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UN-Generalsekretär António Guterres Bildrechte: IMAGO / UPI Photo

Russland-Ukraine-KriegTicker vom Freitag: Putin will UN-Generalsekretär Guterres empfangen

22. April 2022, 21:26 Uhr

Russlands Präsident Putin hat einem Treffen mit UN-Generalsekretär Guterres am Dienstag in Moskau zugestimmt. Russland strebt im Krieg gegen die Ukraine die vollständige Kontrolle über den gesamten Donbass sowie den Süden des Landes an. Frankreichs Präsident Macron hat im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor Russlands Bereitschaft zur Eskalation gewarnt. Die aktuellen Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine im Ticker.

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, weil wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum unabhängig verifiziert werden können.

21:26 Uhr | Ein Toter und 27 Vermisste nach Untergang der "Moskwa"

Nach dem Untergang des russischen Kriegsschiffs "Moskwa" hat das Verteidigungsministerium in Moskau den Tod eines Besatzungsmitglieds gemeldet. 27 weitere Matrosen würden vermisst, teilte das Ministerium am Freitag laut russischen Nachrichtenagenturen weiter mit. Die übrigen 396 Mitglieder der Besatzung des am 14. April im Schwarzen Meer gesunkenen Lenkwaffenkreuzers seien gerettet worden.

Der Kreml führte den Untergang der "Moskwa" auf die Schäden am Rumpf des Schiffes zurück. Diese Schäden sollen demnach durch einen "Brand infolge der Detonation von Munition" entstanden sein. Der Gouverneur der südukrainischen Region Odessa, Maxym Martschenko, hatte hingegen erklärt, die "Moskwa" sei mit ukrainischen Raketen vom Typ "Neptun" beschossen worden.

19:30 Uhr | IAEA-Team will nach Tschernobyl reisen

Ein Team der Internationalen Atomenergiebehörde will in der kommenden Woche zur ukrainischen Atomanlage Tschernobyl reisen. Nach eigenen Angaben will IAEA-Chef Rafael Grossi gemeinsam mit weiteren Experten am Dienstag eintreffen, um technische Unterstützung zu leisten sowie Strahlungsmessungen vorzunehmen.

Russische Truppen hatten die Sperrzone rund um das 1986 havarierte Atomkraftwerk im Zuge ihres Angriffs auf die Ukraine vorübergehend eingenommen. Ende März zogen sie wieder ab und übergaben die Kontrolle an das ukrainische Personal. Anschließend gab es Berichte, nach denen sich russische Soldaten Strahlenschäden zugezogen hätten.

18:28 Uhr | Putin empfängt Guterres in Moskau

Russlands Präsident Wladimir Putin will am kommenden Dienstag UN-Generalsekretär António Guterres in Moskau empfangen. Das teilte der Kreml mit. Guterres werde sich auch zu Gesprächen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen. Der UN-Chef hatte zuvor um ein Treffen mit Putin gebeten. Auch die Vereinten Nationen bestätigten den Termin. Guterres hatte Putin und den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in dieser Woche um persönliche Treffen gebeten.

17:55 Uhr | Frankreich liefert schwere Geschütze

Frankreich will der Ukraine zur Abwehr der russischen Truppen schwere Waffen liefern. Präsident Emmanuel Macron sagte der Zeitung "Ouest France", dazu gehörten auf Lastwagen montierte Artilleriegeschütze und Panzerabwehrraketen des Typs Milan. Es handele sich um Ausrüstung in beträchtlichem Umfang. Der Zeitung zufolge sollen ab morgen 40 ukrainische Soldaten in Frankreich in der Bedienung der Geschütze trainiert werden.

