Diese von Planet Labs PBC veröffentlichten Satellitenbilder zeigen den Luftwaffenstützpunkt Marinowka in Russland vor (oben) und nach einem ukrainischen Drohnenangriff.
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Ukraine-News London: Russischer Luftwaffenstützpunkt schwer beschädigt

09. September 2024, 21:23 Uhr

Diese Ukraine-News vom Montag, 9. September 2024, sind beendet.

Ukraine-News vom Montag, 9. September 2024

21:23 Uhr | Selenskyj mahnt bei Waffenlieferungen zur Eile

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zur schnellstmöglichen Umsetzung der Hilfsvereinbarungen mit dem Westen aufgerufen. "Der Kriegsverlauf hängt direkt von der Qualität der Logistik bei den Lieferungen und der Erfüllung aller Versprechen der Partner ab", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Waffen und Gerät müssten rechtzeitig ankommen, um Erfolg zu haben. "Was im September gebraucht wird, muss im September an unsere Truppen geliefert werden."

20:33 Uhr | USA kann ballistische Raketen-Lieferung von Iran an Russland nicht bestätigen

Die US-Regierung kann nach eigenen Angaben Berichte nicht bestätigen, wonach der Iran Russland ballistische Raketen geliefert hat. Dies gibt John Kirby bekannt, der Sprecher der US-Regierung für die nationale Sicherheit.

19:42 Uhr | Raketenlieferungen: Kiew bestellt iranischen Gesandten ein

Nach Berichten über mögliche iranische Lieferungen ballistischer Raketen an Russland hat das ukrainische Außenministerium den iranischen Gesandten einbestellt. Diesem sei in "harter Form" eine Warnung an Teheran übermittelt worden, teilte das Ministerium in Kiew mit.

18:29 Uhr | Niederlande erlaubt Ukraine Einsatz ihrer Waffen gegen militärische Ziele in Russland

Die Niederlande erlauben der Ukraine den Einsatz ihrer Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Gebiet. "Die Ukraine darf unsere Waffen auf russischem Territorium einsetzen, um sich gemäß dem Völkerrecht zu verteidigen", sagt Verteidigungsminister Ruben Brekelmans der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Dies gelte auch für die zugesagten F-16-Kampfflugzeuge. "Das Völkerrecht ist nicht durch eine Entfernung eingeschränkt. Das Recht auf Selbstverteidigung hört nicht 100 Kilometer von der Grenze aus auf." Auch andere Staaten sollten ihre Beschränkungen aufheben.

13:26 Uhr | London: Russischer Luftwaffenstützpunkt schwer beschädigt

Ein Luftwaffenstützpunkt in der russischen Region Wolgograd ist bei einem ukrainischen Angriff nach britischen Geheimdienst-Informationen schwer beschädigt worden. Bei dem Angriff auf die Marinowka-Luftwaffenbasis seien vier Hangars zerstört und drei weitere beschädigt worden, hieß es in dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London auf X.

Ebenfalls zerstört wurde demnach eine Radarkuppel sowie weitere Gebäude und Lagerkapazitäten unter freiem Himmel. Der Angriff habe bereits am 22. August stattgefunden.

Diese von Planet Labs PBC veröffentlichten Satellitenbilder zeigen den Luftwaffenstützpunkt Marinowka in Russland vor (oben) und nach einem ukrainischen Drohnenangriff.
Diese Satellitenbilder vom 23. August zeigen den Luftwaffenstützpunkt Marinowka in Russland vor (oben) und nach einem ukrainischen Drohnenangriff. Bildrechte: picture alliance/dpa/Planet Labs PBC | Uncredited

13:11 Uhr | Russland meldet Einnahme weiterer Ortschaft in der Ostukraine

Russland hat nach eigenen Angaben eine weitere Ortschaft nahe der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine eingenommen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Montag, die russische Armee habe das rund 20 Kilometer von Pokrowsk gelegene Dorf Memryk "befreit".  Pokrowsk ist ein wichtiger Logistikstützpunkt der ukrainischen Armee.

