Der Ausstieg aus der Kohle ist in Deutschland absehbar. In Polen undenkbar: Dort ist die Energiewirtschaft zu 80 Prozent von der Kohle abhängig. Das Land will sogar noch mehr fördern.
In Osteuropa ist der Umgang mit Braun- und Steinkohle höchst unterschiedlich. Während Polen beispielsweise nach wie vor auf fossile Energieträger setzt, hat die Slowakei den Kohleausstieg für 2023 beschlossen.
Während der Kohleausstieg in Deutschland 2038 diese Woche beschlossen wurde, setzen die Polen weiter auf Kohle. Das hat seinen Preis, wie die Luftverschmutzung in einer kleinen schlesischen Stadt zeigt.
Den Smog in vielen polnischen Städten kann man riechen, schmecken und sehen. Wie viel Dreck in der Luft ist, lässt sich mit einem Trick ganz einfach sichtbar machen.
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Während der Sommerferien demonstriert Inga Zasowska jeden Freitag vor dem polnischen Parlament für mehr Klimaschutz. Sie gewinnt an Aufmerksamkeit, aber bisher kann sie nur einen eingeschworenen Haufen mobilisieren.
Der polnische Energiekonzern PGE will auch in den nächsten 25 Jahren in Turów Braunkohle abbaggern – sehr zum Unmut der deutschen und tschechischen Nachbarn.
Heute im Osten - Reportage: Polens Hang zur Kohle | 01.12.2018 | 18:00 Uhr