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Die russischen Streitkräfte verstärken ukrainischen Angaben zufolge ihre Angriffe in der Ostukraine. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / SNA

Ukraine-NewsRussische Truppen rücken bei Kurachowe vor

13. September 2024, 23:17 Uhr

Diese Ukraine-News vom Freitag, 13. September 2024, sind beendet.

Aktuelle Ukraine-News

Ukraine-News vom Freitag, 13. September 2024

23:17 Uhr | Blinken bezeichnet RT als Arm des russischen Geheimdienstes

US-Außenminister Antony Blinken hat den russischen Staatssender RT als Teil des russischen Geheimdienstapparats kritisiert. RT verfüge über Cyber-Fähigkeiten und beteilige sich an verdeckten Desinformationskampagnen, so Blinken. Der Sender agiere als Waffe Russlands, um weltweit freie Gesellschaften zu destabilisieren. Blinken forderte verbündete Staaten auf, RT wie eine Geheimdienstorganisation zu behandeln. Zudem verhängten die USA kürzlich Sanktionen gegen RT-Verantwortliche, darunter Chefredakteurin Margarita Simonjan, wegen der Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Desinformationskampagnen.

22:55 Uhr | Selenskyj lobt erfolgreichen Austausch von Kriegsgefangenen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den erfolgreichen Austausch von Kriegsgefangenen mit Russland gelobt. In seiner täglichen Ansprache betonte er, dass zahlreiche Menschen an der Rückkehr der Ukrainer mitgewirkt hätten, darunter Diplomaten, Geheimdienst und Militär. Bei der jüngsten Aktion wurden 49 Gefangene auf beiden Seiten ausgetauscht. Seit Beginn des Krieges konnten insgesamt 3.569 ukrainische Kriegsgefangene befreit werden.

19:54 Uhr | Selenskyj: Kursk-Vorstoß führte zur gewünschten Entlastung

Der ukrainische Vorstoß in die russische Oblast Kursk hat nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj den gewünschten Erfolg gebracht. In der Region Charkiw sei der Feind gestoppt worden und in Donezk habe sich der russische Vormarsch verlangsamt, sagte er. Russland habe bei seinem Gegenangriff in Kursk bislang keine ernsthaften Erfolge erzielt. Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor. Das Verteidigungsministerium in Moskau hat erklärt, man habe von 100 besetzten Dörfern inzwischen zehn zurückerobert.

Die Ukraine unternimmt eine Militäroffensive in der russischen Region Kursk. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

17:15 Uhr | Ukraine und Russland tauschen Gefangene aus

Russland und die Ukraine haben weitere Gefangene ausgetauscht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte mit, die russische Seite habe 49 Frauen und Männer übergeben. Ein Teil von ihnen sei bei der Verteidigung des Azov-Stahlwerkes in Mariupol in Gefangenschaft geraten. Wie viele Russen freikamen, wurde nicht mitgeteilt.

Es war bereits der 56. Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn. In Washington wollen heute US-Präsident Joe Biden und der britische Premier Keir Starmer darüber beraten, ob die Ukraine Ziele in Russland mit Langstreckenwaffen angreifen darf.

15:20 Uhr | Selenskyj stellt im September Kriegsplan in Washington vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat noch für September ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden angekündigt. Es gehe um ein System einander bedingender Entscheidungen, mit denen die Ukraine hinreichend Kräfte erhalte, um den Krieg auf einen Frieden hinzusteuern. Für die erforderliche starke Position sei Kiew jedoch auf die Unterstützung der Vereinigten Staaten angewiesen. In örtlichen Medien wird bereits seit einiger Zeit über eine Reise Selenskyjs zur Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York Ende September spekuliert.

15:13 Uhr | Russische Truppen gehen auf Kurachowe vor

Die russischen Streitkräfte verstärken ukrainischen Angaben zufolge ihre Angriffe in der Ostukraine nahe der umkämpften Stadt Kurachowe. Dabei sei es zu den schwersten Kämpfen in diesem Monat gekommen, teilte die Regierung in Kiew mit. Zugleich drängten die russischen Truppen auch in Richtung der Kleinstadt Pokrowsk, ein wichtiger Bahnknotenpunkt etwa 33 Kilometer nördlich von Kurachowe.

