
Bundestagswahl Zwei AfD-Kandidaten streiten um Westthüringer Wahlkreis
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07. Januar 2025, 15:03 Uhr
Im Thüringer Wahlkreis 189 werden zur Bundestagswahl zwei AfD-Politiker auf dem Wahlzettel stehen. Neben dem Co-Landessprecher Stefan Möller tritt Klaus Stöber als unabhängiger Kandidat an.
In Westthüringen treten gleich zwei AfD-Politiker als Direktkandidaten für die Bundestagswahl an. Klaus Stöber, der bei der bislang letzten Bundestagswahl das Direktmandat im Wahlkreis 189 geholt hatte, geht als parteiunabhängiger Kandidat ins Rennen.
Der 63-Jährige hatte sich mit dem Landesverband seiner Partei überworfen, auch ein Ausschlussverfahren stand im Raum. Der Kreisverband Westthüringen setzt derweil mit Stefan Möller auf ein prominentes AfD-Gesicht.
Möller kommt nicht aus dem Wahlkreis
Der 49-jährige Co-Landessprecher wurde bereits Ende Dezember einstimmig gewählt, wie es auf der Facebook-Seite des Kreisverbandes heißt. Seine Kandidatur ist umstritten, weil Möller in der Region nicht verwurzelt ist. Um zur Bundestagswahl als unabhängiger Einzelkandidat antreten zu können, benötigt Stöber zunächst 200 Unterschriften von Unterstützern.
Auch BSW stellt Direktkandidatin für Bundestagswahl auf
Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht hat eine Direktkandidatin für den Wahlkreis 189 aufgestellt. Anke Wirsing, die aktuell wie auch Stefan Möller im Landtag sitzt, wurde am Sonntag bei einer Aufstellungsversammlung gewählt. Das teilte sie selbst in den Sozialen Medien mit. Wirsing war vor ihrem Wechsel zum BSW Kommunalpolitikerin der Linken in der Region.
Auch die beiden Bundestagsabgeordneten Tina Rudolph (SPD) und Christian Hirte (CDU) treten bei der Bundestagswahl als Direktkandidat in dem Westthüringer Wahlkreis an. Für die Linke geht der Gewerkschaftssekretär Michael Lemm ins Rennen, für die Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) der ehemalige Werkzeugmacher und heutige Rentner Fritz Hofmann.
Zum Wahlkreis 189 gehören Eisenach, der Wartburgkreis und der Unstrut-Hainich-Kreis.
MDR (nir/kuk)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 07. Januar 2025 | 15:30 Uhr
Eddi58 vor 4 Wochen
@Freies Maria
„… Mir kommt das so vor, als seien das Versuche von aussen, diese eine Partei zu unterwandern oder, wenn die Kandidatur innerhalb der Partei misslingt, dann zu diskreditieren. …“ 👀
Von „außen unterwandert“, vielleicht hatte die Stasi ihre Hand im Spiel?!🙃
Genau mein Humor?🤣
Kann es sein, dass stramme Gefolgsleute, unabhängig von Können und Leistung, Chancen auf Aufstieg und Mandate bekommen und die anderen werden „ausgeschwitzt“?
Leipzscher vor 4 Wochen
Da hab ich auch einen:
Und ist der Mensch nicht ganz gesund, fällt ihm sein Essen aus dem Mund!
Oder den:
Der Stöber ist ein listig Gesell, weshalb ich den treuen Möller jetzt aufstell. Meine Jünger juckt das kaum, die kuschen vor mir und meinem feuchten Traum.
Der Matthias vor 4 Wochen
@ UZet
"Die Echtheit eines Postings kann ein User nicht feststellen.
Auch nicht ein Journalist einer Zeitung und eines Senders."
Sie wollen es nicht begreifen, oder? Falls Sie ein Zitat nicht für echt halten sollten oder Zweifel daran haben, dann brauchen Sie sich als Journalist nur per E-Mail oder per Anruf bei dem betreffenden rückzuversichern. Das können Sie sogar als Privatperson machen,, wenn Sie wollen! Das ist für seriöse Journalisten täglich Brot! Und seriösen Internet-Austritte haben in der Regel ein Impressum und Kontaktdaten. Da würde ein Fälschung relativ schnell auffliegen. Allerspätestens, wenn der derart Zitierte das ihm fälschlicherweise in den Mund gelegte Zitat in den Medien zitiert sähe. Insofern verstehe ich nicht ganz, was Sie hier dem MDR eigentlich zu unterstellen oder zu suggerieren versuchen? Wie gesagt: Twitter/FB-Accounts von Politikern oder Internetrauftritte von Parteien sind heutzutage ganz normale, zitierfähige Quellen für Journalisten!