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Schäden in der Region Belgorod Bildrechte: picture alliance/dpa/TASS | Stringer

Ukraine-NewsPrigoschin droht mit Alleingang in Belgorod

04. Juni 2023, 22:30 Uhr

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

22:30 Uhr | Selenskyj: Mindestens 485 Kinder im Krieg getötet

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mindestens 485 Kinder getötet worden. Es handele sich dabei ausschließlich um Opfer, deren Daten offiziell erfasst worden seien, sagte . In Wirklichkeit liege die Zahl deutlich höher. Der Staatschef verwies zudem auf die mehr als 19.500 ukrainische Kinder, die aus besetzten Gebieten nach Russland deportiert worden seien. Bislang sei es erst in rund 370 Fällen gelungen, Kinder zurückzuholen, sagte der Selenskyj.

16:58 Uhr | Prigoschin droht mit Alleingang in Belgorod

Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat erneut die russische Armeeführung kritisiert. Er warf ihr vor, die Bevölkerung im Grenzgebiet von Belgorod nicht gegen ukrainische Attacken zu schützen. Im Verteidigungsministerium herrsche Chaos, so Prigoschin. Falls das Ministerium in der Region nicht schleunigst Ordnung schaffe, werde er dort mit seinem Söldnern einmarschieren.

Aus Belgorod waren in den vergangenen Tagen mehrfach ukrainische Artillerie-Angriffe gemeldet worden, bei denen es mehrere Tote gegeben haben soll.

13:29 Uhr | Behörden rufen Bewohner von russischem Grenzbezirk zu Evakuierung auf

Nach tagelangem Beschuss der an der Grenze zur Ukraine gelegenen russischen Region Belgorod haben die Behörden die Einwohner dortiger Dörfer aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hat die Bewohner der Dörfer des Bezirks Schbekino über Telegram darum gebeten, ihre Häuser vorübergehend zu verlassen.

Geplante Evakuierung von Kinder und Jugendlichen. Bildrechte: IMAGO / ITAR-TASS

Mehr als 4.000 Menschen seien bereits in provisorischen Unterkünften in der Region Belgorod untergebracht, teilte Gladkow mit. Am Sonntag sollten Minderjährige aus Grenzdörfern und Kinder von in der Ukraine kämpfenden Soldaten in Jugendlager gebracht werden, kündigte er an. 

11:51 Uhr | Ukrainische Luftwaffe meldet Angriffe auf Flugplatz

Die russischen Streitkräfte haben ukrainischen Angaben zufolge einen Flugplatz im Zentrum des Landes beschossen. Insgesamt habe Russland am Sonntag "sechs Raketen und fünf Angriffsdrohnen" auf den Flugplatz nahe der Stadt Kropywnyzkyj südlich der Hautstadt Kiew abgefeuert, sagte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ignat, im Fernsehen. Von den sechs Raketen seien vier von der Luftabwehr abgefangen worden, teilte der Sprecher mit. Die zwei anderen seien auf dem Flugplatz eingeschlagen. Weitere Einzelheiten nannte er zunächst nicht. 

06:59 Uhr | Totes Kind und Verletzte nach Angriff auf Wohnhaus bei Dnipro

Nach einem russischen Angriff in einem Vorort der ukrainischen Millionenstadt Dnipro haben Rettungskräfte die Leiche eines zweijährigen Mädchens unter den Trümmern eines Hauses gefunden. Die Behörden meldeten am frühen Sonntagmorgen zudem 22 Verletzte, darunter auch fünf Kinder. Dem Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, zufolge haben Ärzte den Zustand von drei Jungen als "ernst" eingestuft. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP werden derzeit 20 Menschen in einem Krankenhaus versorgt. Die Suche nach möglichen Verschütteten gehe weiter, sagte Lysak.

02:40 Uhr | Erneute Luftangriffe auf Kiew

Kiew ist in der Nacht wieder Ziel russischer Luftangriffe gewesen. Luftabwehrsysteme hätten am Sonntagmorgen Angriffe in der Nähe von Kiew abgewehrt, teilte die Kiewer Militärverwaltung mit. In der gesamten Ukraine herrschte Fliegeralarm.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 04. Juni 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 04. Juni 2023 | 06:00 Uhr