Damit wolle Russland neue Frontlinien eröffnen, die ukrainische Logistik stören und die Kontrolle über den Rest der östlichen Region Donezk übernehmen. Das ukrainische Militär ist ausgedünnt, hat aber in den vergangenen 24 Stunden nach eigenen Angaben 64 Angriffe nahe Kurachowe abgewehrt. Auch nahe Pokrowsk habe es in dieser Zeit 36 Angriffe zurückgeschlagen.

Landkarte der Ostukraine. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

15:00 Uhr | Wieder Luftalarm in Russlands hohem Norden

In der nordrussischen Region Murmansk gehen die Behörden erneut von einer Gefahr durch ukrainische Drohnen aus. Zur Sicherheit werde der Luftraum gesperrt, schrieb Gouverneur Andrej Tschibis auf Telegram. Die Region ist etwa 1.900 Kilometer von der Ukraine entfernt. Bereits am Mittwoch hatte Tschibis von einem Angriff auf das Gebiet Murmansk geschrieben, bei dem drei Drohnen abgeschossen worden seien. Die Luftverkehrsbehörde Rosawiazija hatte aus Sicherheitsgründen vorübergehend Starts und Landungen auf den Flughäfen Murmansk und Apatity ausgesetzt.

Im hohen Norden Russlands befinden sich die Nordflotte sowie ein Luftwaffenstützpunkt, von dem aus strategische Bomber zu Angriffen auf die Ukraine aufsteigen. Russlands Nordflotte nimmt seit Montag auch an einem strategischen Großmanöver der Marine in den Gewässern der Arktis teil.

14:44 Uhr | London: Iran lieferte Fath-360-Raketen

Das britische Verteidigungsministerium hat Details zu den laut westlichen Angaben an Russland gelieferten iranischen Raketen veröffentlicht. Demnach handelt es sich um ballistische Kurzstrecken-Raketen vom Typ Fath-360, die auch als BM-120 bekannt sind.  Die Raketen, die 2020 erstmals vorgestellt wurden, können demnach einen 150 Kilogramm schweren Sprengkopf bis zu 120 Kilometer weit transportieren und ihr Ziel mit einer angeblichen Genauigkeit von 30 Metern treffen. Russlands Fähigkeit zu Präzisionsschlägen gegen das ukrainische Militär oder zivile Infrastruktur nahe der Front werde dadurch verbessert, hieß es in dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine.

Der Iran habe bislang Hunderte sogenannte Kamikaze-Drohnen, Artilleriemunition und weitreichende Unterstützung für die Produktion von Kamikaze-Drohnen an Russland für seinen Krieg gegen die Ukraine geliefert, so die Briten weiter.

Im Zuge dieser Berichte planen die 27 EU-Staaten neue Sanktionen gegen Teheran. Die Reaktion werde rasch erfolgen und umfangreiche Sanktionen umfassen. Unter anderem würden restriktive Maßnahmen für den iranischen Luftfahrtsektor erwägt.

13:21 Uhr | Rumänien verurteilt Raketen-Beschuss von Getreide-Schiff

Rumänien hat den russischen Beschuss eines aus der Ukraine kommenden Handelsschiffs im Schwarzen Meer scharf verurteilt. Dies bedeute "eine noch nie dagewesene Eskalation" der Handlungen Russlands im Krieg gegen die Ukraine. Es sei ein "schwerer Verstoß gegen internationales humanitäres Recht", erklärte das Außenministerium in Bukarest. Der Frachter "Aya" sollte Weizen aus der Ukraine nach Ägypten transportieren und befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs in internationalen Gewässern. Russland gefährde "durch das systematische Bombardement der ukrainischen Infrastruktur und der Schiffe, die Getreide transportieren" zudem die Sicherheit der weltweiten Versorgung mit Nahrungsmitteln, erklärte das Ministerium in Bukarest weiter. 

