Russischer Angriff auf Ukraine Ticker vom Freitag: Deutschland prüft Waffen-Ankauf für Ukraine

18. März 2022, 23:25 Uhr

Bundesverteidigungsministerin Lambrecht sieht kaum weitere Möglichkeiten zur Abgabe von Bundeswehr-Waffen an die Ukraine. Deshalb wird nun der Ankauf von Waffen geprüft. Russlands Präsident Putin hat mit tausenden Anhängern in Moskau den Jahrestag der Krim-Annexion gefeiert. Die Angriffe auf ukrainische Städte und das Ringen um Fluchtkorridore halten an. Die russische Armee ist nach eigenen Angaben ins Zentrum von Mariupol vorgedrungen. Die Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine im Ticker.

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist derzeit schwierig, da wegen der Kämpfe kaum noch unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum unabhängig verifiziert werden können.

23:25 Uhr | Russland setzt Mars-Mission ohne ESA fort

Russland setzt offenbar allein die Vorbereitungen für einen Erkundungsflug zum Mars fort, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Zuvor hatte die Europäische Weltraumbehörde ESA die Zusammenarbeit bei dem Projekt ExoMars aufgekündigt. Ursprünglich sollte eine russische Rakete einen geländegängigen Roboter aus Europa zum Mars bringen. Der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, sei zuversichtlich, dass der europäische Mars-Rover verzichtbar sei. Das russische Landemodul könne alle geplanten wissenschaftlichen Arbeiten übernehmen.

23:20 Uhr | Vitali Klitschko wirft Russland Lügen vor

Der frühere Box-Weltmeister und heutige Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, hat Russland Lügen vorgeworfen. "Es ist eine Lüge der Russischen Föderation zu behaupten, dass sie nur militärische Ziele angreifen", sagte Klitschko der "Bild". Vielmehr griffen die Russen die ukrainischen Städte an. "Städte wie Irpin, Butscha oder Borodjanka gibt es nicht mehr."

Aus Sicht Klitschkos sei es inzwischen Ziel des russischen Militärs, so viele Zivilisten wie nur möglich zu töten. "Nach solchen Angriffen kann man Russen nur Faschisten nennen, weil sie Frauen, Kinder und Zivilisten umbringen. Die Bilder sprechen für sich." Klitschko unterstrich einmal mehr: "Wir werden unsere Stadt, unsere Familie und unsere Zukunft verteidigen."

23:17 Uhr | Westen wirft Russland Lügen im UN-Sicherheitsrat vor

Sechs westliche Länder haben Russland einen Missbrauch des UN-Sicherheitsrats für Lügen über seinen Krieg in der Ukraine vorgeworfen. Russland wolle nur die Verantwortung für seinen Krieg "und die humanitäre Katastrophe, die er ausgelöst hat", abgeben, so die USA, Großbritannien, Frankreich, Albanien, Irland und Norwegen in einer gemeinsamen Erklärung vor einer Sicherheitsratssitzung. Russland hatte behauptet, dass die USA Labore für biologische Kriegsführung in der Ukraine betreiben würden. Sowohl die USA als auch die Ukraine haben das bestritten.

Russland wiederum habe seit langem ein Programm für biologische Waffen, obwohl das gegen das Völkerrecht verstoße, teilten die sechs Länder mit. Es sei gut dokumentiert, dass Russland Chemiewaffen eingesetzt habe - nicht die Ukraine. "Es gibt keine ukrainischen Labore für biologische Waffen - nicht nahe der Grenze zu Russland, nirgendwo", sagte die UN-Botschafterin der USA, Linda Thomas-Greenfield. Die USA hielten "es weiter für möglich, dass Russland vorhaben könnte, chemische oder biologische Kampfstoffe gegen das ukrainische Volk einzusetzen", so Thomas-Greenfield.

Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja sagte, Vorwürfe, dass Russland solche Waffen gegen die Ukraine einsetzen wolle, seien "echter Zynismus"

22:58 Uhr | Baerbock: Wollen international stärker Führungsrolle übernehmen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will, dass Deutschland in Europa und in der Nato eine stärkere Führungsrolle übernimmt. "Wir sind die stärkste Volkswirtschaft in der Europäischen Union, wir sind im Rahmen der Nato mit den Amerikanern zusammen eine der stärksten Wirtschaftsnationen. Und das bedeutet dann auch, dass wir eine besondere Verantwortung übernehmen", sagte die Grünen-Politikerin in den ARD-"Tagesthemen". Das gelte auch mit Blick auf die Sicherheit der osteuropäischen Nachbarn, die noch unmittelbareren Kontakt zum Krieg in der Ukraine hätten. 