17:13 Uhr | Scholz räumt Fehler bei Nord Stream 2 ein

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Fehler rund um die Pipeline Nord Stream 2 eingeräumt. Scholz sagte dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" Deutschland hätte sich bereits im Jahr 2014 unabhängiger von russischem Gas machen müssen. Damals sei der Konflikt in der Ostukraine und auf der Krim eskaliert. Deutschland hätte Flüssiggas-Terminals und neue Infrastruktur für die Ölraffiniereien finanzieren müssen, selbst wenn sie nicht wirtschaftlich gewesen wären. Die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 wurde nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine gestoppt, über Nord Stream 1 fließt weiter russisches Gas nach Deutschland.

16:38 Uhr | Verhandlungen heute fortgesetzt

In den Friedensverhandlungen Russlands und der Ukraine haben die Leiter beider Delegationen nach russischen Angaben heute mehrere lange Gespräche geführt. Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski sagt, die Gespräche hätten mit dem Leiter der ukrainischen Delegation stattgefunden.

16:23 Uhr | Finanzminister warnt vor Kollaps der ukrainischen Wirtschaft

Der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko hat angesichts des Krieges in seinem Land vor einem Kollaps der Wirtschaft gewarnt. Drei Viertel des Bruttoinlandsprodukts seines Landes seien seit Beginn der Kämpfe bereits verloren gegangen, zitierte der "Spiegel" den Minister.

Martschenkos Angaben zufolge konnten zuletzt 64 Prozent der Erwerbstätigen in der Ukraine nicht mehr ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen. Die Einnahmen des ukrainischen Staates seien stark gesunken und die Lücke wachse mit jedem Kriegstag weiter an.

15:47 Uhr | EU fordert Fluchtwege aus Mariupol

EU-Ratspräsident Charles Michel hat Russland aufgefordert, umgehend humanitäre Fluchtwege aus der ukrainischen Stadt Mariupol zu ermöglichen. Michel teilte mit, er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Dabei habe er Putin auch zum Waffenstillstand anlässlich des orthodoxen Osterfestes aufgerufen.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte, man sei jederzeit zu einer Feuerpause auf dem Gelände des belagerten Stahlwerkes in Mariupol bereit. Voraussetzung sei, dass die ukrainischen Kämpfer die weiße Flagge hissten. Die Zivilisten könnten dann entscheiden, ob sie auf russisches oder ukrainisches Gebiet wollten. Putin hatte am Donnerstag die russischen Truppen angewiesen, das Stahlwerk nicht zu stürmen, sondern abzuriegeln.

14:55 Uhr | Baerbock fordert neue Strategie für Nato-Ostflanke

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich für eine neue Strategie an der Nato-Ostflanke ausgesprochen. Bei einem Besuch in der litauischen Hauptstadt Vilnius sagte die Grünen-Politikerin, im Falle eines russischen Angriff dürften die baltischen Staaten nicht erst preisgegeben werden, um sie dann wieder zu befreien. Die Nato müsse in der Lage sein, einen solchen Aggressor sofort und umfassend zurückzuschlagen. Dazu müssten die Nato-Truppen an der Ostflanke weiter aufgestockt werden. Baerbock betonte, Deutschland sei bereit, dafür einen substanziellen Beitrag zu leisten.

Gleichzeitig dankte Baerbock den gut 1.000 deutschen Soldatinnen und Soldaten des von Deutschland geführten Nato-Gefechtsverbandes im litauischen Rukla für ihren Einsatz.

12:15 Uhr | Scholz kündigt Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine an

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine angekündigt. "Die Möglichkeiten der Bundeswehr, aus ihrem Arsenal weitere Waffen zu liefern, sind weitgehend erschöpft. Was noch verfügbar gemacht werden kann, liefern wir aber auf jeden Fall noch", sagte Scholz dem "Spiegel". Es handle sich um Panzerabwehrwaffen, Panzerrichtminen und Artilleriemunition.