Am Donnerstag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X erklärt, dass eine russische Rakete ein mit Weizen beladenes Schiff getroffen habe, kurz nachdem dieses die ukrainischen Gewässer verlassen hatte.

13:09 Uhr | Deutschland und Litauen ebenen Weg für Stationierung von Bundeswehr-Brigade

Die dauerhafte Stationierung einer Bundeswehr-Brigade an der Nato-Ostflanke ist eine Antwort auf die erhöhte Bedrohungslage seit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Deutschland und Litauen schlossen am Freitag ein Abkommen, das die Rahmenbedingungen für die Stationierung regelt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte, Ziel bleibe es unverändert, bis Ende 2027 eine einsatzbereite Brigade vor Ort zu haben. Im kommenden Jahr würden "vorübergehend erste Kräfte" entsandt.

Ein Vorkommando ist bereits seit April in Litauen. 2025 würden jeweils Anteile an der Stabs- und Unterstützungskompanie, der Fernmeldekompanie und der Logistik- und Sanitätskräfte in das Land verlegt, sagte Pistorius bei einem Besuch des litauischen Verteidigungsministers Laurynas Kasciunas in Berlin. Sie werden demnach in Nemencine und Rokantiskes im Südosten des Landes nahe der Grenze zu Belarus untergebracht. Im kommenden Jahr soll die Brigade auch bereits offiziell in Dienst gestellt werden.

11:45 Uhr | Pistorius: Völkerrecht deckt Freigabe weitreichender Waffen gegen Russland

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sieht eine mögliche Erlaubnis von Nato-Partnern für die Ukraine zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland durch das Völkerrecht gedeckt. Es stehe den USA und Großbritannien frei, dies mit Blick auf die von ihnen gelieferten Waffen "so zu entscheiden", sagte Pistorius am Freitag. Dies sei ihre Sache. "Das Völkerrecht lässt das zu."

Mit Blick auf Warnungen von Russlands Präsident Wladimir Putin, dass sich die Nato dann im Krieg mit seinem Land befinde, sagte Pistorius: "Putins Drohungen sind Putins Drohungen. Mehr muss man dazu nicht sagen. Er droht, wann immer es ihm beliebt, und lockt, wann immer er es für richtig hält." Er sagte, Putin habe in den vergangenen Jahren immer wieder gedroht. Ziel sei es, westliche Staaten von der Unterstützung der Ukraine abzuhalten. Diese müssten der Ukraine aber alles zur Verfügung stellen, damit sie ihr Territorium zurückerobern könne.

10:56 Uhr | Frankreich bestellt iranischen Diplomaten ein

Frankreich bestellt den diplomatischen Geschäftsträger Irans ins Außenministerium in Paris ein. Hintergrund sei die Lieferung ballistischer Raketen an Russland, verlautet es aus diplomatischen Kreisen. US-Außenminister Antony Blinken hatte vor einigen Tagen erklärt, Russland habe Raketen aus dem Iran erhalten. Sie würden in den kommenden Wochen in der Ukraine einsetzt. Der Iran hat dies dementiert.

10:28 Uhr | Tusk zeigt sich unbeeindruckt von Putins Drohungen

Polens Ministerpräsident Donald Tusk zeigt sich über die jüngsten Drohungen von Wladimir Putin nicht beunruhigt. Russlands Präsident hatte zuvor gesagt, dass der Westen direkt mit Russland kämpfen würde, wenn er der Ukraine erlaube, russisches Territorium mit Langstreckenraketen aus seiner Produktion anzugreifen. Tusk sagt, zwar müsse man die Ereignisse in der Ukraine und an der ukrainisch-russischen Front sehr ernst nehmen, "den jüngsten Aussagen von Präsident Putin würde ich jedoch keine übermäßige Bedeutung beimessen." Diese zeigten eher die schwierige Lage, in der sich das russische Militär an der Front befinde.

