Scalp Marschflugkörper an einem Rafale Jäger der französischen Luftwaffe
Scalp-Marschflugkörper an einem Rafale Jäger der französischen Luftwaffe Bildrechte: picture alliance / abaca | ABACA

Ukraine-News | 24. November Frankreich erlaubt Ukraine Einsatz weitreichender Waffen

24. November 2024, 23:30 Uhr

Diese Ukraine-News vom Sonntag, 24. November, sind beendet.

Ukraine-News vom Sonntag, 24. November 2024

23:30 Uhr | Habeck: Frieden nur mit sicheren Grenzen

Vizekanzler Robert Habeck sieht geringe Chancen für einen Frieden zwischen der Ukraine und Russland. "Es muss am Ende sichere Grenzen geben", sagt Vize-Kanzler Habeck in der ARD zu einem möglichen Friedensschluss. Beide Seiten müssten diese dann akzeptieren. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle aber Gespräche darüber nicht.

Der Grünen-Politiker verteidigte das jüngste Telefonat von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Russlands Präsident Wladimir Putin. Wie sonst solle man zu Gesprächen über den Konflikt kommen, wenn man nicht mit Gegnern oder gar verfeindeten Kriegsparteien rede, sagte Habeck.

19:31 Uhr | Bericht: Huthi im Jemen senden Russland Verstärkung für Ukraine-Krieg

Einem Bericht der "Financial Times" zufolge unterstützt die Huthi-Miliz im Jemen die Anwerbung örtlicher Rekruten für einen Einsatz im russischen Militär im Kampf gegen die Ukraine. Es handle sich um einen "zwielichtigen Menschenhandel", über den das russische Militär schon "Hunderte" jemenitische Söldner gewonnen habe, berichtete die Zeitung. 

Unter Berufung auf Betroffene seien die Männer in ihrer Heimat teils mit bezahlter Arbeit in Russland und der Aussicht auf russische Staatsbürgerschaft geködert worden. Bei ihrer Ankunft in Russland seien sie aber für die russischen Streitkräfte zwangsverpflichtet und umgehend an die Front in der Ukraine geschickt worden. Die Rekrutierung im Jemen laufe über ein Unternehmen, das von einem prominenten Huthi-Politiker gegründet worden sei.

Zudem gibt es Berichte, nach denen Russland wegen hoher Verluste seine Truppen zuletzt auch mit rund 10.000 nordkoreanischen Soldaten verstärkte.

In einer Nachrichtensendung auf einem Fernsehbildschirm an einem Bahnhof sind Soldaten zu sehen, die vermutlich aus Nordkorea stammen. 4 min
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15:58 Uhr | Ukrainischer Geheimdienst präsentiert Trümmer von neuer russischer Rakete

Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat am Sonntag einer Gruppe von Journalisten Trümmerteile präsentiert. Diese sollen von einer neuartigen russischen Rakete stammen, die auf die ostukrainische Stadt Dnipro abgefeuert worden war. Der Geheimdienst zeigte Medienvertretern größere und kleinere Metalltrümmer, die dem SBU zufolge von dem Raketenangriff am Donnerstag stammen. 

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 76 min
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler

Der Geheimdienst bestätigte nicht offiziell, dass es sich um Teile der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin als "Oreschnik"-Rakete bezeichneten Waffe handelte. Russischen Angaben zufolge war am Donnerstag erstmals eine Mittelstreckenrakete dieses Typs eingesetzt worden.

13:55 Uhr | Ukraine und Russland melden Abwehrerfolge gegen Drohnen

Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge in der vergangenen Nacht 50 von 73 georteten russischen Drohnen abgeschossen. Knapp 20 Drohnen seien vermutlich durch elektronische Abwehr außer Gefecht gesetzt worden. In der Hauptstadt Kiew dauerte der nächtliche Luftalarm nach Angaben der Militärstadtverwaltung länger als drei Stunden. Mehr als zehn Drohnen seien hier abgefangen worden.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau wiederum berichtete, über Nacht seien mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Allein über dem Gebiet Kursk wurden nach Angaben von Gouverneur Alexej Smirnow 27 ukrainische Drohnen sowie zwei Raketen abgeschossen. Die Zahlenangaben beider Seiten sind unabhängig nicht überprüfbar.