Scholz wies zudem den Vorwurf zurück, er sei in der Frage zu zögerlich oder äußere sich widersprüchlich. "Für Deutschland war es ein tiefgreifender Kurswechsel, als ich angekündigt habe, Waffen in dieses Kriegsgebiet zu liefern. Viele, die diesen Schritt früher kategorisch abgelehnt haben, überbieten sich jetzt mit Forderungen, noch viel mehr zu liefern - ohne die genaue Sachlage zu kennen."

10:24 Uhr | General: Russland strebt vollständige Kontrolle über Donbass und Südukraine an

Laut einem russischen General strebt Russland die vollständige Kontrolle über den Donbass und die Südukraine an. Das teilte die Nachrichtenagentur AFP am Freitagmittag mit.

Die russische Armee will in der zweiten Phase ihres Krieges in der Ukraine nach eigenen Angaben komplett den Donbass im Osten sowie den Süden des Landes einnehmen. Es gehe bei der in dieser Woche begonnenen Etappe der "militärischen Spezial-Operation" darum, einen Landweg zur Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu sichern. Das sagte der amtierende Befehlshaber des zentralen Wehrbezirks, Rustam Minnekajew, am Freitag der Agentur Interfax zufolge. Demnach äußerte sich Minnekajew bei einer Versammlung des Verbandes der Unternehmen der Rüstungsindustrie. Bisher hat sich niemand aus der Militärführung so konkret zu den Zielen des Krieges geäußert.

"Die Kontrolle über den Süden der Ukraine, da ist noch ein Zugang zu Transnistrien", sagte Minnekajew. In der von der Republik Moldau abtrünnigen Region Transnistrien sind russische Truppen stationiert. Minnekajew deutete demnach an, dass auch dort die Interessen der russischsprachigen Bevölkerung verteidigt werden sollen.

10:22 Uhr | Mariupols Bürgermeister fordert vollständige Evakuierung

Der Bürgermeister von Mariupol, Wadym Bojtschenko, dringt erneut darauf, dass die gesamte Zivilbevölkerung die eingekesselte Hafenstadt im Süden der Ukraine verlassen kann. Nur eines sei nötig: die vollständige Evakuierung. Rund 100.000 Menschen seien noch in der Stadt, sagt er im Fernsehen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte erklärt, dass die Stadt am Asowschen Meer nun vollständig unter russischer Kontrolle sei. Dem widersprechen die USA und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte in der Nacht, Mariupol widersetze sich weiterhin den russischen Truppen. Russland tue alles, "um wenigstens über einige Siege zu sprechen", wie über die Mobilmachung neuer taktischer Bataillonseinheiten, sagt Selenskyj in einer Video-Ansprache.

10:05 Uhr | Polizeichef: Bisher mehr als 1.000 Tote im Kiewer Gebiet gefunden

Seit dem Abzug russischer Truppen vor mehr als drei Wochen sind im Gebiet Kiew nach Polizeiangaben bisher mehr als 1.000 Leichen gefunden worden. "Gerade beträgt die Zahl der Toten 1.084, die von Ermittlern untersucht und zur Gerichtsmedizin gebracht wurden", sagte der Polizeichef der Region um die Hauptstadt Kiew, Andrij Njebytow, am Freitag im ukrainischen Fernsehen.

Es handele sich um Zivilisten, die in keiner Beziehung zur Gebietsverteidigung oder anderen militärischen Verbindungen gestanden hätten. "Der überwiegende Teil – von 50 bis 75 Prozent in Abhängigkeit vom Ort – sind Menschen, die mit Schusswaffen getötet wurden", betonte Njebytow. Mehr als 300 Leichen konnten nach seinen Angaben noch nicht identifiziert werden.

09:27 Uhr | Wereschtschuk: Evakuierung am Freitag zu unsicher

In der Ukraine können am Freitag nach Angaben der Regierung keine Zivilisten über Fluchtkorridore in Sicherheit gebracht werden. Die Lage auf den Straßen sei zu gefährlich, teilte die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk im Messengerdienst Telegram mit.

