Ein Magura V5, ein unbemanntes Mehrzweck-Überwasserfahrzeug (USV), das für den Einsatz durch den Nachrichtendienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums entwickelt wurde
Eine ukrainische Seedrohne vom Typ Magura V5. Bildrechte: picture alliance/dpa/Ukrinform

Ukraine-News I 3. Mai Offenbar erstmals russischer Jet mit Seedrohne abgeschossen

03. Mai 2025, 16:35 Uhr

Diese Ukraine-News vom Samstag, 3. Mai 2025, sind beendet.

Ukraine-News vom Samstag, 3. Mai 2025

16:35 Uhr | Kiew meldet Abschuss von russischem Kampfflugzeug mit Seedrohne

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals mit Hilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Dazu wurde ein Video des mutmaßlichen Abschusses über dem Schwarzen Meer veröffentlicht. Russische Militärblogger bestätigten den Vorgang. Ihren Angaben nach überlebten die Piloten den Absturz und wurden von einem zivilen Schiff aus dem Wasser geholt. Eine offizielle Bestätigung von russischer Seite gibt es bislang nicht. (Quelle: dpa)

15:56 Uhr | Russland fordert Klarheit zu dreitägiger Feuerpause von Ukraine

Der Kreml fordert eine klare Stellungnahme der Ukraine zu Moskaus Vorschlag, kommende Woche eine dreitägige Waffenruhe anzusetzen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint eine solche kurze Feuerpause auszuschließen. Er hat für eine mindestens 30-tägige Waffenruhe plädiert, so auch am Samstag. (Quelle: Reuters)

15:45 Uhr | Russland wirft Selenskyj "Drohungen" gegen Feierlichkeiten zum Weltkriegsende vor

Russland hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "direkte Drohungen" gegen die in Moskau geplanten Feierlichkeiten zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland vorgeworfen. "Er bedroht die körperliche Unversehrtheit von Veteranen, die an diesem heiligen Tag an Paraden und Feierlichkeiten teilnehmen", schrieb am Samstag die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf Telegram. Zuvor hatte Selenskyj erklärt, sein Land könne nicht für "die Sicherheit" der Teilnehmer an der Siegesparade in Moskau garantieren. "Diese Aussagen sind - natürlich - direkte Drohungen", reagierte Sacharowa. Auch der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, richtete scharfe Worte an die Ukraine. Im Fall eines Angriffs auf Moskau während der Feierlichkeiten zum Sieg im Zweiten Weltkrieg am 9. Mai könne niemand garantieren, dass die ukrainische Hauptstadt Kiew den 10. Mai erlebe, teilte der Ex-Präsident und frühere Ministerpräsident am Samstag auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. (Quelle: AFP, Reuters)

13:34 Uhr | Selenskyj warnt Staatschefs vor Besuch von Weltkriegs-Siegesparade in Moskau

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Staats- und Regierungschefs davor gewarnt, an der Siegesparade in Moskau zum 80. Jahrestag der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg teilzunehmen. "Wir wissen nicht, was Russland an diesem Tag tun wird. Es könnte verschiedene Maßnahmen ergreifen, wie Brände, Explosionen, und uns dann die Schuld zuzuschieben", sagte Selenskyj in einem am Samstag veröffentlichten Gespräch mit Journalisten. Kiew könne daher nicht für die Sicherheit der Besucher der Veranstaltung in der russischen Hauptstadt garantieren, sagte er weiter.

An den Feierlichkeiten in Moskau sollen als internationale Gäste unter anderem der chinesische Präsident Xi Jinping und sein brasilianischer Amtskollege Luiz Inácio Lula da Silva sowie die Staatschefs unter anderem von Kasachstan, Belarus, Kuba und Venezuela teilnehmen. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. (Quelle: AFP)

11:26 Uhr | Selenskyj: Bislang bestes Treffen mit Trump im Vatikan

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Beisetzung von Papst Franziskus im Vatikan vor einer Woche als das bisher beste zwischen den beiden Staatschefs bezeichnet. In vom Präsidialamt in Kiew verbreiteten Äußerungen erklärt Selenskyj zudem, er und Trump seien sich einig gewesen, dass eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland der richtige erste Schritt zu Frieden im Ukraine-Krieg sei. Er habe bei dem Treffen in Rom auch das Thema Sanktionen angesprochen. Die Antwort des US-Präsidenten zu dieser Frage sei "sehr stark" gewesen. Einzelheiten dazu nannte Selenskyj nicht. (Quelle: Reuters)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (r) und US-Präsident Donald Trump unterhalten sich bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan. 3 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/Ukrainian Presidential Press Service/AP

Update 10:09 Uhr | Verletzte nach massivem Drohnenangriff auf Charkiw

Bei einem massiven russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw sind nach offiziellen Angaben etwa 50 Menschen verletzt worden – darunter auch ein elfjähriges Kind. Das teilten der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow und Bürgermeister Ihor Terechow über den Nachrichtendienst Telegram mit. Getroffen wurden laut ersten Berichten zwölf Orte in vier Stadtbezirken. Dabei kam es demnach zu Bränden; Wohnhäuser, zivile Infrastruktur und Fahrzeuge wurden beschädigt.

