StadtratsbeschlussSuhl sagt Partnerschaft mit ukrainischer Stadt Podilsk ab
Die Stadt Suhl bereitet derzeit die offizielle Absage an eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Podilsk vor. Wie ein Sprecher Stadt MDR THÜRINGEN sagte, ist das Schreiben noch in Arbeit.
Die Verwaltung führt mit der Absage einen Stadtratsbeschluss aus. In der vergangenen Woche hatten sich die Stadträte mehrheitlich gegen das Angebot aus der Ukraine entschieden. Argumentiert wurde damit, dass eine ukrainische Städtepartnerschaft die bestehende Partnerschaft mit der russischen Stadt Kaluga gefährden könnte.
Oberbürgermeister kritisiert Absage
Der Bürgermeister aus Podilsk hatte sich zuvor mit dem Wunsch an Suhls Oberbürgermeister André Knapp (CDU) gewandt. Ein erstes Gespräch war auch schon zustande gekommen.
Laut der Zeitung "Freies Wort" kritisierte Knapp den Beschluss gegen weitere Gespräche in der Stadtratssitzung und nannte ihn "befremdlich". Zumindest einmal mit offenem Ausgang zu sprechen, wäre Knapp zufolge ein gutes Signal gewesen.
StädtepartnerschaftDie Idee der Städtepartnerschaft entstand der Bundeszentrale für politische Bildung zufolge hauptsächlich nach dem Zweiten Weltkrieg. Hintergrund war demnach die durch zwei Weltkriege in Europa aufgerissenen Wunden zu heilen.
Städtepartnerschaften seien ein langfristig effektives Instrument, um Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzuführen. Die Aktivitäten können ganz unterschiedlich sein.
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MDR (med/cfr)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 04. November 2024 | 17:30 Uhr
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