
Ukraine-News I 5. Mai Russische Blogger: Neue ukrainische Angriffe in der Region Kursk
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05. Mai 2025, 21:37 Uhr
Diese Ukraine-News vom Montag, 5. Mai 2025, sind beendet.
Ukraine-News vom Montag, 5. Mai 2025
- Blogger berichten über ukrainische Militäroperation im Raum Kursk
- Russland meldet Abwehr von 26 ukrainischen Drohnen und Angriff auf Moskau
- Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
21:37 Uhr | Trump will mit Erdogan zusammenarbeiten
US-Präsident Donald Trump will mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan zusammenarbeiten, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Er habe gerade "ein sehr gutes und produktives Telefongespräch" mit Erdogan gehabt, teilte Trump am Montag auf der Online-Plattform Truth Social mit. "Auf jeden Fall freue ich mich darauf, mit Präsident Erdogan daran zu arbeiten, den lächerlichen, aber tödlichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden", schrieb Trump – und schob in Großbuchstaben ein "Jetzt!" nach.
Erdogan habe ihn in die Türkei eingeladen, teilte der US-Präsident mit, ohne dabei ein konkretes Datum für den Besuch zu nennen. Zudem werde der türkische Präsident auch in die US-Hauptstadt Washington kommen. Trump bezeichnete seine Beziehung zu Erdogan während seiner ersten Amtszeit als "exzellent". (Quelle: dpa)
21:28 Uhr | Scholz telefoniert kurz vor Ende seiner Amtszeit mit Selenskyj
Zum Ende seiner Amtszeit hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die anhaltende und unverbrüchliche Solidarität Deutschlands mit der Ukraine bekräftigt. Er habe dazu den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angerufen und diesem für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mit. Scholz habe Selenskyjs Führungsstärke gewürdigt und den Mut, die Tapferkeit und die Entschlossenheit des ukrainischen Präsidenten und des ukrainischen Volkes gegen die russische Aggression betont, erklärte Hebestreit. (Quelle: dpa)
Update 18:13 Uhr | Russische Blogger: Ukrainischer Angriff auf Region Kursk
Ukrainische Einheiten haben nach Angaben russischer Kriegsblogger die russische Grenzregion Kursk angegriffen. Sie durchstießen demnach die Grenze, überquerten Minenfelder mit Spezialfahrzeugen und feuerten Raketen ab.
Die Ukrainer hätten in der Nacht zunächst Brücken mit Raketen gesprengt und am Morgen dann angegriffen, schreibt etwa der Kriegsblogger "RVvoenkor" auf Telegram. Demnach schufen Minenräumfahrzeuge Korridore in den Minenfeldern. Es seien gepanzerte Fahrzeuge mit Truppen gefolgt. Dem Blog zufolge "tobt an der Grenze eine schwere Schlacht". Die Angaben waren zunächst nicht überprüfbar.
Nach eigenen Angaben hat die ukrainische Armee bereits am Sonntag eine russische Kommandoeinheit für Drohnen in der Oblast Kursk getroffen. Wie der Generalstab über den Kurznachrichtendienst Telegram mitteilte, befand sich die Einheit mit den Piloten für Angriffs- und Aufklärungsdrohnen nahe dem Dorf Tjotkino. Eine Stellungnahme Russlands lag zunächst nicht vor. (Reuters)
Ukrainische Truppen hatten im Sommer 2024 überraschend russisches Gebiet im Raum Kursk erobert, waren zuletzt jedoch wieder zurückgedrängt worden. Russland meldete jüngst die vollständige Rückeroberung, relativierte das dann aber später. Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky erklärte am Montag, dass die Offensive in Kursk "die meisten ihrer Ziele erreicht" habe. (AFP)
17:31 Uhr | Tschechien will ukrainische Kampfpiloten ausbilden
Tschechien will ukrainische Kampfpiloten auf seinem Territorium ausbilden. Dies könne zusammen mit Partnerstaaten auf Trainingsflugzeugen vom Typ Aero L-159 oder F-16-Kampfjets geschehen, sagte Ministerpräsident Petr Fiala nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Prag.
Als möglichen Ort dafür nannte er den Militärflugplatz Namest, rund 155 Kilometer südöstlich der tschechischen Hauptstadt. Ukrainische Kampfpiloten üben demnach bereits heute mit Flugsimulatoren aus tschechischer Produktion. (Quelle: dpa)
16:06 Uhr | Litauen will Grenze zu Russland besser sichern
Litauen will 1,1 Milliarden Euro in die Verstärkung seiner Grenzen mit Russland und Belarus investieren. Der Großteil davon solle für Anti-Panzer-Minen ausgegeben werden, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius am Montag mit. Für die Minen seien Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro geplant. Das Nato-Mitglied Litauen sieht sich wie auch die beiden anderen baltischen Staaten Estland und Lettland angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine besonders bedroht. (Quelle: AFP)
15:10 Uhr | Putin: Westen wollte Einsatz einer Atombombe provozieren
Russlands Präsident Wladimir Putin wirft dem Westen vor, man habe ihn zum Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine zu provozieren versucht. Das sagte er in einem Dokumentarfilm des russischen Staatsfernsehens, der dem Vierteljahrhundert Putins an der Macht gewidmet war. "Man wollte uns provozieren, man wollte uns dazu bringen, Fehler zu machen", behauptete der Kremlchef darin.