Auch in anderen Teilen der Ukraine gab es laut Behörden Luftangriffe: In Kupjansk wurde ein Mann getötet, mehrere Wohnhäuser wurden zerstört. In Sumy wurden bei dem Einschlag zweier Lenkbomben zwei Menschen verletzt. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, reagierte empört: "Es gab und gibt keine militärischen Ziele. Russland greift Wohngebiete an, wenn die Ukrainer zu Hause sind, wenn sie ihre Kinder ins Bett bringen", schrieb er in sozialen Medien. "Während die Welt mit Entscheidungen zögert, verwandelt sich fast jede Nacht in der Ukraine in einen Alptraum, der Menschenleben kostet." (Quelle: AFP, dpa)

10:07 Uhr | Ukraine: 183 Drohnenangriffe in der Nacht

Die ukrainische Luftwaffe meldete, Russland habe die Ukraine über Nacht mit 183 Drohnen und zwei ballistischen Raketen angegriffen. Davon seien 77 Drohnen abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Weitere 73 Drohnen seien ohne Schäden zu verursachen abgestürzt. Zu den übrigen Drohnen und den beiden Raketen gab es zunächst keine Angaben. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. (Quelle: Reuters)

Update 10:05 Uhr | Drohnenangriffe auf die Schwarzmeerküste

Der Gouverneur des russischen Gebiets Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, meldete ukrainische Drohnenangriffe auf die Schwarzmeerküste seines Landes. Vor allem die Hafenstadt Noworossijsk sei getroffen worden, schrieb er auf Telegram. Bei dem Angriff seien Wohngebäude beschädigt und mindestens fünf Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder, teilte Bürgermeister Andrej Krawtschenko auf Telegram mit. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. (Quelle: dpa, Reuters)

05:34 Uhr | USA genehmigen F-16-Zusatzausrüstung für Ukraine im Wert von 310 Millionen Dollar

Die USA haben der Ukraine den möglichen Kauf von umfangreicher Ausrüstung für F-16-Kampfjets im Wert von 310 Millionen Dollar genehmigt. Das teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Das US-Außenministerium habe grünes Licht für den Export von Trainings- und Wartungssystemen, Ersatzteilen, klassifizierter Software sowie Bodenabfertigungsgeräten gegeben. Die Lieferung umfasst laut Ministerium auch Modifikationen und Aufrüstungen der Jets sowie Flugtraining. Ziel der aktuellen Lieferung sei es, Betrieb und Einsatzbereitschaft der Flugzeuge sicherzustellen.

Die Ukraine hatte bereits F-16-Kampfjets im Rahmen eines früheren Transfers aus der Amtszeit von Ex-Präsident Joe Biden erhalten. (Quelle: Reuters)

02:18 Uhr | Bericht: USA bereiten neue Sanktionen gegen Russland vor

Die US-Regierung hat laut Insidern neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland vorbereitet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters sollen die Maßnahmen unter anderem den russischen Banken- und Energiesektor treffen – darunter auch den Staatskonzern Gazprom. Das berichteten drei US-Regierungsvertreter sowie eine weitere mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Sanktionen stehen demnach bereit, sollte US-Präsident Donald Trump den Druck auf Moskau in den laufenden Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs erhöhen wollen. (Quelle: Reuters)

01:05 Uhr | Neue Angriffe bei Pokrowsk – Selenskyj wirft Russland Friedensverweigerung vor

Die Kämpfe im Osten der Ukraine gehen unvermindert weiter. Russische Truppen setzen ihre Angriffe vor allem im Raum Pokrowsk im Donbass fort. Das erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die aktuelle Lage sei bei einem Treffen mit der Militärführung besprochen worden, so Selenskyj, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Zugleich warf er Moskau vor, einen dauerhaften Frieden zu blockieren. "Alle unsere Partner sind diese russischen Manipulationen leid", sagte Selenskyj. (Quelle: dpa)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Samstag, 3. Mai 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

US-Präsident Donald Trump telefoniert am 28.01.2017 im Oval Office des Weißen Hauses in Washington D.C., USA, mit Russlands Präsident Wladimir Putin.
Bildrechte: picture alliance / Andrew Harnik/AP/dpa | Andrew Harnik
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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 03. Mai 2025 | 06:00 Uhr

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Szene aus Livestream MDR-Fernsehen 1 min
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