12:31 Uhr | EKD-Friedensbeauftragter besorgt über Beschuss Russlands mit weitreichenden Waffen

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Friedrich Kramer, hat sich besorgt über den Beschuss Russlands durch die Ukraine mit weitreichenden US-Raketen gezeigt. Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland sagte dem Evangelischen Pressedienst, die US-Erlaubnis zum Einsatz dieser Waffen bedeute eine Eskalation, die vermutlich in engem Zusammenhang mit dem anstehenden Regierungswechsel in den USA stehe.

Kramer erklärte: "Uns alle verbindet die Solidarität mit den Opfern in diesem Krieg, wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine. Waffen dürfen immer nur das letzte Mittel sein, sich verteidigen zu können." Waffen könnten aber keinen Frieden schaffen. Neben Waffenlieferungen seien daher auch Gespräche dringend notwendig.

07:39 Uhr | Frankreich gestattet Ukraine weitreichende Raketen-Angriffe auf Russland

Nach den USA und Großbritannien signalisiert auch Frankreich der Ukraine die Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot erklärte, Kiew dürfe die von Paris gelieferten Raketen mit hoher Reichweite "in der Logik der Selbstverteidigung" auch auf Russland abfeuern.

Ob dies tatsächlich bereits geschehen ist, sagte Barrot in einem in einem in Auszügen vorab veröffentlichten Interview des britischen Senders BBC aber nicht. Von einer förmlichen oder jüngst formulierten Erlaubnis war nicht die Rede, vielmehr wiederholte Barrot Frankreichs bekannte Position. Frankreich hatte der Ukraine 2023 Marschflugkörper Scalp, das französische Pendant zu britischen Storm Shadow Missiles geliefert.

Moskau kritisierte die Äußerungen des französischen Außenministers scharf. Die Genehmigung zur Nutzung weitreichender Raketen gegen Russland sei "keine Unterstützung für die Ukraine, sondern vielmehr ein Todesstoß für die Ukraine".

Russischer Präsident Wladimir Putin 4 min
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05:00 Uhr | Offenbar wieder Explosionen in Kiew

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es Berichten örtlicher Medien und Augenzeugen zufolge am frühen Morgen wieder Explosionen gegeben. Sie hätten geklungen wie der Einsatz von Flugabwehrsystemen, berichteten Anwohner der Nachrichtenagentur Reuters. Eine offizielle Stellungnahme vonseiten des ukrainischen Militärs gibt es bislang nicht. Für Kiew, seine Umgebung und den größten Teil der Nordostukraine hatte seit 1:00 Uhr eine Warnung vor Luftangriffen gegolten.

00:45 Uhr | Gouverneur: Ukrainischen Angriff auf Kursk abgewehrt

Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge die Region Kursk aus der Luft angegriffen. Zwei ukrainische Raketen und 27 Drohnen seien dabei zerstört worden, schreibt der Gouverneur der Region Alexej Smirnow in einem Post auf Telegram. Genauere Angaben machte Smirnow nicht.

Ein Soldat startet eine Drohne 4 min
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00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 24. November 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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76 min

Eine neue russische Rakete macht Schlagzeilen. Erst ist von einer Interkontinentalrakete die Rede, inzwischen von einer Mittelstreckenrakete, die auch nuklear bestückt werden könnte. Außerdem: 1.000 Tage Krieg.

MDR AKTUELL Fr 22.11.2024 16:45Uhr 76:00 min

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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Pflegepersonal beim schieben von einem Pratient im Krankenbett ins Krankenzimmer.
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, M) geht in Begleitung von Sicherheitskräften auf dem Bahnhof der polnischen Grenzstadt Przemysl zum Sonderzug für die Fahrt in die ukrainische Hauptstadt Kiew.
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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 25. November 2024 | 06:00 Uhr

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https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/video-scholz-putin-winter-frieren100.html

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