Es habe aber keine Notwendigkeit bestanden, Nuklearwaffen einzusetzen. "Und ich hoffe, dass dies auch in Zukunft nicht nötig sein wird", sagte er. Russland habe genügend Kräfte und Mittel, um alles zu erreichen, was in dem 2022 begonnenen Krieg für Moskau notwendig sei. (Quelle: dpa)
14:58 Uhr | Russland hält Treffen von Putin und Trump für nötig
Die russische Führung hält ein baldiges Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump für nötig. Trump hatte erklärt, er erwäge möglicherweise ein Treffen mit Putin während seiner Reise nach Saudi-Arabien in diesem Monat. Danach gefragt sagte der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, am Montag, Putin habe keine Reise dorthin geplant, aber ein solches Treffen sei eindeutig in aller Munde. "Und in vielerlei Hinsicht halten wir es für notwendig", sagte Peskow.
"Es muss entsprechend vorbereitet werden und erfordert Anstrengungen auf verschiedenen Expertenebenen", einschließlich der Fortsetzung der Kontakte zwischen Moskau und Washington, fügte Peskow hinzu. "Bisher gibt es hierzu aber noch nichts Konkretes."
Putin hat seit dem Gipfeltreffen mit Trumps Vorgänger Joe Biden im Juni 2021 in Genf keinen amtierenden US-Präsidenten mehr getroffen. (Quelle: Reuters)
13:20 Uhr | Gouverneur in Kursk: Zivilisten von Drohnen getötet
Bei ukrainischen Drohnenangriffen in der russischen Grenzregion Kursk sind nach Angaben der Regionalregierung drei Menschen getötet worden. Eine ukrainische Drohne habe ein Auto getroffen, wobei zwei Frauen starben, teilte Gouverneur Alexander Chinstein im Onlinedienst Telegram mit. Bei einem anderen Angriff sei ein 53-Jähriger in seinem Auto getötet worden. (AFP)
08:15 Uhr | Russland meldet Abwehr von 26 Drohnen
Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 26 ukrainische Drohnen abgeschossen, darunter vier Drohnen, die auf die Hauptstadt Moskau zielten. Laut der Luftfahrtbehörde wurde der Flugbetrieb am Moskauer Flughafen Domodedowo aus Sicherheitsgründen für etwa eineinhalb Stunden eingestellt. Dem Verteidigungsministerium zufolge wurden 17 weitere Drohnen über der Grenzregion Brjansk und fünf über der westlichen Region Kaluga zerstört. Berichte über Schäden und Verletzte gab es keine. (Reuters)
03:00 Uhr | Umweltverbände fordern von Bundesregierung Importstopp für russisches Erdgas
Umweltorganisationen aus Deutschland und der Ukraine verlangen die endgültige Abkehr von russischem Erdgas. In einem offenen Brief fordern sie den voraussichtlich neuen Bundeskanzler Friedrich Merz auf, sich gegen die indirekte Finanzierung des russischen Angriffskriegs durch Importe von Gas einzusetzen. Die Organisationen kritisieren, dass das bundeseigene Unternehmen Sefe, einst eine Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom, "Rekordmengen" an russischem Flüssigerdgas (LNG) für Europa beziehe. (Reuters)
03:00 Uhr | Trump spürt viel Hass auf russischer wie ukrainischer Seite
US-Präsident Donald Trump und seine Berater "haben einige sehr gute Gespräche" in den letzten Tagen über Russland und die Ukraine geführt, sagte Trump Journalisten vor dem Weißen Haus. Trump zog als Fazit: "Es herrscht dort viel Hass." (Quelle: Reuters)
01:57 Uhr | Russland meldet Drohnenangriff auf Moskau
Wenige Tage vor Beginn der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg hat die russische Armee nach Behördenangaben einen Drohnenangriff auf Moskau abgewehrt. Die Verteidigungskräfte im Bezirk Podolsk hätten "einen Angriff von vier Drohnen abgewehrt, die in Richtung Moskau flogen", teilte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin im Onlinedienst Telegram mit.
Berichte über Schäden oder Verletzte gebe es bislang nicht, Spezialisten des Rettungsdienstes seien vor Ort. Von ukrainischer Seite erfolgte keine Bestätigung des Angriffs. (Quelle: Reuters, AFP)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 5. Mai 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 04. Mai 2025 | 06:00 Uhr