Streit zwischen Stadt und LandSuhler Turnhalle für Geflüchtete bald wieder benutzbar
Nachdem die Turnhalle der Erstaufnahmestelle Suhl jahrelang nicht genutzt werden konnte, soll dort in zwei Wochen erstmals wieder Programm für geflüchtete Kinder angeboten werden. Hintergrund der Nutzungspause war ein Zuständigkeitsstreit zwischen Stadt und Land.
Über mehrere Jahre blieben die Türen der Turnhalle gegenüber von der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl geschlossen. Laut der ehrenamtlichen Flüchtlingshelferin Karin Hornschuch steht nun jedoch die Schlüsselübergabe bevor.
Am Mittwoch sei die Halle mit Hilfe der Geflüchteten aufgeräumt worden. Nächste Woche sollen alle Spiel- und Sportgeräte vom Keller in die Halle gebracht werden. Am Mittwoch darauf könne es erstmals wieder Programm für geflüchtete Kinder geben. Auch die jungen Männer aus der Erstaufnahme seien schon vorfreudig, die Halle künftig für Sport nutzen zu können.
Turnhalle jahrelang Gegenstand von Streit zwischen Stadt und Land
Die Ehrenamtlichen rund um Karin Hornschuch hatten seit mehreren Jahren für einen Wiederbezug der Halle gekämpft. Die Stadt Suhl hatte sie Ende 2021 aus Kostengründen aus dem städtischen Betrieb genommen, sodass sie auch für die Flüchtlinge nicht mehr nutzbar war.
Es folgte ein Streit über Zuständigkeiten zwischen Stadt und Land. Jetzt mietet das Land die Halle. Neben den Flüchtlingen will sie künftig auch der ASB nutzen - dafür wurde ein Fitnessraum vorbereitet. Laut Hornschuch wurde zudem die gesamte Beleuchtung erneuert.
Mehr zur Erstaufnahmeeinrichtung Suhl
MDR (med, ost)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. Oktober 2024 | 15:30 Uhr
Kommentare
{{text}}