzt mal der Welt zeigen, wo das Zentrum liegt.
Es war ein Irrtum ein sehr teurer. Die VR-Genossen zahlen die Zeche für dieses großspurige Handeln.
Und noch immer ist die frage nicht geklärt, welche Funktion die Aufsichtsgremien dabei inne hatten und was sie davon wahrgenommen haben.