Gaststätte Neue Gehlberger Hütte bleibt geschlossen: Interessent findet kein Personal
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30. Juni 2024, 15:40 Uhr
Eigentlich sollte die Neue Gehlberger Hütte auf dem Schneekopf Anfang Juli wieder öffnen. Das Projekt muss Silvio Vollstädt an den Nagel hängen. Weil er kein Personal findet, bleibt die Ausflugsstätte weiter geschlossen.
Die Neue Gehlberger Hütte auf dem Schneekopf (Suhl) bleibt für Tagesausflügler weiter geschlossen. Die Übernahme durch Silvio Vollstädt, ehemaliger Gastwirt auf der Hohen Geba bei Meiningen, ist geplatzt. Vollstädt sagte MDR THÜRINGEN, er habe kein Personal gefunden und das Projekt daher an den Nagel gehangen.
Zuvor war von einer Wiederöffnung zum ersten Juli die Rede gewesen. Das "Bergstübchen" auf der Hohen Geba wurde von Vollstädt 14 Jahre lang betrieben. Im Frühling musste er die Immobilie nach einer Klage durch die Gemeinde Rhönblick verlassen. Hintergrund war ein Streit über Öffnungszeiten.
Schon seit März 2023 keine Gastronomie in der Gehlberg Hütte
Auf der Neuen Gehlberger Hütte gibt es schon seit März 2023 kein gastronomisches Angebot mehr. Die Eigentümerin verwies auf private Gründe. Übernachtungen in der Herberge sind laut Internetseite jedoch weiterhin auch mit Verpflegung möglich. Ob sie gezielt nach einem neuen Pächter sucht, wollte die Eigentümerin MDR THÜRINGEN nicht sagen.
Regionalverbund für gastronomisches Angebot
Auch der Regionalverbund Thüringer Wald ist nach eigenen Angaben unglücklich über die Situation. Eine Destination wie der Schneekopf, brauche wieder ein qualitativ gastronomisches Angebot, so Geschäftsführerin Antonia Sturm. Dafür werde sich der Verbund auch künftig weiter stark machen.
Bisher seien vertrauensvolle Gespräche jedoch ohne Ergebnis geblieben. Darüber hinaus, wolle sich der Regionalverbund auch nicht in private Entscheidungen einmischen.
Der Schneekopf bei Gehlberg ist ein wichtiger Touristenmagnet im Thüringer Wald. Es handelt sich um den zweithöchsten Berg in der Region. Der Aussichtsturm liefert einen Rundblick aus einer Höhe von knapp über 1.000 Metern.
Hintergrund: In der letzten Juni-Woche besuchen unsere Reporterinnen und Reporter gastronomische Betriebe im Thüringer Wald. Und fragen: Was tun die Betriebe für ein gelungenes Konzept? Wo hakt es aktuell in der Gastronomie in der Region. Hier finden Sie aktuelle Artikel aus der Serie:
MDR (dvs,med,lou)
Simone vor 21 Wochen
@Simone:
Mich interessiert die Speisekarte dieser Hütte herzlich wenig.
Ich wage mal zu bezweifeln, dass jeder in einem gastronomischen Betrieb erfolgreich kochen kann, selbst wenn es nur Hausmannskost ist.
Bedienen kann theoretisch auch jeder, aber ich habe ein paar Kollegen die sind so maulfaul, die würden gnadenlos daran scheitern.
Anita L. vor 21 Wochen
Vielleicht sollte überhaupt erst einmal geklärt werden, wer hier der Ideologie anhängt: (Bürgergeldempfänger sind faul, die ohne deutschen Pass insbesondere, Schuld daran ist der Staat bzw die Regierung)... Ja, dagegen ist mit Argumenten leider sehr schwer anzukommen. Denn dann "schwimmt" man ja "mit dem Strom" und "nickt immer alles schön ab".
emlo vor 21 Wochen
@Britta.Weber: Das Klischee vom faulen Arbeitlosen scheint wirklich unausrottbar zu sein. Selbstverständlich gibt es sicher Menschen, die sich im Sozialsystem irgendwie eingerichtet haben. Aber das trifft eben nur auf einen Teil der Sozialleistungsempfänger zu. Und genau diese Leute braucht die Wirtschaft NICHT. Es nützt z.B. dem Wirt nämlich nichts, wenn er sich nicht auf sein Personal verlassen kann. Und auch als Gast möchte ich nicht von demotivierten, missmutigen Leuten bedient werden.