Baerbock warb für Diplomatie, Handel und Zusammenarbeit, warnte aber auch vor wirtschaftlichen Abhängigkeiten vor allem zu autoritären Ländern. Deutschlands Lage sei auch dadurch unsicherer geworden, dass Gasspeicher an Russland verkauft worden seien. Jetzt zeige sich, dass die Energie- und Klimafrage nicht nur eine Umweltfrage, sondern eine sicherheitspolitische Frage sei.

22:45 Uhr | Belgien verschiebt Atomausstieg

Belgien will seinen Atomausstieg um zehn Jahre verschieben. Das nahe der deutschen Grenze gelegene Kernkraftwerk Tihange 3 sowie die Anlage Doel 4 bei Antwerpen sollen bis 2035 weiterlaufen. Das bestätigte der belgische Premierminister Alexander De Croo nach Beratungen seiner Regierung. Durch die Laufzeitverlängerung soll die Energiesicherheit gewährleistet werden. Dabei spielen auch der Krieg in der Ukraine und die zuletzt stark angestiegenen Energiepreisen eine Rolle. De Croo sagte, "Jeder weiß, dass es einen Krieg in Europa gibt", man habe deshalb Gewissheit in unsicheren Zeiten gewählt.

22:14 Uhr | Scholz: EU muss sich militärisch und bei Energie neu aufstellen

Der russische Angriff auf die Ukraine bedeutet Bundeskanzler Olaf Scholz zufolge eine Zeitenwende auch für die EU. Er forderte am Freitagabend bei einem Treffen mit Spaniens Premier Pedro Sanchez den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, "die Invasionstruppen" abzuziehen. Sanchez betonte, Putin sei alleiniger Urheber des Krieges. Mit Blick auf den EU-Gipfel kommende Woche sagte Scholz, dass die EU ihre Verteidigungsfähigkeit stärken und im Energiebereich Beschlüsse treffen müsse.

21:58 Uhr | Ukrainisches Militär: Verteidigung Kiews steht

Der Kommandeur der ukrainischen Truppen im Großraum Kiew hat sich zuversichtlich gezeigt, russischen Angriffen weiterhin standhalten zu können.

"Von Zeit zu Zeit testet der Feind unsere Verteidigung", sagte Generalmajor Oleksandr Pawljuk, dem in dieser Woche die Verantwortung für die Verteidigung der Region um die ukrainische Hauptstadt Kiew übertragen wurde.

"Aber unsere Jungs sind stark in ihren Stellungen und spielen auch eine aktive Rolle dabei, den Feind davon abzuhalten, seine Pläne zu erfüllen." Seine Truppen verbesserten ihr Verteidigungssystem, sagte Pawljuk der Nachrichtenagentur AP. 

21:40 Uhr | Drei Kosmonaten auf der ISS angekommen

Inmitten der Spannungen zwischen Russland und dem Westen sind drei Kosmonauten auf der internationalen Raumstation ISS angekommen. Sie waren mit einem Sojus-Raumschiff vom Raumfahrtbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Nach rund drei Stunden Flug dockte das Raumschiff an der ISS an. An Bord sind die Russen Denis Matwejew, Oleg Artemjew und Sergej Korssakow. Auf der ISS treffen die Kosmonauten auf zwei weitere Russen, vier US-Amerikaner und den deutschen Astronauten Matthias Maurer. Die wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Moskau verhängten Sanktionen haben auch die Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland in der Raumfahrt schwer belastet. Beide Länder sind beim Betrieb der ISS voneinander abhängig. Während US-Module für die Energieversorgung und Lebenserhaltung an Bord zuständig sind, sorgen die russischen Teile für den Antrieb.

21:30 Uhr | Biden und Xi sprechen über Ukraine-Krieg

US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jingping haben über den russischen Angriff auf die Ukraine gesprochen. Das Weiße Haus teilte nach der zweistündigen Videoschalte mit, Biden habe Xi vor einer Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine gewarnt und mit Konsequenzen gedroht. Details wurden nicht genannt.

Xi rief Biden zu gemeinsamen Friedensbemühungen auf. Nach Angaben chinesischer Staatsmedien sagte er in dem Gespräch, solche Krisen wie in der Ukraine wolle niemand sehen. Als wichtigste Volkswirtschaften der Welt und ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats sollten China und die USA ihre internationale Verantwortung akzeptieren und sich für Frieden in der Welt einsetzen.

