Ukraine-News Zehntausende Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche nach Staudamm-Zerstörung bedroht

07. Juni 2023, 21:47 Uhr

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

21:47 Uhr | Selenskyj strebt internationale Untersuchung von Dammbruch an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt eine internationale Unterscuhung des Dammbruchs an. Wenn die Ukraine die Kontrolle des Staudamms zurückerobert habe, werde sie internationale Experten einladen, den Vorfall zu untersuchen, sagte er im Interview mit "Welt", "Bild" und "Politico". Zugleich verwies er darauf, dass sich die Katastrophe in einem besetzten Gebiet ereignet habe. Er gehe aber davon aus, dass Russland die Aktion unterschätzt habe. "Sie haben nicht daran gedacht, dass sie auch ihre besetzten Gebiete fluten."

Mit Blick auf Rettungsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten warf er den russischen Truppen vor, aus der Ferne zu schießen, "wenn unsere Kräfte versuchen, die Menschen rauszuholen". Durch die Überflutungen seien bereits Menschen gestorben. "Von den Dächern der überfluteten Häuser sehen Menschen, wie Ertrunkene vorbeitreiben." Enttäuschte zeigte sich Selenskyj darüber, dass nach seinen Angaben die UN und das Rote Kreuz seinem Land in der Dammbruch-Katastrophe bisher nicht helfen würden.

19:52 Uhr | Mehr als 20 Kulturstätten von Wassermassen bedroht

Die Flutkatastrophe nach der Staudamm-Zerstörung hat mehr als 20 Museen und Kulturstätten der südukrainischen Region Cherson getroffen. Nach Angaben des Kulturministeriums gehören zu den gefährdeten Objekten etwa die im 14. Jahrhundert gegründete Festung Tjahyn oder die sogenannte Ponjatiwske-Siedlung der Eisenzeit (4. Jahrhundert v. Chr.).

Nach einer vom Ministerium veröffentlichten Liste befinden sich die meisten der betroffenen Kulturobjekte auf der südlichen, von Russland besetzten, Seite des Dnipro-Flusses. Die ukrainische Staatsagentur für Tourismusentwicklung veröffentlichte zudem eine Karte mit Sehenswürdigkeiten und Naturerholungsgebieten, die als Folge der Flutkatastrophe bedroht sind.

19:04 Uhr | Zehntausende Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche von Überschwemmungen betroffen

Die Welternährungsorganisation (WFP) hat vor verheerenden Konsequenzen für hungernde Menschen weltweit durch den Dammbruch im Süden der Ukraine gewarnt. Der Leiter des Berliner WFP-Büros Marin Frick sagte der dpa, die massiven Überflutungen vernichteten neu angepflanztes Getreide "und damit auch die Hoffnung für 345 Millionen Hungerleidende auf der ganzen Welt, für die das Getreide aus der Ukraine lebensrettend ist".

Ersten Schätzungen des ukrainischen Agrarministeriums zufolge sorgt die Zerstörung des Staudamms dafür, dass allein am nördlichen Ufer des Dnipro etwa 10.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche überschwemmt werden. Im russisch besetzten Gebiet am südlichen Ufer werde ein Vielfaches dieser Fläche überflutet.

17:19 Uhr | Militärexperte: Staudamm-Zerstörung sehr wahrscheinlich durch russische Kräfte

Der Militärexperte Wolfgang Richter hält es für sehr wahrscheinlich, dass der Kachowka-Staudamm von russischen Kräften zerstört worden ist. Richter sagte MDR AKTUELL, es gebe keine Gewissheit. Aber die militärische Wahrscheinlichkeit spreche für eine geplante Aktion Russlands. Der Fluss Dnipro werde durch die Sprengung verbreitert und könne es den ukrainischen Kräften für Wochen unmöglich machen, ihn zu überwinden.

Einen natürlichen Dammbruch bewertete der Experte als unwahrscheinlich. Auszuschließen sei auch eine Aktion von Seiten der Ukrainer. Sie seien zwar technisch dazu in der Lage, aber militärisch werde mit dem Dammbruch nun eine mögliche Gegenoffensive behindert.

17:02 Uhr | Lwiw rechnet mit Flüchtlingen aus überfluteten Gebieten

Der Bürgermeister der westukrainischen Großstadt Lwiw, Andrij Sadowyj, erwartet nach der Zerstörung des Kachowka-Staudammes viele Flüchtlinge aus den überfluteten Gebieten. "Die ersten Busse sind schon losgefahren. Wir haben momentan 3.000 neue Schlafplätze für Flüchtlinge geschaffen", sagte Sadowyj dem polnischen Radiosender Rmf.fm.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs habe Lwiw rund 150.000 Menschen aus anderen Landesteilen aufgenommen. In der Stadt mit ursprünglich 720.000 Einwohnern ist es vergleichsweise ruhig, allerdings war Lwiw zuletzt am 19. Mai auch von einem russischen Raketenangriff betroffen.

