Ukraine-News Drei Tote bei Schüssen zwischen ukrainischen Soldaten
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25. Juli 2024, 19:36 Uhr
Diese Ukraine-News vom Donnerstag, 25. Juli 2024, sind beendet.
Ukraine-News vom Donnerstag, 25. Juli 2024
- Russischer Militärhubschrauber abgestürzt
- Drei Tote bei Schüssen zwischen ukrainischen Soldaten
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19:36 Uhr | Nato: Drohnen-Trümmer in Rumänien geben keinen Hinweis auf Beschuss
Die Nato sieht bei den im Mitgliedsstaat Rumänien gefundenen Trümmern einer russischen Drohne keinen Hinweis auf einen vorsätzlichen Beschuss von Nato-Gebiet. "Obwohl der Nato keine Informationen vorliegen, die auf einen vorsätzlichen Angriff Russlands auf das Territorium der Alliierten hindeuten, sind diese Handlungen unverantwortlich und potenziell gefährlich", sagte ein Nato-Sprecher. Er fügt hinzu, dass die Nato in den vergangenen Tagen ihre Präsenz in der Schwarzmeerregion verstärkt habe. Die Trümmer waren in einem rumänischen Dorf nahe der Grenze zur Ukraine gefunden worden.
14:05 Uhr | Russische Drohnen in Rumänien abgestürzt
Nach russischen Angriffen auf ukrainische Donauhäfen sind in Rumänien an der Grenze zur Ukraine erneut Reste russischer Drohnen gefunden worden. Rumänien habe seine Nato-Partner bereits über den Fund nahe dem Dorf Plauru informiert, schrieb Rumäniens Außenministerin Luminita Odobescu auf der Platfform X. Die Trümmer stammen den Angaben zufolge von einer Drohne, mit der Russland in der Nacht auf Mittwoch angegriffen habe.
Das Verteidigungsministerium prüft nach eigenen Angaben, ob weitere Objekte in derselben Region auf rumänisches Territorium gefallen seien. Die Bevölkerung habe man in der Nacht vor den Angriffen gewarnt und dazu aufgefordert, Schutzbunker oder Keller aufzusuchen. Zudem seien während der Angriffe von rumänischer Seite Überwachungsflugzeuge in die Nähe des Kampfgebiets gestartet. Plauru liegt unmittelbar gegenüber dem ukrainischen Donauhafen Ismajil, in einer dünn besiedelten Region. Im vergangenen Jahr landeten dort mehrmals Trümmer russischer Drohnen.
13:32 Uhr | Leopard-Lieferung von Niederlande und Dänemark an Ukraine bereit
Die Niederlande und Dänemark wollen bald 14 generalüberholte Leopard-2-Panzer an die Ukraine liefern. Die Panzer seien vom deutschen Rüstungshersteller Rheinmetall komplett überarbeitet worden und nach monatelangen Tests bereit, teilte das niederländische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Sie sollen noch vor Ende des Sommers geliefert werden.
"Die Leopard-2A4-Panzer können der Ukraine helfen, die Überhand auf dem Schlachtfeld zu gewinnen", hieß es in der Erklärung. Die Niederlande und Dänemark hatten im April vergangenen Jahres angekündigt, die Panzer von einem Drittanbieter zu erwerben und für den Einsatz in der Ukraine vorzubereiten.
13:04 Uhr | Russische Marine zieht Schiffe aus Asowschen Meer ab
Die russische Marine hat alle Schiffe aus dem Asowschen Meer abgezogen. Das teilte der ukrainische Marinesprecher Dmytro Pletentschuk auf Facebook mit. Der Rückzug sei demnach auf erfolgreiche Angriffe auf russische Ziele der annektierten Krim und im Schwarzen Meer zurückzuführen. Diese hätten Russland gezwungen, seine Schiffe an andere Orte zu verlegen, hieß es. Das Asowsche Meer ist ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres und grenzt sowohl an die Ukraine als auch an Russland.