Die chinesische Führung hat Russlands Angriff auf die Ukraine bislang nicht verurteilt. Auch weigert sie sich bisher, die Invasion als Krieg zu bezeichnen. Stattdessen nannte Peking vergangene Woche die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern felsenfest. Aber auch mit dem Westen will es sich China nicht verderben. Europa und die USA sind die größten Handelspartner.

20:50 Uhr | MDR-Reporter mit einem Stimmungsbild an der ukrainisch-slowakischen Grenze

Der Krieg in der Ukraine weitet sich aus, statt endlich zu enden. MDR-Reporter Danko Handrick meldet sich mit einem Stimmungsbild aus Uschorod, nahe der Grenze zur Slowakei:

20:28 Uhr | Deutschland prüft Waffen-Ankauf für Ukraine

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht sieht kaum weitere Möglichkeiten zur Abgabe von Bundeswehr-Waffen an die Ukraine. Die Kapazitäten seien erschöpft, sagte Lambrecht dem Deutschlandfunk. Die Bundesregierung prüfe nun den Ankauf von Waffen für die Ukraine. Dafür sei aber das Wirtschaftsministerium zuständig.

Deutschland hatte nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine Waffenlieferungen erlaubt. Geliefert wurden nach Angaben der Bundesregierung 1.000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ "Stinger" aus Bundeswehr-Beständen. Zudem sollten 2.700 Flugabwehrraketen aus ehemaligen DDR-Beständen abgegeben werden.

19:35 Uhr | Mariupol weiter erbittert umkämpft

Russland versucht seit mehr als zwei Wochen vergeblich, die Großstadt Mariupol am Asowschen Meer zu erobern. Nach russischen Angaben haben am Freitag Einheiten zusammen mit Kämpfern der ostukrainischen Separatisten den Belagerungsring enger gezogen und das Stadtzentrum erreicht. Die ukrainische Seite bestreitet russische Geländegewinne. Die Angreifer werden offenbar auch von tschetschenischen Kämpfern unterstützt. Die Verteidiger wiederum stützen sich zum großen Teil auf die nationalistischen Asow-Brigaden. Unter dem erbitterten Kampf leiden vor allem die verbliebenen Zivilisten.

Die Situation ist unübersichtlich. Zuletzt hatte es widersprüchliche Aussagen zu Angriffen auf ein Theatergebäude in Mariupol und zivilen Todesopfern gegeben. Ein Überblick zur Informationslage.

18:48 Uhr | Widersprüchliche Aussagen zu Verhandlungen über Waffenruhe

Die Ukraine sieht bei den Verhandlungen mit Russland über einen Waffenstillstand keine Bewegung. Russland habe seine Forderungen wiederholt, twitterte Verhandlungsführer Mychailo Podoljak. Er wirft der russischen Seite vor, mit ihren Stellungnahmen Spannungen zu schüren. Podoljak bekräftigte die ukrainischen Forderungen nach einer Waffenruhe, den Abzug russischer Truppen und Sicherheitsgarantien.

Zuvor hatte Russlands Unterhändler Wladimir Medinski von Fortschritten bei der Frage einer Neutralität und eines Verzichts der Ukraine auf eine Nato-Mitgliedschaft gesprochen. Bei der russischen Forderung nach einer Entmilitarisierung der Ukraine sei man auf halbem Weg.

18:11 Uhr | Flüchtlingskrise: Lwiw bittet um internationale Hilfe

Die westukrainische Stadt Lwiw hat wegen der vielen Kriegsflüchtlinge aus anderen Landesteilen um internationale Hilfe gebeten. Bürgermeister Andrij Sadowyj sagte, am dringendsten benötigt werde Geld zur Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten. Zudem müsse man Containerunterkünfte und mobile Sanitäranlagen bauen. Man könne die Menschen ja nicht ewig in Turnsälen und Theatern unterbringen. Auf dem Flughafen von Lwiw waren am Freitagmorgen mehrere russische Raketen eingeschlagen. Die Stadt liegt rund 80 Kilometer von der Grenze zu Polen entfernt.

17:30 Uhr | Baltische Staaten weisen russische Diplomaten aus

Estland, Lettland und Litauen haben insgesamt zehn russische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt und des Landes verwiesen. Die Mitarbeiter der russischen Botschaften in den Hauptstädten der drei EU- und Nato-Staaten müssen binnen weniger Tage das jeweilige Land verlassen. Begründet wurden die Ausweisungen mit Aktivitäten, die "nicht mit dem diplomatischen Status vereinbar" seien. Der Schritt sei zudem Ausdruck der Solidarität mit der Ukraine.

