Landwirtschaft Bauern demonstrieren in Dippach gegen hohe Kraftstoffpreise
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Bauern aus Thüringen und Hessen haben am Freitag im Wartburgkreis unter anderem gegen hohe Energiekosten und für einen fairen Lohn demonstriert. Mit einem Mahnfeuer und einem Traktorenkorso machten sie auf ihre Probleme aufmerksam. Etwa 50 Traktoren kamen zu dem Protest nach Dippach. Geplant waren etwa 200. Die Veranstalter nannten die hohen Spritkosten als Grund, dass viele Landwirte doch nicht mit ihrem Fahrzeug angereist waren.
Wegen des Kriegs in der Ukraine warnten die Landwirte vor einer bevorstehenden Lebensmittelknappheit, die auch durch politische Auflagen für die Produktion befördert werde. Die Demonstration richtete sich auch gegen Verbote von Pflanzenschutzmitteln und gegen Flächenstilllegung.
MDR (dr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. März 2022 | 17:00 Uhr
_martin_ vor 44 Wochen
Das sind keine unsinnigen Auflagen aus Brüssel, sondern ein noch viel zu schwacher Versuch, die biologische Vielfalt als eine unserer Lebensgrundlagen zu sichern.
GuterMensch vor 44 Wochen
Bauernproteste zum Teil wochenlang gab es schon 2021 in Berlin ! Diese waren gegen un und irrsinige Auflagen die aus Brüssel und teilweise der damaligen Regierung kamen. Diese Auflagen werden jetzt noch einmal durch grüne Agrarpolitik verschärft. Der Ukrainekrieg zeigt uns allen diesen Irrweg deutlich auf. Die Bauern leiden unterhohen Kraftstoff und Energiepreisen wie wir alle, dazu kommt eine unglaubliche Bürokratie aus Brüssel, nicht gerade wenig Gesetze und Auflagen und sich noch einiges mehr.
Es widerspricht doch jeden normalen Menschenverstand wenn ein Bauer mehr Geld bekommt wenn er eine Fläche brach liegen lässt als wenn es sie landwirtschaftlich nutzen tut und da gibt's bestimmt noch anderen Irrsinn.
Natürlich sollen wir am besten gar kein Fleisch mehr essen, dafür gibt es dann vegane Erzeugnisse wo ein Großteil der Zutaten aus weit entfernten Länder importiert werden muss und ganze Landstriche in Monokulturflächen verwandelt werden !
Ralf G vor 44 Wochen
Massnahmen wie Flächenstilllegungen, Blühstreifen oder Verbote von diversen Pflanzenschutzmitteln werden vermutlich verschwinden, wenn es um die nackte Versorgung mit Nahrungsmitteln geht. Auch der Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung ist dann zu hinterfragen. Zu den Kraftstoffpreisen: Die Diskrepanz zwischen Rohölpreisen und den Preisen von Raffinerieprodukten ist auffällig und nicht einer Angebotsreduzierung geschuldet. Da wollen wohl Konzerne das schnelle Geld.