16:36 Uhr | Russland wirft Ukraine Sprengung von Ammoniak-Pipeline vor

Russland wirft "ukrainischen Saboteuren" vor, einen Abschnitt der Ammoniak-Pipeline Toljatti-Odessa gesprengt zu haben. Das Verteidigungsministerium in Moskau widerspricht damit jüngsten Darstellungen der ukrainischen Behörden, wonach russische Streitkräfte die Leitung bei Charkiw wiederholt beschossen hätten.

Die Pipeline ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 stillgelegt. Ihre Wiedereröffnung ist möglicherweise entscheidend für die Verlängerung des Abkommens, das trotz des Krieges die sichere Ausfuhr von Getreide und Düngemitteln aus den Häfen am Schwarzen Meer ermöglichen soll. Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge dauert die Reparatur der Leitung einen bis drei Monate.

13:43 Uhr | Moskau widerspricht Bachmut-Bericht

Das russische Verteidigungsministerium hat ukrainischen Angaben zu Kämpfen nahe der ost-ukrainischen Stadt Bachmut widersprochen. Die Ukraine habe angegriffen, hieß es. Das aber sei erfolglos geblieben.

13:15 Uhr | Bericht über neue Angriffe bei Belgorod

Die Ukraine wird beschuldigt, die russische Grenzregion Belgorod mit Mehrfach-Raketenwerfern des Typs "Grad" angegriffen zu haben. Ziele seien die Stadt Schebekino und der Ort Grafowka gewesen, sagte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow. Es habe keine Verletzten gegeben. Im rund zwei Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernten Grafowka seien jedoch Geschosse nahe einer Schule niedergegangen und hätten Gebäude beschädigt. Eine Stellungnahme der Ukraine gab es zunächst nicht.

12:24 Uhr | Staudamm-Bruch: Vorteil für Russland

Der russische Besatzungschef im ukrainischen Gebiet Cherson, Wladimir Saldo, sieht nach der Zerstörung des Dnipro-Staudamms einen militärischen Vorteil für die eigene Armee. "Aus militärischer Sicht hat sich die operativ-taktische Situation zugunsten der Streitkräfte unserer Russischen Föderation entwickelt", sagte Saldo heute im russischen Staatsfernsehen.

11:53 Uhr | Ukraine meldet Vorstöße bei Bachmut

Die Ukraine meldet Vorstöße an der Front nahe der Stadt Bachmut. "Unsere Truppen sind nicht länger in der Defensive, sondern in Richtung Bachmut in der Offensive", erklärte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar heute auf Telegram. Demnach sind die ukrainischen Truppen in den vergangenen 24 Stunden "zwischen 200 und 1.100 Meter" vorangekommen.

11:44 Uhr | Luftwaffen-Manöver auch Signal an Putin

Die US-Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, sieht in dem bevorstehenden Luftwaffen-Manöver "Air Defender 23" ein Signal auch an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das sagte sie heute bei einer Pressekonferenz mit Vertretern der deutschen und der US-Luftwaffe in Berlin. Das von Deutschland geführte größte Luftwaffen-Manöver in der Geschichte der Nato soll am kommenden Montag beginnen und zehn Tage dauern. Beteiligt sind 25 Staaten, vor allem aber Nato-Länder mit insgesamt rund 250 Flugzeugen und fast 10.000 Soldaten. Etwa 2.000 Flüge sind geplant.

Ein Soldat vor einem Airbus A400M der Luftwaffe der Bundeswehr
Ein Soldat mit dem Symbol des Manövers "Air Defender 23" an der Uniform Bildrechte: IMAGO / localpic

11:35 Uhr | Pegel in russisch besetzten Gebieten steigen

Die Wasserpegel in einigen von Russland kontrollierten Gebieten von Cherson könnten laut einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass noch drei bis zehn Tage weiter steigen. Die Agentur beruft sich bei dieser Prognose auf Rettungsdienste. Experten hatten dagegen erklärt, dass der Höchststand des Flusses Dnipro bereits heute erreicht werden könne.