12:55 Uhr | Ein Toter bei ukrainischem Angriff in Belgorod
Bei einem ukrainischen Angriff auf die Stadt Schebekino in der südrussischen Grenzregion Belgorod ist nach Angaben örtlicher Behörden ein Mensch getötet worden. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit.
12:50 Uhr | Mehrere russische Drohnenangriffe in Ukraine
Die Ukraine hat in der Nacht zum Donnerstag mehrere Drohnenangriffe gemeldet. 38 Angriffsdrohnen vom iranischen Typ Schahed hätten mehrere Landesteile attackiert, darunter Gebiete in der südlichen Region Odessa und in der Zentralukraine, teilte Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk mit. 25 dieser Drohnen seien von der Luftabwehr abgeschossen worden. Drei weitere Drohnen habe man aus dem Auge verloren, als sie die Grenze zu Rumänien überflogen hätten.
Laut Regionalgouverneur Oleh Kiper wurden zwei Menschen verletzt, als Trümmer abgeschossener Drohnen ein Privathaus im Bezirk Ismail trafen. In der nördlichen Region Schytomyr beschädigten den Behörden zufolge Drohnentrümmer zehn Privathäuser und eine Infrastruktureinrichtung. Auch die Hauptstadt Kiew sei angegriffen worden. Hier habe die Luftabwehr aber alle Drohnen bereits im Anflug zerstört, sagte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko.
08:01 Uhr | Russischer Militärhubschrauber abgestürzt
Ein russischer Militärhubschrauber vom Typ Mi-28 ist in der Region Kaluga südwestlich von Moskau abgestürzt. Dabei kamen die Besatzungsmitglieder ums Leben, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag meldete. Ursache sei wahrscheinlich ein technischer Defekt. Die Anzahl der Insassen wurde nicht genannt, jedoch besteht die Besatzung eines Mi-28-Hubschraubers gewöhnlich aus zwei Personen.
07:28 Uhr | Drei Tote bei Schüssen zwischen ukrainischen Soldaten
Bei Schüssen zwischen ukrainischen Soldaten in der nordöstlichen Region Charkiw sind drei Soldaten getötet worden. Vier weitere seien schwer verletzt worden, erklärte die ukrainische Armee am Mittwoch auf Telegram. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden, ihr Zustand sei ernst.
Die Waffen seien aus "persönlichen" und nicht aus militärischen Gründen eingesetzt worden. Es würden "alle notwendigen Maßnahmen" ergriffen, um Vorfälle dieser Art künftig zu verhindern. Gewalt unter Soldaten ist sowohl in der Ukraine als auch in Russland ein sensibles Thema, Schießereien sind jedoch selten.
00:06 Uhr | Selenskyj lobt China nach Peking-Reise seines Ministers
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich im Zuge einer Chinareise seines Außenministers Dmytro Kuleba optimistisch zu möglichen diplomatischen Fortschritten geäußert. "Es gibt ein klares Signal, dass China die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstützt", sagte Selenskyj in seiner Abendbotschaft.
China ist der wichtigste Verbündete Russlands. Peking wird daher ein großer Einfluss auf Entscheidungen in Moskau zugeschrieben.
Selenskyj lobte, dass China das Versprechen von Staats- und Parteichef Xi Jinping einhalte, keine Waffen an Russland zu liefern. Er warte auf die Rückkehr Kulebas für weitere Erkenntnisse. Der ukrainische Außenminister ist derzeit in Peking, um ukrainische und chinesische Positionen für eine diplomatische Lösung in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine anzunähern. Er bestätigte dabei auch ein Interesse Kiews an Gesprächen mit Moskau. Bislang hat der Kreml darauf abwartend reagiert und beharrt auf seinen Maximalforderungen.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Donnerstag, 25. Juli 2024
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 25. Juli 2024 | 06:00 Uhr