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Bildrechte: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

Ukraine-NewsUkraine erhält weitere Leopard-Panzer

30. Juli 2024, 23:22 Uhr

Diese Ukraine-News vom Dienstag, 30. Juli 2024 sind beendet.

Aktuelle Ukraine-News

Ukraine-News vom Dienstag, 30. Juli 2024

23:22 Uhr | Lukaschenko begnadigt zum Tode verurteilten Deutschen

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat einen zum Tode verurteilten Deutschen begnadigt. Entsprechende Angaben des Präsidialamt in Minsk wurden am Abend vom Auswärtigen Amt in Berlin bestätigt. Eine Sprecherin äußerte sich erleichtert. Der 30-jährige Deutsche war in einem Geheimprozess wegen angeblichem Terrorismus und Spionage für den ukrainischen Geheimdienst SBU verurteilt worden. Er bleibt auch nach der Begnadigung in Belarus in Haft.

19:17 Uhr | Ukraine will russische Bomber beschädigt haben

Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat einen Angriff gegen einen russischen Luftwaffenstützpunkt im hohen Norden bei Murmansk für sich reklamiert. Bei dem Angriff seien zwei russische Überschallbomber vom Typ Tupolew Tu-22M schwer beschädigt worden, sagte HUR-Vertreter Andrij Jussow der Agentur Unian. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. "Wir sprechen von einer Explosion über dem Standort der Flugzeuge", sagte er und deutete damit an, dass der Militärflughafen möglicherweise von Kampfdrohnen angegriffen wurde.

Der Angriff sei bereits am Nachmittag des 25. Juli erfolgt, das Ergebnis sei dem Geheimdienst erst jetzt bekannt geworden. Die Reparaturarbeiten an den beiden Bombern dürften mehrere Monate dauern, schätzte Jussow.

17:12 Uhr | Selenskyj besucht Truppen an belarussischer Grenze

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Befestigungen und Abwehrstellungen seiner Streitkräfte an der Grenze zu Belarus besichtigt. Bei dem Arbeitsbesuch in der Region Wolhynien wurde er von leitenden Militärs begleitet, wie es aus der Präsidialkanzlei in Kiew hieß. "Der Leiter des staatlichen Grenzschutzdienstes, Serhij Deineko, berichtete über den Schutz der Grenze, einschließlich der Anzahl der beteiligten Soldaten, ihrer Fähigkeiten und Waffen", heißt es in der Mitteilung. "Wir haben eine starke Verteidigung, sowohl was das Personal als auch die Verteidigungslinien betrifft", sagte Selenskyj. "Und wir werden sie weiter verstärken."

16:47 Uhr | Ukraine meldet Angriff auf russisches Öldepot

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Dienstag ein russisches Öldepot in der Region Kursk angegriffen. "Nachrichtendienstlichen Informationen zufolge brach infolge des Angriffs ein Feuer in der gegnerischen Anlage aus", teilt der ukrainische Generalstab auf Facebook mit. Kursk liegt an der Grenze zur Ukraine und war wiederholt Ziel ukrainischer Angriffe.

14:14 Uhr | Ukraine lädt Chinas Außenminister zum Gegenbesuch ein

Die Ukraine hat den chinesischen Außenminister Wang Yi zu einem Gegenbesuch eingeladen. Bildrechte: IMAGO/Xinhua

Die ukrainische Regierung hat Chinas Außenminister Wang Yi zum Gegenbesuch eingeladen. Die Regierung in Peking habe sich interessiert gezeigt, sagt ein Sprecher des Außenministeriums in Kiew. "Wir sind bereit, Minister Wang Yi in der Ukraine willkommen zu heißen, damit er sich aus erster Hand ein Bild von den Folgen der russischen Aggression gegen unser Land machen kann", sagt der Sprecher.

Die Gespräche über eine Reihe bilateraler, regionaler und internationaler Themen könnten dann vertieft werden. Unlängst hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba Peking besucht.

13:55 Uhr | Russland meldet Einnahme von weiterem Dorf in der Ostukraine

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf in der Region Donezk im Osten der Ukraine eingenommen. Die Ortschaft Piwdenne sei "befreit" worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag in seinem täglichen Bericht mit. Die Gemeinde liegt in der Nähe der Stadt Torezk, auf die russische Truppen seit Wochen vorgerückt waren. Die Ukraine bestätigte die Einnahme zunächst nicht.

