Ukraine-News Zwei Tote nach russischem Luftangriff auf Sumy
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08. September 2024, 16:16 Uhr
Diese Ukraine-News vom Sonntag, 8. September 2024, sind beendet.
Ukraine-News vom Sonntag, 8. September 2024
- Selenskyj ernennt Ex-Rüstungsminister zum Berater
- Ukraine warnt vor iranischen Raketenlieferungen an Russland
- Zwei Tote bei russischem Angriff auf Sumy
- Weitere Nachrichten & Podcast zum Ukraine-Krieg
16:16 Uhr | Scholz für Ukraine-Friedenskonferenz mit Russland
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich dafür aus gesprochen, dass schon bald eine Ukraine-Friedenskonferenz stattfindet, an der auch Russland teilnimmt. Das sagte der Kanzler im ZDF Berlin direkt Sommerinterview. Er sei sich mit dem Präsidenten der Ukraine einig , dass auch Russland daran beteiligt sein müsste. Scholz verteidigte seinen Kurs bei der Unterstützung der Ukraine als klar und besonnen. Mitte Juni hatte eine erste Friedenskonferenz in der Schweiz stattgefunden, aber ohne Russland.
15:03 Uhr | Rumänien beklagt Verletzung des Luftraums durch russische Drohne
Rumänien hat die "neuerliche Verletzung" seines Luftraums durch eine russische Drohne angeprangert. Die Drohne habe am frühen Morgen bei einem Angriff auf die Ukraine den rumänischen Luftraum durchquert, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. Militärflugzeuge der rumänischen Luftwaffe beobachteten die Situation und Bewohner in den Regionen Tulcea und Constanta im Südosten wurden demnach alarmiert.
Das Außenministerium forderte Moskau auf, seine wiederholten "illegalen Angriffe" zu unterlassen, die zu einer "unverantwortlichen Eskalation" in der Region führen könnten.
Auch aus Lettland wird der Überflug einer russischen Drohne gemeldet. Die lettischen Streitkräfte hätten das unbemannte Flugobjekt beim Eintritt in den Luftraum entdeckt, die Bewegung verfolgt und einen Absturzort lokalisiert. Unklar war, wie eine russische Drohne ungehindert durch Belarus bis nach Lettland gelangen konnte. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es.
11:53 Uhr | Selenskyj ernennt Ex-Rüstungsminister zum Berater
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen neuen externen Berater für strategische Fragen ernannt. Dabei handelt es sich um den in der vergangenen Woche im Zuge eines großen Kabinettumbaus zurückgetretenen Ex-Industrieminister Olexandr Kamyschin, wie aus einem auf der Präsidenten-Website veröffentlichten Dekret hervorgeht.
Kamyschin war als Minister für die Rüstungsproduktion der Ukraine verantwortlich. Selenskyj hatte in der vergangenen Woche den größten Umbau seines Kabinetts seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf den Weg gebracht.
06:30 Uhr | Ukraine warnt vor iranischen Raketenlieferungen an Russland
Die ukrainische Staatsführung hat den Iran eindringlich aufgerufen, Russland unter keinen Umständen mit ballistischen Raketen für seinen Angriffskrieg auszustatten. Sollten sich Berichte internationaler Medien bestätigen, dass der Iran Russland mit solchen Raketen für Angriffe auf die Ukraine versorge, werde das die bilateralen Beziehungen zwischen Kiew und Teheran schwer beschädigen, teilte das ukrainische Außenministerium mit. Gemäß den Regeln der Vereinten Nationen und des Völkerrechts sei Russland ein Aggressorstaat.
Der Iran dementierte indes einen Bericht der US-Zeitung "Wall Street Journal" über eine Lieferung von ballistischen Raketen an Russland. "Der Iran hält die Lieferung von Militärhilfe für Kriegsparteien für unmenschlich und wird daher diesbezüglich nichts unternehmen", gab Teherans UN-Mission in New York in einer Presseerklärung bekannt.
05:10 Uhr | Behörden: Zwei Tote bei russischem Angriff auf Sumy
Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Grenzstadt Sumy sind am frühen Sonntagmorgen zwei Menschen getötet worden. Vier weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Militärverwaltung der Region im Onlinedienst Telegram mit. Zwei der Verletzten seien Kinder. Bei dem Angriff seien Häuser und Autos beschädigt worden.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 8. September 2024
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 08. September 2024 | 06:00 Uhr