08:38 Uhr | Russland beruft UN-Sicherheitsrat ein

Russland hat für heute Nachmittag den UN-Sicherheitsrat zu einer Sitzung einberufen. Dabei soll es um die Freigabe weitreichender westlicher Waffen für ukrainische Gegenangriffe auch in Russland gehen. Der Vorsitzende des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, beschuldigte die Nato, am Ukraine-Krieg beteiligt zu sein. "Sie führen Krieg gegen unser Land", schrieb er auf Telegram und deutete dabei an, dass die Nato der Ukraine etwa bei der Auswahl von Zielen in Russland helfe und generell ihre Befehle erteile.

Wassili Alexejewitsch Nebensja, Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen Bildrechte: IMAGO/Pacific Press Agency

08:15 Uhr | Strack-Zimmermann warnt vor russischen Tabus

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des EU-Parlaments, Marie-Agnes Strack-Zimmermann warnt den Westen davor, sich vom russischen Präsidenten Wladimir Putin einschüchtern zu lassen. Im rbb24 Inforadio sagte die FDP-Politikerin heute: "Es gibt nur eine Möglichkeit der Diplomatie, mit Wladimir Putin in ein realistisches Gespräch zu kommen, wenn der militärische Druck bleibt oder sogar steigt." Nur mit Stärke könne die Ukraine überleben, sagte Strack-Zimmermann: "Und da sollten wir uns keine Tabus auferlegen, die uns sozusagen von Wladimir Putin vor die Tür gelegt werden."

08:05 Uhr | Britische Diplomaten aus Russland ausgewiesen

Russland weist sechs britische Diplomaten wegen Spionage-Vorwürfen aus. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf der britischen Botschaft vor, dem russischen Volk schaden zu wollen.

07:45 Uhr | Nato-Manöver vor der deutschen Küste

Bis zu 1.500 Soldatinnen und Soldaten aus neun Nato-Ländern wollen kommenden Woche auf der Ostsee gemeinsam Stärke demonstrieren. Zum von der Deutschen Marine geleiteten Manöver "Northern Coasts" werden in Kiel zehn Schiffe, ein U-Boot und zwei Flugzeuge erwartet. Während des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine geht es dieses Jahr um die Bündnisverteidigung der deutschen Ostseeküste von der Flensburger Förde bis Rügen. Neben deutschen nehmen Einheiten aus den Estland, Lettland und Litauen, aus Dänemark, Polen, Frankreich, den USA und Kanada teil.

07:33 Uhr | Moskau bestätigt Beschuss von Energie-Anlagen

Nach russischen Angaben haben Luftwaffe und Artillerie zuletzt Flugplatz-Infrastrukturen und Energie-Anlagen in der Ukraine angegriffen. Zugleich hieß es, die Luftabwehr habe 59 ukrainische Drohnen abgeschossen, während die Armee weiter gegen ukrainische Truppen in der russischen Region Kursk vorgehe.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte gestern, dass hier eine Gegenoffensive begonnen habe, liege auf der Linie der ukrainischen Pläne. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs dauerten unterdessen Kämpfe bei Pokrowsk und Kurachowe in der Ost-Ukraine bei Donezk an.

Auf diesem Bild aus einem Video vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums vom 10. September 2024 feuert ein "Uragan"-Mehrfachraketenwerfer auf ein ungenanntes Ziel. Bildrechte: picture alliance/dpa/Russisches Verteidigungsministerium/AP

06:57 Uhr | China sieht Verhandlungen als einzigen Ausweg

Der chinesische Verteidigungsminister Dong Jun hat bei einem internationalen Sicherheitsforum in Peking auf Verhandlungen als einzige Lösung für Konflikte wie die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen gesetzt. "Es gibt keinen Gewinner in Kriegen und Konflikten und Konfrontation führt nirgendwohin", sagte Dong Jun bei der Eröffnung des Xiangshan-Forums heute.

Das Xiangshan-Forum gilt als chinesische Antwort auf das jährliche Shangri-La-Treffen in Singapur. In Peking werden staatlichen Medien zufolge an drei Tagen mehr als 500 Vertreter aus über 90 Ländern zu Gesprächen erwartet, auch aus Deutschland.