11:15 Uhr | Kiew: Jeder Kriegstag kostet mehr als 120 Millionen Euro

Jeder Tag Krieg kostet die Ukraine nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 120 Millionen Euro. Die monatlichen Kosten für den Sicherheits- und Verteidigungsbereich bezifferte der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko in einem Interview der Agentur RBK-Ukraine auf umgerechnet über 3,7 Milliarden Euro. Aktuell fehlten im Haushalt für dieses Jahr umgerechnet über elf Milliarden Euro. Das Geld solle zum großen Teil über Steuererhöhungen eingenommen werden, zu denen die Regierung kürzlich einen Gesetzentwurf vorgelegt hatte.

07:40 Uhr | Meloni kritisiert China

Die italienische Staatschefin Giorgia Meloni kritisiert China für seine Untersützung Russlands. Bildrechte: IMAGO/NurPhoto

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat Chinas Unterstützung für Russland kritisiert. Das sei eine Quelle "großer Reibereien", sagte Meloni bei einem Besuch in der Volksrepublik. China gilt als Russland nahe stehend. So hatten die Regierungen in Moskau und Peking nur wenige Tage vor Beginn der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 eine "grenzenlose Partnerschaft" vereinbart. Die Regierung in Peking hat die russische Invasion nie verurteilt.

05:05 Uhr | Neue Leopard-Panzer aus Deutschland

Die Ukraine hat weitere acht Leopard-Panzer aus Deutschland und Dänemark erhalten. Zusätzlich zu den Leopard 1A5 wurden zwei Bergepanzer und größere Munitionsmengen für den Flakpanzer Gepard aus Beständen der Bundeswehr und der Industrie geliefert. Das geht aus einer Auflistung der Bundesregierung hervor.

04:55 Uhr | Russische Marine startet groß angelegte Flottenübungen

Die russische Marine hat groß angelegte Flottenübungen begonnen, bei denen rund 20.000 Soldaten sowie 300 Schiffe und U-Boote beteiligt sind. Ziel des Manövers sei es, die militärischen Kommandostrukturen von drei Flotten sowie der Kaspischen Flottille zu testen, berichteten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Zusätzlich kommen etwa 50 Flugzeuge und über 200 Einheiten militärischer Spezialtechnik zum Einsatz.

Seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 führt Russland verstärkt Militärübungen durch, auch mit Partnern wie China und Südafrika. In den vergangenen Monaten hatte Präsident Wladimir Putin zudem Manöver mit nuklearen Waffensystemen und die militärische Zusammenarbeit mit Belarus intensiviert.

03:25 Uhr | Experte erwartet mehr Sicherheit durch F-16 Kampfjets

Die erwarteten F-16-Kampfflugzeuge könnten nach Ansicht des ukrainischen Luftfahrt-Experten Anatolij Chraptschinski erheblich zur Sicherung des Luftraums beitragen. Ein Geschwader F-16, bestehend aus 18 bis 22 Flugzeugen, biete umfassenden Schutz, mehr als die aktuellen Flugabwehr-Systeme der Ukraine. Chraptschinski geht davon aus, dass die Zahl der Raketenangriffe sinken wird, da russische Flugzeuge zurückhaltender agieren dürften. Der Fokus liege auf der Sicherung des Luftraums vor Raketenangriffen.

Die Ukraine erwartet bald die ersten F-16 aus den Niederlanden und Dänemark, weitere Jets kommen aus Belgien und Norwegen. Ukrainische Piloten sind bereits ausgebildet. Wann die Jets eintreffen, bleibt geheim. Die Bundeswehr besitzt keine F-16.

02:10 Uhr | Ukraine bereitet sich auf Winter vor, um Energiekrise zu verhindern

Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bekannt gegeben, dass die Ukraine sich bereits jetzt auf den kommenden Winter vorbereitet, um eine größere Energiekrise zu verhindern. In Charkiw, das häufig Ziel russischer Angriffe ist, betonte er die Bedeutung der Energieversorgung.

Russische Angriffe haben die ukrainische Infrastruktur stark beschädigt, besonders die Energieversorgung. Selenskyj erklärte, dass es klare Pläne gibt, um das Stromdefizit zu beheben. "Der Wintereinbruch wird jetzt, im Sommer, vorbereitet", sagte er. Die Ukraine arbeitet zudem an der Verbesserung ihrer Flugabwehrsysteme und will bis Ende des Jahres neue Anforderungen an ihre Partner stellen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Dienstag, 30. Juli 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 30. Juli 2024 | 06:00 Uhr