Ukraine-News | 21. AprilUkraine meldet Angriffe mit 96 Drohnen und drei Raketen
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Ukraine-News von Montag, 21. April 2025
- Ukraine meldet Angriffe mit 96 Drohnen und drei Raketen
- Luftalarm in der Ukraine
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
23:09 Uhr | Moskau schreibt russische Journalistin zur Fahndung aus
Eine wegen des Vorwurfs der Verbreitung von Falschinformationen über die russische Armee unter Hausarrest gestellte russische Journalistin ist offenbar flüchtig. Die russischen Behörden riefen Jekaterina Barabasch deswegen zur Fahndung aus, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete.
Demnach waren die Behörden am 13. April durch ein elektronisches Überwachungssystem auf das Verschwinden der 63-Jährigen aufmerksam geworden. Barabash war im Februar festgenommen worden, kurz darauf wurde sie unter Hausarrest gestellt. Der Journalistin und Filmkritikerin wird zur Last gelegt, auf Onlineplattformen "falsche Informationen" über die russische Armee verbreitet zu haben. Bei einer Verurteilung würden Barabash zehn Jahre Gefängnis drohen.
Die Journalistin hatte nach Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 geschrieben, Russland habe das Nachbarland "bombardiert" und "ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht". Russland geht hart gegen Kritiker des russischen Einsatz in der Ukraine vor. (Quelle: AFP)
21:30 Uhr | Selenskyj strebt weiter Aussetzung von Angriffen auf zivile Ziele an
Der ukrainische Präsdient Wolodymyr Selenskyj hat seinen Vorschlag bekräftigt, auf gegenseitige Angriffe gegen zivile Ziele zu verzichten. Die Ukraine sei zu Gesprächen bereit, um dies zu erreichen. "Wir erwarten eine klare Antwort aus Moskau", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
Russlands Staatschef Wladimir Putin hatte zuvor erklärt, den Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe für zivile Infrastruktur prüfen zu wollen. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte daraufhin gesagt, dass Putin auch Gespräche mit der Ukraine gemeint habe. (Quelle: Reuters)
18:41 Uhr | Selenskyj: Friedensverhandlungen gehen in nächste Runde
Unterhändler aus den USA, der Ukraine, Großbritannien und Frankreich treffen nach Angaben aus Kiew am Mittwoch in London zu neuen Beratungen über Möglichkeiten zur Beendigung des russischen Angriffskriegs zusammen. "Wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzukommen, so wie wir es bisher getan haben, um eine Waffenruhe ohne Vorbedingungen gefolgt von einem echten und dauerhaften Frieden zu erreichen", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X. Er habe dazu auch ein Telefonat mit Großbritanniens Premier Keir Starmer geführt. In der vergangenen Woche gab es bereits ein solches Treffen in Paris. (Quelle: dpa)
17:20 Uhr | Putin will Selenskyjs Waffenruhe-Vorschlag für zivile Ziele prüfen
Russlands Staatschef Wladimir Putin will nach eigenen Angaben den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für eine 30-tägige Waffenruhe für zivile Infrastruktur prüfen. "Wir werden alles analysieren und die entsprechenden Entscheidungen treffen", sagte er vor russischen Journalisten.
"All das verdient es, sorgfältig geprüft zu werden", sagte Putin. "Vielleicht auf bilaterale Weise, nach Dialog. Wir schließen das nicht aus." Zugleich warf Putin der Ukraine vor, militärische Ziele hinter ziviler Infrastruktur zu verstecken.