Am Donnerstag waren drei Busse mit Zivilisten aus Mariupol in der rund 200 Kilometer nordwestlich der umkämpften Hafenstadt gelegenen Stadt Saporischschja angekommen. Die überwiegend mit Frauen besetzten Schulbusse mussten größtenteils von der russischen Armee kontrolliertes Gebiet durchqueren. An mehreren Tagen zuvor war wegen der Kämpfe keine Einrichtung von Fluchtkorridoren möglich gewesen. Lediglich 79 Menschen sind laut Wereschtschuk angekommen.

08:34 Uhr | Offenbar Massengräber in der Nähe von Mariupol

Ukrainische Behörden werfen der russischen Armee vor, in der Ortschaft Manhusch bei Mariupol Tausende Bewohner der Stadt in Massengräbern verscharrt zu haben. Die Stadtverwaltung von Mariupol erklärte, allein in diesem Dorf seien bis zu 9.000 Menschen begraben worden. Der Bürgermeister von Manhusch sprach von einem Völkermord. Unabhängig überprüft werden konnten die ukrainischen Angaben nicht.

Auch in der Region um die ukrainische Hauptstadt Kiew sind vergangene Woche nach ukrainischen Angaben bislang mehr als 1.200 Tote entdeckt worden. Das sagte Staatsanwältin Iryna Wenediktowa dem britischen Sender Sky News im Interview.

07:38 Uhr | Macron: Risiko einer Eskalation im Ukraine-Krieg "sehr hoch"

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor Russlands Bereitschaft zur Eskalation gewarnt. Angesichts der Kriegsverbrechen, die Russland begangen habe, der Art und Weise seiner Kriegsführung im Donbass und in Mariupol, der atomaren Provokationen Ende Februar müsse man ganz klar sagen: "Russland hat einen Willen zur Eskalation", sagte Macron den Zeitungen der Funke Mediengruppe, der französischen Zeitung "Ouest-France" und dem italienischen Blatt "Corriere della Sera".

Das Risiko einer Eskalation sei "sehr hoch", sagte Macron weiter. Vor allem der Test einer russischen Interkontinentalrakete mit enormer Reichweite am Mittwoch sei "besorgniserregend". Macron sieht demnach zwei große Eskalationsrisiken: Die Nutzung nicht konventioneller Waffen wie Chemiewaffen oder Nuklearraketen sowie die Bereitschaft von verbündeten Ländern oder anderen Mächten, in den Krieg einzugreifen. Europäischen Ländern wie Frankreich, Deutschland und Italien komme eine Vermittlerrolle zu. Man müsse der Ukraine aber auch finanziell und militärisch helfen.

Auf die Frage, ob Europa und auch Deutschland schwere Waffen in die Ukraine schicken sollten, sagte Macron: "Ich mische mich nicht in die Politiken anderer Länder ein." Man respektiere die Entscheidung Deutschlands. Frankreich habe die gleiche Strategie wie Kanzler Scholz: auf maximale Weise der Ukraine zu helfen. Doch man wolle niemals Kriegspartei werden.

07:05 Uhr | Kiew: Verstärkte Kämpfe an Frontlinie im Osten

Im Osten der Ukraine haben sich Angaben aus Kiew zufolge die Gefechte an mehreren Orten intensiviert. Die russischen Einheiten hätten die Kämpfe entlang der gesamten Frontlinie in der Region Donezk verschärft, heißt es im Morgenbericht des ukrainischen Generalstabs am Freitag. Russland führe offensive Operationen bei der Siedlung Saritschne durch. Es versuche weiter, rund um die Stadt Rubischne in der Region Luhansk vorzustoßen. Gefechte dauerten auch um die Stadt Popasna an. Diese wird ukrainischen Angaben zufolge teilweise bereits von russischen Truppen kontrolliert.