13:05 Uhr | Russland lehnt Friedensgespräche mit der Ukraine ab

Russland sieht derzeit keine Grundlage für Friedensgespräche mit der Ukraine. "Was eine friedliche Beilegung des Konflikts in der Ukraine betrifft, zeichnen sich bislang keine greifbaren Konturen ab", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Man höre Erklärungen aus verschiedenen europäischen Ländern. "Aber wir hören dazu nichts aus dem Land, das diesen Prozess steuert, das den kollektiven Westen dirigiert", sagte Peskow mit Blick auf die USA.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte sich jedoch vergangene Woche zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit erklärt. "Sind wir bereit, mit ihnen zu verhandeln? Wir haben uns nie geweigert", sagte Putin am Donnerstag (5. September) bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. "Wenn es (in der Ukraine) den Wunsch nach Verhandlungen gibt, werden wir uns nicht verweigern."

Zuvor hatte Moskau erklärt, dass der Einmarsch Kiews in die westrussische Region Kursk Verhandlungen unmöglich mache.

Am Sonntag hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz für eine Intensivierung der Friedensbemühungen zwischen der Ukraine und Russland ausgesprochen. "Ich glaube, das ist jetzt der Moment, in dem man auch darüber diskutieren muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem Frieden kommen, als das gegenwärtig den Eindruck macht", sagte Scholz dem ZDF.

Männer mit den Flaggen der Schweiz und der Ukraine während der letzten Vorbereitungen für den Friedensgipfel in Bürgenstock 5 min
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12:13 Uhr | EU hat "glaubwürdige Informationen" über iranische Raketenlieferung an Russland

Die Europäische Union hat eigenen Angaben zufolge "glaubwürdige Informationen" von ihren Verbündeten über die Lieferung ballistischer Raketen des Iran an Russland erhalten. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen würde dies "eine bedeutende materielle Eskalation in der Unterstützung des Iran für Russlands illegalen Angriffskrieg gegen die Ukraine darstellen", sagte der Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, Peter Stano, in Brüssel.

Der Iran weist die Anschuldigungen Staatsmedien zufolge zurück. Es handle sich dabei um "psychologische Kriegsführung", so ein ranghoher Kommandeur der Revolutionsgarden. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, dass der Iran Kurzstreckenraketen an Russland liefere. Der Kreml erklärte, der Iran sei ein Partner Russlands und dass die beiden Länder in ständigem Austausch miteinander stünden.

08:01 Uhr | Kiesewetter: Union muss bei Ukraine-Unterstützung standhaft sein

CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat an seine Partei appelliert, die Glaubwürdigkeit bei der Ukraine-Unterstützung nicht zu gefährden. Er sagte MDR AKTUELL mit Blick auf mögliche Koalitionen in Sachsen und Thüringen, die Union dürfe auch gegen Widerstände nicht einknicken. Regieren sei kein Selbstzweck, sondern an Werte und Verantwortung gebunden. Und die Wurzeln der Union lägen bei einer Westbindung und der Nato. Die Union habe versäumt, den Menschen im Osten zu erklären, warum die Ukraine unterstützt werden müsse.

Die CDU ist bei einer Regierungsbildung in Sachsen und Thüringen auf das Bündnis Sahra Wagenknecht angewiesen. Das BSW ist gegen Waffenlieferungen an die Ukraine.

04:00 Uhr | Russischer Drohnenangriff auf Kiew

Wie die Militärverwaltung von Kiew über den Messengerdienst Telegram mitteilte, hat es in der Nacht einen erneuten russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt gegeben. Die Attacke sei von der Luftverteidigung abgewehrt worden. Es sei bereits der fünfte Angriff auf Kiew im September gewesen.

Die ukrainische Luftwaffe teilte kurz darauf mit, dass in der Nacht zum Montag sechs von acht russischen Drohnen und zwei von drei Raketen abgeschossen worden seien.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 9. September 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 09. September 2024 | 06:00 Uhr

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