Was in der Ukraine, Polen und Litauen genascht wird Die Schokoriegel Osteuropas
Auch in Litauen wird Süßes groß geschrieben. Fast in jedem Zuhause stehen Pralinen zum Naschen griffbereit in einer Schale. Gramm- oder gleich kiloweise kaufen die Litauer die kleinen Leckereien im Supermarkt.Bildrechte: MDR/Auksė Bruverienė
Wer in der Ukraine Schokolade schlemmen möchte, kommt an der Marke "Roshen" kaum vorbei. Der Süßigkeitenhersteller gehört Präsident Petro Poroschenko, obwohl dieser vor seiner Wahl 2014 versprochen hatte, den Konzern zu verkaufen. "Roshen" betreibt in der Ukraine Hunderte eigene Läden wie diesen hier in Charkiw im Osten des Landes.Bildrechte: MDR/Denis Trubetskoy
Verwaltet wird "Roshen" inzwischen von einem Treuhänder. Bei "Roshen" werden fast alle Lieblingssüßigkeiten der Ukrainer produziert, zum Beispiel die "Korowki". Die "kleinen Kühe" sind halbweiche Milch-Toffee-Bonbons und waren schon in der Sowjetunion sehr beliebt. Bildrechte: MDR/Denis Trubetskoy
Die "Kiewer Torte" ist ein Klassiker unter den ukrainischen Schoko-Spezialitäten. Obwohl sie extrem viel Zucker enthält, erfreut sie sich seit 1956 großer Beliebtheit. Bildrechte: MDR/Denis Trubetskoy
Ebenfalls fast schon legendär, aber erst seit den 1980er-Jahren auf dem Markt ist diese Spezialität mit Haselnuss: "Abendliches Kiew" verspricht einen gemütlichen Ausklang des Tages.Bildrechte: MDR/Denis Trubetskoy
Die Polen haben ebenfalls ihre Spezialitäten aus Schokolade. Die "Ptasie Mleczko" (übersetzt "Vogelmilch") kennt jeder Pole. Der Warschauer Zuckerbäcker Jan Wedel hat dieses Konfekt 1936 erfunden. Es ist mit einem festem Schaumzucker in den Geschmacksrichtungen Sahne, Vanille, Schokolade oder Zitrone gefüllt.Bildrechte: MDR/Monika Sieradzka
Auch die per Hand dekorierte "Torcik Wedlowski" ist eine Erfindung der berühmten Konditorfamilie Wedel. Der aus Deutschland zugewanderte Zuckerbäcker Karl Ernst Wedel hatte Mitte des 19. Jahrhunderts seine ersten Konditoreien in Warschau gegründet, später auch eine Schokoladenfabrik, die bis heute produziert. Bildrechte: MDR/Monika Sieradzka
Aus Schichten von Waffel und Schokolade besteht auch dieser Riegel. "Prince Polo" wird seit 1955 hergestellt. Die kleinen Riegel sind inzwischen bis Malta und Island bekannt.Bildrechte: MDR/Monika Sieradzka
Auch in Litauen wird Süßes groß geschrieben. Fast in jedem Zuhause stehen Pralinen zum Naschen griffbereit in einer Schale. Gramm- oder gleich kiloweise kaufen die Litauer die kleinen Leckereien im Supermarkt.Bildrechte: MDR/Auksė Bruverienė
Zu feierlichen Anlässen kommen in Litauen "Šakotis" auf den Tisch. Umgangssprachlich werden sie auch "Bankuchenas" genannt, was sich vom deutschen Wort Baumkuchen ableitet.Bildrechte: MDR/Auksė Bruverienė
"Sūrelis Nykštukas" ist ein typisches litauisches Dessert. Die Quark-Riegel, die mit Schokolade übergossen und in diesem Fall mit Kondensmilch gefüllt sind, sind vor allem bei Kindern sehr beliebt. Bildrechte: MDR/Auksė Bruverienė
Auch in Ungarn sind Quark-Riegel eine Spezialität. Ursprünglich stammt der "Túró Rudi" aus der Sowjetunion. Gab es ihn zuerst nur mit der klassischen Quarkfüllung, sind die Regale in den Supermärkten heute mit einer Vielzahl an Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel Pflaume oder Banane, gefüllt.Bildrechte: MDR/Piroska Bakos
Die in Russland berühmte "Aljonka"-Schokolade wird seit 1966 von der Traditionsfabrik "Roter Oktober" hergestellt. Sie sollte als günstige "Volksschokolade" die Nachfrage der Sowjetbürger befriedigen. Das Mädchen auf der Verpackung existiert tatsächlich. Das Bild basiert auf einem Foto der acht Monate alte Elena Gerinas, das nach einem Aufruf von "Roter Oktober" von einem Künstler eingereicht wurde.Bildrechte: MDR/Maxim Kireev
In den Plastikbeuteln und Konserven befindet sich gezuckerte Kondensmilch - die sogenannte Sguschenka. In Russland macht man sie in den Kaffee, streicht sie aufs Brot oder verwendet sie zum Backen. Die blau-weiße Verpackung geht auf Sowjet-Zeiten zurück und wird bis heute von fast allen Herstellern verwendet.Bildrechte: MDR/Maxim Kireev
Die "Nüsse" sind ein Gebäck, das man in fast jedem Lebensmittelgeschäft in Russland findet. Sie bestehen aus zwei Hälften und einer Füllung in der Mitte, die oft aus der "Sguschenka" besteht.
(Über dieses Thema berichtete der MDR auch im TV: 14.12.2018 | 16:00 Uhr.)Bildrechte: MDR/Maxim Kireev