05:15 | Nur noch ein Viertel der Einwohner im ukrainisch kontrollierten Donezk

Der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, hat im ukrainischen Einheitsfernsehen erklärt, dass fast drei Viertel aller Menschen den von der Ukraine kontrollierten Teil der Region Donezk im Osten des Landes verlassen haben. Demnach befänden sich noch rund 430.000 Einwohner in dem Gebiet. Vor Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar seien es noch mehr als 1,6 Millionen Menschen gewesen.

04:30 Uhr | Klingbeil verteidigt Scholz

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat Bundeskanzler Olaf Scholz gegen den Vorwurf verteidigt, er sei bei den Waffenlieferungen an die Ukraine zu zögerlich. "Ich bin sehr froh darüber, dass wir einen Kanzler haben, der die Sachen durchdenkt und sich mit den internationalen Bündnispartnern eng abstimmt", sagte Klingbeil der Nachrichtenagentur dpa. "Das erwarte ich von guter Führung: Keine Schnellschüsse, sondern durchdacht, entschieden und konsequent zu handeln und nicht jeden Tag die Meinung zu wechseln oder auf schöne Überschriften zu setzen."

Die Kritik aus den Reihen der Koalitionspartner Grüne und FDP seien Einzelmeinungen. "Wir arbeiten in der Regierung und im Koalitionsausschuss eng zusammen und stehen gemeinsam hinter den Entscheidungen der Regierung. Wenn es einzelne abweichende Meinungen in den Parteien gibt, dann muss sich da jede Parteiführung selbst darum kümmern", sagte der SPD-Chef.

03:30 Uhr | Russland nimmt weitere Orte in Donezk ein

Nach ukrainischen Angaben haben russische Truppen binnen 24 Stunden 42 Orte in der Region Donezk im Osten des Landes besetzt. Das teilte eine Beraterin des ukrainischen Präsidentenbüros im ukrainischen Einheitsfernsehen mit. Insgesamt kontrollierten russische Einheiten aktuell in der gesamten Ukraine mehr als 3.500 Orte. Kampfhandlungen gebe es in 11.550 Orten des Landes, sagte die Beraterin.

03:00 Uhr | 37 Millionen Euro für Stromnetz und Wohnungen

Deutschland stellt weitere rund 37 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Ukraine bereit. "Die Ukraine braucht dringend Wohnraum für die Millionen Binnenvertriebenen, und sie braucht ein intaktes Stromnetz. Hier kann die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kurzfristig helfen", sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze der Zeitung "Augsburger Allgemeine". Ihr Ministerium habe hierfür Mittel umgeschichtet.

01:40 Uhr | Selenskyj: Mariupol widersetzt sich weiter Russland

Der ukrainischen Regierung zufolge dauert der Widerstand in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol an. Die Stadt widersetze sich weiter Russland, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft. Selenskyj sagte weiter, Russland verlege weiter Truppen für den Krieg in die Ukraine.

00:05 Uhr | USA liefern für Ukraine entwickelte Drohnen

Die USA haben nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums einen neuartigen Drohnentyp entwickelt, der Anforderungen des ukrainischen Militärs entspricht und nun weiter angepasst werden soll. "In Gesprächen mit den Ukrainern über ihre Anforderungen waren wir der Meinung, dass dieses spezielle System sehr gut für ihre Bedürfnisse geeignet wäre, insbesondere in der Ostukraine", sagte Pentagon-Sprecher John Kirby. Die Entwicklung der Drohne mit dem Namen "Phoenix Ghost" habe bereits vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs begonnen. Man wolle diese nun weiter so vorantreiben, dass sie noch besser zu den ukrainischen Anforderungen passe. Insgesamt werde die USA mehr als 120 Drohnen dieses Typs liefern.

00:00 Uhr | Ticker am Freitag, 22. April 2022

Guten Morgen, in unserem Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem Laufenden. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Bildrechte: MDR

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 19. April 2022 | 06:00 Uhr

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