16:55 Uhr | Flüchtlinge mit Unterkunft dürfen Haustiere behalten

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine dürfen ihre mitgebrachten Haustiere in Deutschland behalten, wenn sie bereits eine eigene Unterkunft haben. Das haben die Bundesländer vereinbart, wie die Tierschutzbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, Gerlinde von Dehn, mitteilte. Angesichts der "schweren Krisensituation" sollten Haustiere möglichst nicht von den Haltern getrennt werden.

15:49 Uhr | Steinmeier: Russen nicht in Sippenhaft nehmen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor Anfeindungen gegen Russen in Deutschland gewarnt. Er sagte bei einem Treffen mit Kommunalpolitikern in Berlin, das sei nicht der Krieg des russischen Volkes gegen das der Ukraine. Schon gar nicht sei es der Krieg der vielen Menschen russischer Herkunft, die in Deutschland lebten. Man dürfe nicht zulassen, dass sie verunglimpft, bedroht oder gar tätlich angegriffen würden.

Steinmeier sieht die Fluchtbewegung aus der Ukraine als "gewaltige Aufgabe" für Deutschland. Es sei "wahrscheinlich die größte Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg". Er dankte erneut den vielen ehrenamtlichen Helfern, welche die Flüchtlinge aus der Ukraine bei ihrer Ankunft unterstützten. Jetzt sei der Staat gefordert. Offiziell sind bislang knapp 200.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen, weil es bei den Anmeldungen oft Verzögerungen gibt.

14:55 Uhr | Putin verspricht Anhängern in Moskau militärischen Sieg

Russlands Präsident Wladimir Putin hat der russischen Armee für ihren "heldenhaften Einsatz" in der Ukraine gedankt. Er sagte am Freitag im Moskauer Luschniki-Stadion vor zehntausenden jubelnden Anhängern, alle Pläne bei der Militäroperation würden umgesetzt. Putin erklärte: "Wir wissen, was wir zu tun haben, wie es zu tun ist und zu welchen Kosten."

Im Stadion schwenkten Menschen die russische Staatsflagge und Fahnen mit dem Buchstaben Z, der als Symbol für die "militärische Spezial-Operation" steht. Sie riefen: "Für Russland. Für den Sieg." Putins Auftritt zum achten Jahrestag der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim wurde im Staatsfernsehen ausgestrahlt. Dabei gab es ohne Angabe von Gründen plötzlich einen Schnitt und Putin tauchte nicht mehr im Bild auf. Später sprach der TV-Sender von einer technischen Panne.

14:00 Uhr | Flugsicherheit: Navigationssignale zunehmend gestört

Die Europäische Flugsicherheitsbehörde (EASA) hat vor Beeinträchtigungen des zivilen Flugverkehrs durch den Ukraine-Krieg gewarnt. Die EASA veröffentlichte auf ihrer Webseite entsprechende Sicherheitsinformationen. Demnach nehmen seit drei Wochen Störungen der im Flugverkehr verwendeten Navigationssignale zu. Betroffen seien auch Regionen, die relativ weit von dem Kriegsgebiet entfernt lägen, etwa das Mittelmeer und Finnland. Die Beeinträchtigungen seien entweder auf Störungen von Satellitenortungssignalen zurückzuführen oder auf deren Missbrauch. Das Ausmaß sei je nach Situation unterschiedlich. In einigen Fällen könnte es jedoch zu Änderungen der Flugbahn oder sogar zu einer Änderung des Ziels führen. Eine Einstellung des Flugbetriebs sei aber nicht erforderlich.

12:44 Uhr | Ex-Nato-General: Es ist auch ein Informationskrieg

Der Ukraine-Krieg ist auch ein Informationskrieg. Nach dem Angriff auf das Theater in Mariupol beschuldigen sich Ukrainer und Russen gegenseitig, verantwortlich zu sein. Ein Interview mit Ex-Nato-General Hans-Lothar Domröse dazu.