11:28 Uhr | Flutwelle flußabwärts erwartet

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms erwarten die ukrainischen Behörden im Gebiet Cherson weiter steigende Wasserstände. Bis Donnerstag werde das Wasser noch um einen Meter steigen, sagte der regionale Militär-Sprecher, Olexander Tolokonnikow, im ukrainischen Fernsehen. Er sagte, dass der Damm weiter breche, weshalb das Wasser auch noch viel höher steigen könne. Es fließt derzeit über die schwer beschädigte Staumauer hinweg.

Weiter südlich, in der Großstadt Cherson ist das Wasser nach neuen Behördenangaben bereits um mehr als zwei Meter gestiegen. Die ersten Etagen von Gebäuden seien überschwemmt. Die Evakuierung laufe.

11:13 Uhr | Langfristige Folgen für die Landwirtschaft

Das ukrainische Landwirtschaftsministerium erwartet längerfristige Folgen des Dammbruchs auf die Landwirtschaft im Süden der Ukraine. Nicht nur große Anbauflächen seien überflutet, hieß es heute aus Kiew. Auch andere Felder seien von der Bewässerung abgeschnitten. Sie könnten sich in Wüsten verwandeln, weil Bewässerungssysteme in den Gebieten Dnipro, Cherson und Saporischschja nicht mehr liefen. Im Jahr 2021 waren demnach dort rund vier Millionen Tonnen an Getreide und Ölsaaten geerntet worden.

10:41 Uhr | Menschen in Nowa Kachowka eingeschlossen

In der sehr nahe an dem zerstörten Staudamm liegenden Stadt Nowa Kachowka sind nach russischen Angaben aktuell bis zu 100 Menschen vom Wasser eingeschlossen. Rettungseinsätze liefen, sagt der von Russland eingesetzte Bürgermeister, Wladimir Leontjew. In der Stadt drohten Seuchen. Ein Friedhof, eine Sammel- und Desinfektionsstelle für Tierkadaver seien überflutet und in einem Nationalpark tausende Tiere verendet.

10:00 Uhr | Tote im Norden der Ukraine gemeldet

Während sich die Aufmerksamkeit derzeit auf die Süd-Ukraine und den dort zerstörten Staudamm richtet, sind in der nord-ukrainischen Region Sumy nach Angaben des Chefs des ukrainischen Präsidialamts, Andrij Jermak, bei einem russischen Drohnenangriff zwei Zivilisten getötet worden. Auf teilt Telegram berichtete Jermak, eine Drohne des iranischen Typs "Schahed" habe ein Privathaus zerstört und einen Brand ausgelöst. Das Gebiet an der Grenze sei in der vergangenen Nacht und am Morgen mehrfach beschossen worden.

09:55 Uhr | Trinkwasser-Versorgung abgeschnitten

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die Zerstörung des Kachowka-Staudamms hunderttausende Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten.

09:30 Uhr | Russische Minenfelder überflutet

In Teilen der süd-ukrainischen Region Cherson sind nach Angaben der russischen Besatzungsverwaltung nach dem Staudamm-Bruch russische Minenfelder überflutet worden. Das teilte der von Russland eingesetzte Gouverneur, Wladimir Saldo, laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass mit. Frei und weiter fortgespülte Minen bergen große Gefahren.

09:19 Uhr | Medwedew sieht ukrainische Gegenoffensive

Die Ukraine hat nach Ansicht der russischen Führung ihre erwartete Gegenoffensive gestartet. Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, erklärte auf Telegram: "Der Feind hat schon lange eine große Gegenoffensive versprochen. Und es scheint etwas begonnen zu haben."

09:15 Uhr | Pro-Russische Aktivistin in Köln verurteilt

In einem Prozess wegen der Billigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine ist eine pro-russische Aktivistin in Köln zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht sprach sie wegen Billigung von Straftaten für schuldig. Wie das Gericht mitteilte, soll sie eine Geldstrafe von 900 Euro zahlen. Sie hatte im Mai 2022 eine pro-russische Demonstration organisiert und dazu öffentlich geäußert, Russland sei kein Aggressor und helfe den Krieg zu beenden. Auf die Meinungsfreiheit habe sie sich nicht berufen können, so das Gericht, weil diese nicht schrankenlos gelte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

08:24 Uhr | Notstand auch in besetztem Gebiet

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms am Dnipro haben auch russische Besatzungsbehörden jetzt den Notstand in dem von ihnen am südöstlichen Flussufer kontrollierten Teil der Region verhängt. Das meldete die russische Nachrichtenagentur Tass. Nach Angaben des von Russland eingesetzten Bürgermeistern der Stadt Nowa Kachowka in der Nähe des zerstörten Damms werden mindestens sieben Menschen vermisst.

