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WirtschaftEinigung: "Westlohn" für Mitarbeiter von Vita Cola und Thüringer Waldquell

07. Juni 2023, 10:44 Uhr

von MDR THÜRINGEN

Die Beschäftigten der drei ostdeutschen Hassia-Getränkewerke im thüringischen Schmalkalden, im sächsischen Lichtenau sowie in Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern bekommen mehr Geld.

Angestellte bei Thüringer Waldquell, die auch die Marke Vita Cola produzieren, bekommen bald den gleichen Lohn wie ihre Kollegen in Hessen. Bildrechte: IMAGO / photo2000

Tarif-Angleichung in vier Schritten

Die Entgelte der etwa 450 Beschäftigten bei Thüringer Waldquell Schmalkalden, Lichtenauer Mineralquellen Lichtenau/Sachsen und dem Glashäger Mineralbrunnen in Bad Doberan werden bis Februar 2027 an die Tarife im hessischen Stammbetrieb in Bad Vilbel angeglichen. Das teilten Unternehmen und Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am späten Dienstagabend nach der dritten Verhandlungsrunde mit.

Die Angleichung an das "Tarifniveau West" der Hassia-Gruppe soll in vier Schritten erfolgen. Zusätzlich wird den Angaben nach eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.250 Euro brutto gezahlt - wie im Stammhaus.

Beide Seiten sprachen von einem Kompromiss. Aktuell erhalten die ostdeutschen Beschäftigten im Schnitt knapp 200 Euro weniger monatlich als ihre Kollegen in Hessen - und müssen zwei Stunden pro Woche länger arbeiten.

Langer Kampf um Löhne bei Thüringer Waldquell

Seit Jahren kämpft die Belegschaft in Schmalkalden darum, dass die Löhne angeglichen werden. Im Mai hatten erstmals in der Geschichte Beschäftigte von Thüringer Waldquell die Arbeit niedergelegt.

Die Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH, ein Tochterunternehmen der Hassia-Gruppe, produziert die Marken Thüringer Waldquell, Rennsteig und Vita Cola.

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MDR (mm)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. Juni 2023 | 10:00 Uhr

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