12:00 Uhr | DIHK: 78 Prozent der Firmen spüren Kriegsfolgen

Mehr als drei Viertel der deutschen Unternehmen sind vom Krieg in der Ukraine geschäftlich betroffen. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Der Verband hatte 3.700 Firmen befragt. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sagte, viele Unternehmen hätten über steigende Preise und gestörte Lieferketten geklagt. Besonders betroffen sei die Industrie. Fast 90 Prozent hätten gemeldet, dass Rohstoffe und Vorprodukte fehlten. Wansleben erklärte, die zurückhaltende Konjunkturprognose vom Jahresbeginn sei nun nur noch Makulatur. Der DIHK hatte seine Wachstumsprognose für dieses Jahr bereits vor dem Krieg auf 3,0 Prozent gesenkt.

11:45 Uhr | Klitschko: Ein Toter und Verletzte bei Angriff in Kiew

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist bei einem Angriff auf ein Wohnviertel ein Mensch getötet worden. Das teilte Bürgermeister Vitali Klitschko in einem Video bei Telegram mit. Zudem seien 19 Personen verletzt worden, darunter vier Kinder. Russische Truppen hätten Wohnhäuser, Kindergärten und eine Schule beschossen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Zuvor war von einem Toten berichtet worden, der von Trümmern einer abgefangenen Rakete getroffen worden war.

11:33 Uhr | Kreml: Putin beklagt ukrainische Kriegsverbrechen im Telefonat mit Scholz

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kremlangaben Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee beklagt. Beim Beschuss von Wohnvierteln in den Städten Donezk und Makijiwka habe es zahlreiche Todesopfer gegeben. "Diese Kriegsverbrechen wurden im Westen ignoriert", hieß es in einer Mitteilung des Kreml. Scholz drängte bei dem Telefonat Putin erneut zu einem raschen Waffenstillstand, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte.

11:05 Uhr | Tausende ukrainische Kinder in Thüringen erwartet

Thüringen sieht wegen der Kriegsflüchtlinge seine Schulen vor großen Herausforderungen. Das Landesverwaltungsamt rechnet nach eigenen Angaben damit, dass künftig pro Woche mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine nach Thüringen kommen. Bildungsminister Helmut Holter erklärte, es fehlten vor allem ukrainisch sprechende Lehrkräfte. Er setze daher auf die Unterstützung von Ukrainern, die schon länger im Freistaat lebten. Bund und Land müssten aber noch die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen klären.

10:30 Uhr | Betroffenenrat: Flüchtlingskinder vor Missbrauch schützen

Der Betroffenenrat beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs hat einen umfassenden Schutz von geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Frauen aus der Ukraine angemahnt. Dazu forderte er in Berlin eine flächendeckende Registrierung. Ansonsten bestehe das Risiko, dass Kinder und Frauen auf der Flucht "einfach verschwinden" und auch in Deutschland schwere Gewalt erfahren. Nicht jedes Hilfsangebot sei seriös. Staatliches Handeln müsse Kinderschutzstandards und Gewaltschutz sicherstellen.

10:02 Uhr | Gericht bestätigt Sendeverbot von RT

Der russische Staatssender RT DE darf seinen Sendebetrieb in Deutschland vorerst nicht wieder aufnehmen. Das Verwaltungsgericht Berlin lehnte einen Eilantrag gegen das Verbot des Programms ab. Über die eigentliche Klage muss noch entschieden werden. Im Februar hatte die Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg entschieden, dass RT DE in Deutschland wegen fehlender Lizenz nicht länger senden darf. Die serbische Lizenz für die Kabel- und Satellitenübertragung gelte für Deutschland nicht. Im Gegenzug schloss die russische Regierung das Korrespondentenbüro der Deutschen Welle in Moskau und verhängte ebenfalls ein Sendeverbot.

09:55 Uhr | Russische Armee: 90 Prozent von Luhansk erobert

Die russische Armee hat von weiteren Geländegewinnen im ostukrainischen Verwaltungsgebiet Luhansk berichtet. 90 Prozent seien unter Kontrolle gebracht worden, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow, Sprecher des Verteidigungsministeriums, in Moskau.

Die selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk werden seit 2014 von Russland unterstützt und ausgerüstet.

09:46 Uhr | Moskau: Kämpfe im Zentrum von Mariupol

Die russische Armee ist nach eigenen Angaben mit ihren separatistischen Verbündeten ins Stadtzentrum von Mariupol vorgerückt. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau mitteilte, würden die Einheiten der Volksrepublik Donezk mit Unterstützung der russischen Streitkräfte ihren Belagerungsring in Mariupol enger ziehen. Im Stadtzentrum würden ukrainische Truppen bekämpft.