06:32 Uhr | Russland bietet militärische Erfahrungen an

Russland bietet seinen Partnern an, militärische Erkenntnisse aus dem Ukraine-Krieg weiterzugeben. Man habe "einzigartige Erfahrungen im Kampf gegen verschiedene westliche Waffen" gesammelt, sagt der russische Vizeverteidigungsminister Alexander Fomin beim Xiangshan-Forum in China nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA.

06:22 Uhr | Mehr Öl aus Kasachstan angestrebt

Die Bundesregierung setzt sich für mehr Erdöl aus Kasachstan an. "Die mögliche Ausweitung der Ölversorgung aus Kasachstan begrüßen wir", sagte ein Regierungsvertreter gestern zur Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Usbekistan und Kasachstan. Man wolle der PCK-Raffinerie Schwedt in Brandenburg mehrere Optionen für die Versorgung ermöglichen. Mehr Öl aus Kasachstan, das bisher 20 Prozent in Schwedt ausmacht, sei eine. Man brauche aber auch andere, da kasachisches Öl durch russische Pipelines fließt und Moskau damit ein Druckmittel hat. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte Deutschland die Importe von russischem Öl eingestellt.

05:45 Uhr | Ukraine protestiert in der Mongolei

Nach dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Mongolei hat die Ukraine dem Land eine Protestnote überreicht. Die Mongolei habe es versäumt, den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin umzusetzen, heißt es. Kiew äußerte sich enttäuscht und deutete an, dass dies die ukrainische Unterstützung der Mongolei auf internationaler Ebene beeinträchtige. Als Vertragsstaat des Internationalen Strafgerichtshofs wäre die Mongolei verpflichtet gewesen, Putin festzunehmen.

Putin Anfang September bei der Ankunft zu seinem Staatsbesuch in der Mongolei Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Natalia Gubernatorova

04:17 Uhr | Selenskyj bestätigt russische Gegenoffensive

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt Berichte über russische Gegenangriffe in der russischen Grenzregion Kursk. Nach russischen Angaben wurden in der Region Kursk mehrere Orte zurückerobert. Nach ukrainischen Angaben machten die eigene Streitkräfte gleichzeitig weiterhin auch noch eigene Vorstöße in der Region.

03:21 Uhr | USA könnten weitreichende Waffen freigeben

Die USA haben ihre Bereitschaft signalisiert, die militärische Unterstützung für die Ukraine weiter anzupassen. Auf einer Pressekonferenz in Warschau wurde US-Außenminister Antony Blinken gefragt, ob die USA der Ukraine inzwischen erlaubt hätten, mit westlichen Waffen auch tief in Russland anzugreifen. Er hielt sich zwar bedeckt, betonte aber, dass die USA ihre Unterstützung stets an den Bedarf der Ukraine anpassen und, wenn nötig, nachjustieren. Sein polnischer Amtskollege forderte, die Einschränkungen aufzuheben.

02:30 Uhr | Tote bei Angriffen in Charkiw und Sumy

Bei russischen Angriffen auf das Dorf Borowa bei Charkiw sind regionalen Behörden zufolge drei Menschen getötet und neun verletzt worden, darunter auch Rettungskräfte. Diese seien wegen eines Angriffs zuvor im Einsatz gewesen, als die russischen Truppen erneut feuerten. In der nahen Region Sumy beschossen russische Streitkräfte nach Angaben örtlicher Behörden die Grenzgebiete. Ein Mensch sei nahe der Stadt Jampil getötet worden.

01:18 Uhr | Starmer weist Putins Vorwürfe zurück

Der britische Premierminister Keir Starmer hat Vorwürfe von Russlands Präsident Wladimir Putin zurückgewiesen, wonach die Freigabe weit reichender westlicher Waffen für die Ukraine einer Kriegsbeteiligung der Nato gleichkomme. Auf dem Weg zu Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden in Washington betonte er, Großbritannien unterstütze das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung, suche aber keinen Konflikt mit Russland. Der Einsatz weitreichender Waffen dürften ein Thema bei den Gesprächen in Washington sein. Putin hatte zuvor einmal mehr vor einer Eskalation gewarnt.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 13. September 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 13. September 2024 | 06:00 Uhr

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