Selenskyj hatte am Sonntagabend vorgeschlagen, alle Angriffe mit Drohnen und Raketen mit großer Reichweite "auf zivile Infrastruktur für einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen einzustellen". Putin hatte am Tag zuvor eine 30-stündige "Oster-Waffenruhe" von Samstagabend bis Sonntag um Mitternacht ausgerufen. (Quelle: AFP)
13:59 Uhr | Russland wirft Ukraine Verstöße gegen Feuerpause vor
Russland hat dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge nach dem Ende der Feuerpause die Kämpfe in der Ukraine wieder aufgenommen. Die russischen Streitkräfte hätten die 30-stündige Feuerpause über den Ostersonntag, die um Mitternacht Moskauer Zeit endete, strikt eingehalten, zitieren die staatlichen russische Nachrichtenagenturen Tass und Interfax das Ministerium. Dieses warf der Ukraine vor, gegen die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgerufene Feuerpause 4.900 Mal verstoßen zu haben. Die Ukraine habe während der Feuerpause die russischen Oblaste Brjansk, Kursk und Belgorod an der Grenze 19 Mal beschossen. In den vergangenen 24 Stunden hätten die russischen Flugabwehrsysteme 104 ukrainische Drohnen abgefangen. (Quelle: Reuters)
09:05 Uhr | Ukraine meldet Angriffe mit 96 Drohnen und drei Raketen
Die russischen Streitkräfte haben die Ukraine nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zu Montag mit 96 Drohnen angegriffen. Zudem seien drei russische Raketen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert worden. In den Regionen Charkiw, Dnipropetrowsk und Tscherkassy seien dadurch Schäden entstanden. Flugabwehreinheiten hätten 42 russische Drohnen abgefangen und zerstört, teilte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Weitere 47 Drohnen seien durch elektronische Kriegsführung umgeleitet worden. Zu den Raketen macht die Luftwaffe keine näheren Angaben. (Quelle: Reuters)
08:43 Uhr | Angriffe auf Regionen Dnipropetrowsk und Mykolajiw
Nach Ablauf der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin erklärten Feuerpause über die Ostertage haben die russischen Streitkräfte nach ukrainischen Angaben mehrere Regionen des Landes wieder aus der Luft angegriffen. Die Regionalgouverneure von Dnipropetrowsk und Mykolajiw, Serhij Lysak und Vitali Kim, schrieben im Onlinedienst Telegram von Attacken mit Drohnen und Raketen.
Lysak zufolge wurde die Region Dnipropetrowsk mit Drohnen attackiert, dabei sei ein Lebensmittelverarbeitungsbetrieb in Brand geraten - aber niemand verletzt worden. Kim schrieb von Raketenangriffen auf die Regionalhauptstadt Mykolajiw. Es seien weder Sachwerte beschädigt noch Menschen verletzt worden. (Quelle: AFP)
05:30 Uhr | Luftalarm in der Ukraine
Nach dem Ende der Oster-Waffenruhe hat es in der Nacht in der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die ukrainische Luftwaffe warnte unter anderem im grenznahen Gebiet Sumy sowie in Charkiw, Saporischschja, Donezk und Dnipro vor feindlichen Luftangriffen. An mehreren Orten gab es Berichte über Explosionen. Zu Schäden oder Opfern war zunächst nichts bekannt. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag eine 30-stündige Waffenruhe verkündet, die am Sonntag um 23 Uhr MESZ endete. (Quelle: dpa)
01:40 Uhr | Selenskyj spricht von 3.000 russischen Verstößen gegen Waffenruhe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland 2.935 Verletzungen der 30-stündigen Feuerpause vorgeworfen. Die meisten Angriffe der russischen Streitkräfte hätten sich gegen die Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk gerichtet, berichtete Selenskyj auf der Plattform X.
Insgesamt habe es an der gesamten Frontlinie 96 russische Angriffe gegeben. In 1.882 Fällen sei Beschuss auf ukrainische Stellungen gemeldet worden. Zudem habe es über 950 Einsätze mit Drohnen gegeben, teilte Selenskyj unter Berufung auf die ukrainische Militärführung mit. (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News vom Montag, 21. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
- Ukraine-News: Ukrainischer Finanzminister schlägt Finanzierung der Armee durch EU-Staaten vor mit Video
- Donnerstag: Putin will Pufferzone an der Grenze mit Video
- Mittwoch: Tote bei Raketen-Angriff auf Übungsgelände der ukrainischen Armee mit Video
- Dienstag: Russische Schattenflotte im Visier neuer EU-Sanktionen mit Video
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 21. April 2025 | 06:00 Uhr