Der Ukraine-Krieg ist auch ein Informationskrieg. Nach dem Angriff auf das Theater in Mariupol beschuldigen sich Ukrainer und Russen gegenseitig, verantwortlich zu sein. Ein Interview mit Ex-Nato-General Hans-Lothar Domröse dazu.

09:26 Uhr | Neun Fluchtkorridore angekündigt

Übersichtskarte Ukraine
Bildrechte: MDR

Ukrainischen Angaben zufolge sind heute landesweit erneut neun Fluchtkorridore geplant, über die Zivilisten aus umkämpften Gebieten in Sicherheit gebracht werden sollen. Aus der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol sollen Menschen ins nordwestlich gelegene Saporischschja fliehen können, sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk. Weitere Evakuierungsrouten soll es unter anderem in der nordöstlichen Region Sumy geben, die aus verschiedenen Städten ins zentralukrainische Poltawa führen.

09:13 Uhr | Tafeln rufen zu Lebensmittelspenden auf

Die Tafelvereine verzeichnen eine stark steigende Nachfrage durch Inflation und ankommende Kriegsflüchtlinge. Verbandschef Jochen Brühl rief in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" Unternehmen und Gesellschaft zu Spenden auf. Diese seien rückläufig. Benötigt würden dringend Lebensmittel und Hygiene-Artikel. Zugleich fordern die Tafeln Unterstützung von der Politik. Die Mehrausgaben für Sprit und Kühlung von schätzungsweise 17.000 Euro könnten ehrenamtliche Vereine nicht stemmen. "Die Helfer brauchen Hilfe."

08:08 Uhr | Scholz: Russland ist nicht Putin

Bundeskanzler Olaf Scholz hat gemahnt, Russland nicht mit Putin gleichzusetzen. Nicht das russische Volk sei verantwortlich für den Angriff auf die Ukraine, sondern allein Präsident Wladimir Putin habe diese "fatale Entscheidung des Überfalls" getroffen. Diese Unterscheidung sei wichtig, um die Aussöhnung zwischen Deutschen und Russen nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aufs Spiel zu setzen, sagte Scholz gestern Abend bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin.

Update 07:12 Uhr | Explosionen am Flughafen von Lwiw

Russische Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben das Flughafengelände der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) nahe der Grenze zu Polen angegriffen. "Raketen haben das Flughafengelände von Lwiw getroffen", schrieb Bürgermeister Andrij Sadowy auf Facebook. Kurz danach ergänzte er, dass Raketen in einem Werk für Flugzeugwartungen eingeschlagen seien. Das Gebäude sei zerstört worden. Es habe keine Opfer gegeben. Nach AFP-Angaben stieg über dem Gebiet eine dichte Rauchwolke auf. Auch der ukrainische Sicherheitsexperte Antron Heraschtschenko berichtete auf seinem Telegramm-Kanal, dass am Stadtrand von Lwiw Feuer und Rauch zu sehen seien. Die Großstadt - etwa 80 Kilometer von der Grenze zu Polen entfernt - war bislang weitestgehend von den Kämpfen verschont geblieben.

04:30 Uhr | Verbände: Katar kann teilweise russische Gaslieferungen ersetzen

Katar könnte aus Sicht von Wirtschaftsverbänden eine wichtige Rolle dabei spielen, die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zu verringern. Allerdings gebe es auch Hemmnisse. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Martin Wansleben, sagte der Deutschen Presse-Agentur, für die Versorgungssicherheit deutscher Unternehmen seien mehr Flüssiggas-Lieferungen ganz entscheidend: "Katar hat das Potenzial, mit zusätzlichen Mengen teilweise russische Gaslieferungen zu ersetzen."

Wirtschaftsminister Robert Habeck reist von Samstag bis Montag nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Ziel ist es, vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine die Diversifizierung von Erdgasquellen voranzutreiben.

04:05 Uhr | Integrationsbeauftragte erwartet mehr russische Asylbewerber

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dürfte nach Einschätzung der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, mittelfristig auch zu mehr Asylgesuchen russischer Staatsbürger führen. "Ich denke, wir müssen schon damit rechnen, dass mehr Asylanträge gestellt werden von Menschen aus Russland", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Jeder Mensch habe in Deutschland das Recht, einen Asylantrag zu stellen, das gelte natürlich auch für russische Staatsbürger.

