Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben

RusslandSommer in Sotschi: Strände und Cafés wieder offen

13. Juni 2020, 05:00 Uhr

Endlich wieder an den Strand! Nach wochenlangem Ausnahmezustand werden auch in Russland die Corona-Maßnahmen gelockert. In Sotschi zieht es die Bewohner ans Wasser und in die Cafés. Touristen gibt es so gut wie keine.

Einfach mal in der Sonne relaxen Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

In Russland wurden nach mehr als zwei Monaten die Ausgangsbeschränkungen gelockert. Bei strahlendem Sonnenschein strömten viele Menschen auf die Straßen, in Parks und - wie hier in Sotschi - an die Strände.

Stand-Up-Paddling vor der Küste Sotschis Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

"Natürlich sind wir froh, dass die Strände geöffnet haben. Aber es ist zu früh zum Schwimmen, das Wasser ist kalt. Es gibt natürlich viele Menschen auf dem Meer", sagte Tatiana, eine Bewohnerin der Stadt, der russischen Nachrichtenagentur Tass. So nutzen viele die Gelegenheit bei sommerlichen Temperaturen auf das Stand-Up-Paddle umzusteigen.

Hafenstraße in Sotschi Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

In der Region Krasnodar, in der auch Sotschi liegt, haben seit kurzem auch wieder Sommercafés und Open-Air-Restaurants geöffnet. In der Stadt am Schwarzen Meer wurden etwa 200 solcher Einrichtungen und mehr als 20 Strände unter Auflagen geöffnet. Gleichzeitig gab es praktisch keine Touristen in dem beliebten Urlaubsort.

Abkühlung am Springbrunnen, Flag Square in Sotschi Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

Zum ersten Mal seit dem Lockdown konnten die Bewohner der Stadt auch wieder die Brunnen genießen, die nun wieder in Betrieb genommen wurden. "Wir sind froh, dass die Brunnen endlich funktionieren", so Dmitry, der seit mehr als zwei Jahren mit seiner Familie in Sotschi lebt.

Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

Alle öffentlichen Räume und Erholungsgebiete wurden für die Ferienzeit vorbereitet. In den Parks und auf den Plätzen wurde alles für den Sommer vorbereitet: Gartenmöbel wurden restauriert, Blumenbeete gepflanzt, Grünflächen beschnitten ​​und die Zäune gestrichen.

Navaginskaya Straße, Sotschi Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

Das Geschäft für die Verkäufer in den Souvenir- und Touristenbüros lief allerdings schleppend an: Galina, die handgefertigte Puppen und Plüschtiere verkauft, sagte der Tass, dass Touristen nie aufgetaucht seien und die Anwohner es nicht eilig hätten, Produkte zu kaufen. "Die Leute haben einfach kein Geld, sie kaufen nichts", sagte sie.

Endlich wieder fischen am Hafen Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

Krasnodar zählt zu den touristischen Hot-Spots in Russland. Im vergangenen Jahr 2019 kamen etwa 17,3 Millionen Urlauber in die Region, die durchschnittliche Auslastung der Unterkünfte betrug 71,3 Prozent.

Corona-Zahlen in RusslandIn Russland wurde in dieser Woche die Zahl von 6.000 Todesfällen überschritten, wie die Behörden mitteilten. Für das ganze Land wurden täglich knapp 9.000 Neuinfektionen gemeldet. Etwa 500.000 Menschen haben sich inzwischen mit dem neuartigen Virus infiziert. Pro Tag sterben allein nach offiziellen Angaben etwa 150 Menschen. Epizentrum der Pandemie in Russland ist Moskau, wo fast die Hälfte aller Todesfälle registriert wurde. Allerdings sinkt die Zahl der Neu-Infektionen in der Hauptstadt kontinuierlich. (Stand: 10. Juni 2020)

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 12. Juni 2020 | 17:45 Uhr

Ein Angebot von

Noch mehr Nachrichten finden Sie hier:

Mehr aus Land und Leute

Mehr aus Osteuropa