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Russische Soldaten feuern an einem ungenannten Ort im russisch-ukrainischen Grenzgebiet Kursk mit einer Giatsint-S-Selbstfahrlafette auf ukrainische Stellungen. Bildrechte: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service

Ukraine-News | 26. OktoberHeftige Gefechte an der Grenze und Drohnenangriffe auf Kiew

26. Oktober 2024, 20:55 Uhr

Diese Ukraine-News vom Samstag, 26.10.2024 sind beendet.

Aktuelle Ukraine-News:

Ukraine-News vom 26.10.2024:

20:46 Uhr | Selenskyj fordert westliche Reaktion auf Nordkoreanereinsatz

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts neuer ziviler Opfer und eines möglichen Einsatzes nordkoreanischer Soldaten auf der Seite Russlands eine internationale Reaktion gefordert. "Die Ukraine wird faktisch gezwungen sein in Europa gegen Nordkorea zu kämpfen", konstatierte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Das Ausbleiben entschlossener Schritte der Verbündeten motiviere den russischen Präsidenten Wladimir Putin nur zu weiterem "Terror". "Abstraktionen und Worte sind da zu wenig. Es braucht konkrete Schritte", unterstrich Selenskyj. Diese konkreten Schritte seien in seinem kürzlich vorgelegten "Siegesplan" aufgeführt worden.

Update 16:35 Uhr | Ukraine: Sieben Menschen bei russischen Angriffen getötet

Durch russische Luftangriffe in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben sieben Menschen getötet worden. Vier Erwachsene und ein Kind seien in der Stadt Dnipro getötet worden, erklärte der örtliche Gouverneur. Bei Angriffen in der Nacht seien zudem 20 weitere Menschen verletzt worden. Mehrere Gebäude wurden demnach beschädigt.

Bei weiteren Angriffen auf die Hauptstadt Kiew und die Region wurden nach Angaben der örtlichen Behörden zwei weitere Menschen getötet. Zu den Todesopfern dort zählte demnach eine Jugendliche, die bei einem russischen Drohnenangriff ums Leben kam.

13:05 Uhr | Sechs Häftlinge brechen aus russischem Gefängnis aus

In der westrussischen Region Lipezk sind sechs Häftlinge aus dem Gefängnis ausgebrochen. "Derzeit sind alle Sicherheitsorgane zusammengefasst auf der Suche nach ihnen; eine behördenübergreifende Gruppe arbeitet", schrieb Gouverneur Igor Artamonow auf seinem Telegramkanal. Er rief die Bevölkerung dazu auf, Ruhe zu bewahren. Es sei verständlich, dass die Nachricht eines Gefangenenausbruchs Unruhe auslöse, aber er bitte darum, nicht in Panik zu verfallen.

Es werde eine Menge Falschmeldungen geben. "Der Informationskrieg läuft weiter und die ukrainischen Streitkräfte werden die Chance nicht auslassen, die Situation auszunutzen", schrieb er. Später fügte er hinzu, dass in der benachbarten Region Tambow zwei der Flüchtigen festgenommen wurden.

05:05 Uhr | Schwere Kämpfe an der russisch-ukrainischen Grenze

Im russischen Grenzgebiet Kursk haben intensive Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen stattgefunden. Angaben des ukrainischen Generalstabs zufolge hat die russische Luftwaffe am vergangenen Tag mindestens 24 Gleitbomben auf ukrainische Stellungen abgeworfen. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj, wies die Behauptung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass ukrainische Einheiten auf russischem Gebiet eingekesselt seien, entschieden zurück. "Das ist offene Desinformation, die die reale Situation nicht widerspiegelt", erklärte Syrskyj über Telegram.

Putin hingegen bekräftigte in einem Interview mit dem staatlichen Sender Rossija 24, dass etwa 2.000 ukrainische Soldaten auf einem Gebiet von sechs mal 15 Kilometern eingeschlossen seien. Laut Putin wurde der "Einkreisungsring" gefestigt und "zusammengedrückt". Ukrainische Befreiungsversuche für die eingeschlossenen Einheiten seien bisher erfolglos geblieben.

03:40 Uhr | Selenskyj bereitet Winterhilfe für Bevölkerung vor

Angesichts des nahenden Winters hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine pauschale finanzielle Unterstützung für die Bevölkerung angekündigt. Ab dem 1. Dezember soll jeder Ukrainer im Land eine Zahlung von umgerechnet etwa 22 Euro erhalten, so der Präsident in seiner abendlichen Ansprache. "Tausend Hrywnja pro Person – das sind für eine Familie einige Tausend Hrywnja und kann für ukrainische Waren, Dienstleistungen und kommunale Kosten verwendet werden", sagte Selenskyj.

Das Programm "Es gibt Unterstützung" soll Menschen aller Altersgruppen zugutekommen. Allerdings reicht der Betrag nicht aus, um die monatlichen Heizkosten für eine durchschnittliche Zweiraumwohnung in Kiew zu decken, die in etwa doppelt so hoch sind.

01:18 Uhr | Raketenangriff auf Dnipro: Drei Tote und mehrere Verletzte

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro sind am Freitagabend drei Menschen getötet und mindestens neun verletzt worden. Wie der regionale Gouverneur Serhiy Lysak mitteilte, wurden mehrere Wohnhäuser und eine medizinische Einrichtung getroffen. Unter den Verletzten befinden sich auch ein achtjähriges Mädchen und ein Jugendlicher.

Das russische Verteidigungsministerium berichtete von der Abwehr mehrerer ukrainischer Drohnen über den Regionen Kursk, Belgorod und Orjol. Diese Drohnen wurden den Angaben nach ohne größere Schäden oder Opfer abgeschossen.

00:05 Uhr | Drohnenangriff auf Wohnblock in Kiew: Ein Toter und mehrere Verletzte

Ein Drohnenangriff auf ein Wohnhaus in Kiew hat laut Behördenangaben einen Toten und fünf Verletzte gefordert. Der Angriff löste einen Brand in den oberen Stockwerken des Hochhauses im Stadtteil Solomianskyj aus, wie Bürgermeister Vitali Klitschko mitteilte. Rund 100 Menschen mussten evakuiert werden. Gleichzeitig führte das russische Militär Raketenangriffe auf die nördlichen Städte Sumy und Konotop durch. Die Ukraine fordert angesichts wiederholter Drohnenangriffe verstärkt westliche Hilfe für ihre Luftabwehr.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 26. Oktober 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 26. Oktober 2024 | 06:00 Uhr