03:29 Uhr | Ukrainischer Abgeordneter: Wohl mehr Personen in Theater in Mariupol

In dem bombardierten Theater in der ukrainischen Stadt Mariupol könnten sich noch mehr Menschen befunden haben als bisher angenommen. Der ukrainische Abgeordnete Serhij Taruta schrieb auf Facebook, dort seien zuletzt offenbar noch mindestens 1.300 Menschen gewesen. Das habe er von Personen erfahren, die im Theater gewesen und aus Mariupol hinausgekommen seien. Davor war der Stadtrat von rund 1.000 Personen ausgegangen, die dort Schutz gesucht hatten.

02:45 Uhr | Selenskyj: Ukrainische Armee hält weiter Schlüsselgebiete

Nach Angaben der ukrainischen Staatsführung halten die Streitkräfte mehr als drei Wochen nach Beginn des russischen Angriffskriegs weiter die wichtigsten Gebiete, in die Russlands Armee vorzudringen versucht. Die Truppen antworteten auch auf jeden Angriff russischer Einheiten, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer auf Telegram veröffentlichen Videobotschaft.

Selenskyj richtete sich auch an die Menschen in Städten wie Mariupol im Süden, Charkiw im Osten und Tschernihiw im Norden, die von russischen Truppen belagert werden und teils schweren Schaden durch die Kämpfe genommen haben. Die Bewohnerinnen und Bewohner würden nicht im Stich gelassen, versicherte der Präsident. Von der Armee bis zur Kirche tue jeder alles für die Menschen. Selenskyj versprach ihnen: "Ihr werdet frei sein."

02:11 Uhr | Japan und Australien verhängen weitere Sanktionen gegen Russland

Japan will weitere Sanktionen gegen 15 russische Einzelpersonen und neun Organisationen verhängen. Darunter soll auch der staatliche Waffenexporteur Rosoboronexport fallen.

Australien verhängt weitere Sanktionen gegen das russische Finanzministerium und elf weitere Banken und Regierungsorganisationen. "Mit der kürzlich erfolgten Einbeziehung der russischen Zentralbank hat Australien nun alle russischen Regierungsstellen ins Visier genommen, die für die Emission und Verwaltung der russischen Staatsschulden verantwortlich sind", erklärt Außenministerin Marise Payne.

02:01 Uhr | Kommunen kritisieren Bund-Länder-Vereinbarungen

Die deutschen Kommunen haben die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz zur Versorgung ukrainischer Kriegsflüchtlinge als unzureichend kritisiert. "Angesichts des großen Engagements und der überwältigenden Solidarität der Bürger in den Kommunen erwarten wir vom Bund eine klare Zusage zur Übernahme der Finanzierung bei Unterbringung, Versorgung und Integration", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Auch eine "Unterstützung und Vereinfachung der Verfahren bei der Registrierung und Verteilung" der Kriegsflüchtlinge sei nötig, mahnte Landsberg. Die Beschlüsse von Bund und Ländern vom Donnerstag würden diesen Anforderungen "noch nicht gerecht".

Im Video eine Einschätzung unseres Hauptstadtkorrespondenten Tim Herden zu den Bund-Länder-Beschlüssen.

01:38 Uhr | Kiew: Angriffe auf Tschernihiw im Norden der Ukraine dauern an

Nach ukrainischen Angaben setzen im Norden des Landes russische Truppen eine Teilblockade und Angriffe auf die Stadt Tschernihiw fort. Das teilte der Generalstab des ukrainischen Militärs in seinem täglich auf Facebook veröffentlichten Bericht zur militärischen Lage mit. Der Beschuss erfolgt demnach durch Artillerie. 

Die nahe der Grenzen zu Russland und Belarus gelegene Stadt Tschernihiw mit rund 300.000 Einwohnern ist seit Kriegsbeginn Ziel russischer Angriffe. Die humanitäre Lage dort gilt als katastrophal, viele Gebäude sind zerstört. Erst am Donnerstag meldeten lokale Behörden mehr als 50 Tote binnen 24 Stunden in der Stadt.

00:53 Uhr | Mariupol: Retter suchen in Theater-Ruine nach Überlebenden

Rettungstrupps suchen in den Ruinen des von einem russischen Luftangriff zerstörten Theaters nach Überlebenden. "Wir hoffen und wir glauben, dass einige der Menschen, die unter dem Theater Schutz suchten, überlebt haben könnten", sagte ein Mitarbeiter des Bürgermeisteramtes, Petro Andruschtschenko, der Nachrichtenagentur AP. Der Keller unter dem Theater sei ein relativ moderner Schutzraum, der Luftangriffen standhalten könne. Berichte über Tote lagen zunächst nicht vor.

