Neuhaus am Rennweg Neue Tablets - kein W-Lan: Übergangslösung für Schul-Internet

13. August 2022, 01:53 Uhr

Die Gemeinschaftsschule in Neuhaus am Rennweg soll bis zum Jahresende schnelles Internet bekommen. Einer Eltern-Initiative geht das nicht schnell genug. Sie hat deshalb einen Brandbrief an die Landesregierung verfasst und darin auch eine Lösung vorgeschlagen. Die Kreisverwaltung sucht nun das Gespräch mit den Kritikern.

In Neuhaus am Rennweg im Landkreis Sonneberg gibt es weiter Diskussionen um das Internet an der Gemeinschaftsschule. Eine Initiative aus Eltern und 15 regionalen Firmen hat sich jetzt erneut mit einem Brandbrief an Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) gewandt. Darin wird bis zum Beginn des neuen Schuljahres eine Übergangslösung gefordert, um die Schule sofort an schnelles Internet anzuschließen.

Initiative fordert mobile Hotspots

In dem Brief, der MDR THÜRINGEN vorliegt, heißt es weiter, wegen des fehlenden Internetanschlusses können unter anderem 48 bereits angeschaffte Tablets von den Schülern nicht genutzt werden. Die Initiatoren fordern fünf mobile Hotspots, um einen Internetempfang in allen Klassenräumen zu ermöglichen. Die Kosten würden sich für zwei Jahre auf rund 10.000 Euro belaufen. Bisher sei diese Lösung vom Schulträger im Landratsamt abgelehnt worden.

Schnelles Internet bereits in Arbeit

Auf MDR THÜRINGEN Anfrage im Landratsamt heißt es, der Wlan-Ausbau an der Schule in Neuhaus am Rennweg sei im Rahmen des "DigitalPakt Schule" bereits zeitlich vorgezogen worden. Der Auftrag für die Kabel im Gebäude wurde laut Landratsamt vergeben. Die Bauarbeiten sollen bis März 2023 dauern. Parallel dazu werde im Auftrag des Landkreises Sonneberg der geförderte Breitbandausbau auch im Stadtgebiet Neuhaus am Rennweg vorangetrieben. Über diesen soll planmäßig und noch im Jahr 2022 auch der Schulcampus einen Anschluss an das Glasfasernetz erhalten.

Landratsamt will mit Kritikern sprechen

Um die Gegebenheiten vor Ort zu verbessern, seien bereits im vergangenen Jahr mehrere sogenannte Accesspoints im Gebäude installiert worden. Darüber sei ein Wlan-Zugang bereits möglich. Laut dem Netzwerk aus Eltern und Firmenvertretern würden die Accesspoints aber bei weitem nicht ausreichen, um einen digitalen Unterricht zu ermöglichen. Das Landratsamt hat angeboten, erneut das Gespräch mit den Kritikern zu suchen.

MDR

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