08:18 Uhr | Ukraine: Staudamm-Flut gegen Offensive

Der ukrainische Generalstab hat die Zerstörung des Kachowka-Staudamms als russisches Kriegsverbrechen bezeichnet. Dessen Ziel sei es gewesen, den Vormarsch ukrainischer Truppen in der Region zu verhindern, hieß es heute im Morgenbulletin aus Kiew.

06:50 Uhr | Todesopfer bei Artilleriebeschuss

In der südukrainischen Region Cherson soll durch russischen Artilleriebeschuss ein Mensch getötet worden sein. Die russischen Truppen hätten gestern die Region mehrfach beschossen, auch die Regional-Hauptstadt Cherson, teilte Gouverneur Olexander Prokudin auf Telegram mit. Dabei seien ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden.

06:15 Uhr | Wasserpegel in Nowa Kachowka sinkt

Einen Tag nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Südukraine geht der Wasserstand in der nahe gelegenen überschwemmten Stadt Nowa Kachowka laut den russischen Besatzungsbehörden allmählich wieder zurück. Der Wasserstand auf den zuvor überfluteten Straßen von Nowa Kachowka beginne zu sinken, teilte die von Russland installierte Verwaltung der Stadt über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.

05:51 Uhr | Selenskyj: Ukraine bekommt F-16-Jets

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben ein Angebot für F-16 Kampfjets. "Unsere Partner wissen, wie viele Flugzeuge wir brauchen", erklärte er auf seiner Website. Er habe von europäischen Partnern ein "ernsthaftes, überzeugendes Angebot." Die Regierung in Kiew warte nun auf eine endgültige Vereinbarung und auf ein "gemeinsames Abkommen mit den Vereinigten Staaten." Es ist unklar, welche Länder der Ukraine die Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen wollen.

03:52 Uhr | Fluten bedrohen rund 42.000 Menschen

Etwa 42.000 Menschen sind ukrainischen Angaben nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms von Überschwemmungen bedroht. Auch der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths erklärt vor dem Sicherheitsrat, dass der Dammbruch "schwerwiegende und weitreichende Folgen für Tausende von Menschen in der Südukraine auf beiden Seiten der Frontlinie haben wird, da sie ihre Häuser, Nahrungsmittel, sauberes Wasser und ihre Lebensgrundlage verlieren werden". Das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe werde erst in den kommenden Tagen sichtbar. Bislang sind keine Todesfälle bekannt.

Nachrichten

Blick auf die gesprengte Stell im Kachovka-Staudamm am Morgen. Wasserströmt zwischen Genertorgebäuden hindurch. 4 min
Bildrechte: IMAGO/Italy Photo Press

US-Regierungssprecher John Kirby geht davon aus, dass die Überschwemmungen wahrscheinlich "viele Todesfälle" mit sich bringen. Experten zufolge sollen die Fluten am Mittwoch ihren Höhepunkt erreichen.

01:30 Uhr | Angeblich Ammonniak-Pipeline beschossen

Russische Truppen sollen wiederholt eine Ammoniak-Pipeline in der ukrainischen Region Charkiw beschossen haben. "Es besteht keine Gefahr für das Leben und die Gesundheit der Menschen", teilte der ukrainische Regional-Gouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Die Pipeline ist möglicherweise wichtig für die Verlängerung des Getreide-Abkommens, das die sichere Ausfuhr von Getreide und Düngemitteln aus den ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer ermöglichen soll.

00:05 Uhr | Staudamm-Zerstörung im UN-Sicherheitsrat

Russland und die Ukraine haben sich im UN-Sicherheitsrat gegenseitig die Schuld für die Zerstörung des Kachowka-Staudamms zugewiesen. Der ukrainische UN-Botschafter sprach von einem "Akt des ökologischen und technologischen Terrorismus" und einem weiteren Beispiel für "Völkermord", den Russland in der Ukraine verübe. Sein russischer Kollege sprach dagegen von einer Sabotage und einem Kriegsverbrechen der ukrainischen Seite. Der Dammbruch schädige Landwirtschaft und Ökosystem der Region Cherson und beeinträchtige die Wasserversorgung der Krim. Von den USA hieß es, es gebe noch keine sicheren Erkenntnisse. Sabotage durch die Ukraine sei aber unwahrscheinlich, sagte der Sprecher des US-Sicherheitsrats, John Kirby.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 07. Juni 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 07. Juni 2023 | 06:00 Uhr

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