00:47 Uhr | Selenskyj: Russische Streitkräfte werben Söldner aus Ausland an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich in seiner täglichen Videoansprache über ausländische Kämpfer, die das russische Militär angeworben haben soll: "Wir haben Informationen darüber, dass die russischen Streitkräfte Söldner aus verschiedenen Ländern anwerben. Sie versuchen durch Täuschung, so viele junge Rekruten wie möglich in ihre Reihen zu bringen."

Selenskyj warnt davor, sich den Russen anzuschließen und erklärt, es sei besser ein langes Leben zu führen, statt Geld zu nehmen, was nur kurzfristig angeboten werde.

00:45 Uhr | PayPal erweitert Dienste für Ukrainer

PayPal erweitert seine Dienste, um ukrainischen Bürgern und Flüchtlingen den Empfang von Zahlungen aus dem Ausland zu ermöglichen. Wie Dan Schulman, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Ukraine, Mychajlo Fedorow, in einem Brief mitteilt, werden Ukrainer in der Lage sein, Geldbeträge von ihren PayPal-Konten auf geeignete Kredit- und Debitkarten zu überweisen. PayPal hat dafür die Gebühren für solche Transaktionen bis zum 30. Juni ausgesetzt. Dies soll allen Ukrainern ermöglichen, Geld von Freunden und Familienmitgliedern in den Vereinigten Staaten und anderswo zu erhalten und könnte in Zukunft auch für die Überweisung von Sozialleistungen durch Regierungen genutzt werden.

00:27 Uhr | Burger King will raus aus Russland - Filialen bleiben aber geöffnet

Der Mutterkonzern der Fast-Food-Kette Burger King will angesichts des Kriegs gegen die Ukraine sein Geschäft in Russland aufgeben. Allerdings dürfte dies aufgrund der dortigen Franchise-Partner ein schwieriges Unterfangen werden, teilte Restaurant Brands International (RBI) mit. Der Rückzug aus dem Land sei geplant, werde aber einige Zeit in Anspruch nehmen. "Würden wir gerne alle Aktivitäten von Burger King in Russland sofort aussetzen? Ja", schrieb Konzernchef David Shear in einem offenen Brief. "Können wir heute einen Betriebsstopp durchsetzen? Nein."

Grund, dass die rund 800 Filialen geöffnet blieben, seien die vom Geschäftsmann Alexander Kolobov kontrollierten Franchise-Partner. RBI halte nur 15 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen in Russland.

00:23 Uhr | Kanadisches Aufnahme-Programm für Ukrainer sieht Bleiberecht bis zu drei Jahre vor

Kanada hat ein Programm für die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge angekündigt, das ihnen ein Bleiberecht von bis zu drei Jahren einräumt. Das Genehmigungsverfahren für Notfall-Ausreisen aus der Ukraine nach Kanada sei nun zugänglich, teilte Einwanderungsminister Sean Fraser am Donnerstag mit. Um in einem beschleunigten Verfahren eine Aufenthaltsgenehmigung für Kanada zu erhalten, müssten die Ukrainer einen Online-Antrag ausfüllen und ihre biometrischen Daten, also ein Passfoto und ihre Fingerabdrücke, übermitteln.

00:15 Uhr | G7 und EU wollen bei Verfolgung von Oligarchen enger zusammenarbeiten

Die G7-Staaten und die EU wollen bei der Verfolgung sanktionierter russischer Oligarchen künftig enger zusammenarbeiten. Man wolle künftig alle verfügbaren rechtlichen Schritte unternehmen, um Vermögenswerte sanktionierter Menschen und Einrichtungen ausfindig machen zu können, teilte die EU-Kommission mit.

Diese sollen etwa eingefroren, beschlagnahmt und gegebenenfalls eingezogen werden. Die Erklärung wurde unter anderem von US-Finanzministerin Janet Yellen, Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie Finanzminister Christian Lindner und dem französischen Finanzminister Bruno Le Maire unterzeichnet.

00:05 Uhr | Vizekanzler Habeck würde nach Kiew fahren

Vizekanzler Robert Habeck wäre nach dem Vorbild der Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien zu einer Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew bereit. Auf eine entsprechende Frage sagte Habeck in der ZDF-Sendung "maybrit Illner": "Wenn es einen Beitrag leistet - ich würde immer fahren."

00:00 Uhr | Ticker am Freitag, 18. März 2022

Guten Morgen, in unserem Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem Laufenden. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 18. März 2022 | 06:00 Uhr

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