Ukraine-NewsMehrere Tote bei russischen Angriffen auf ukrainische Region Sumy
Diese Ukraine-News vom Sonntag, 25. August 2024 sind beendet.
Die aktuellen Ukraine-News:
Ukraine-News vom 25. August 2024:
- Russischer Beschuss trifft westliche Journalisten
- Tote und Verletzte in Sumy
- Selenskyj: Neue Rakete erfolgreich eingesetzt
- Russland meldet fünf Tote nach ukrainischem Beschuss
- Weitere Nachrichten & Podcast zum Ukraine-Krieg
20:56 Uhr | Ukraine: Zwei weitere Orte in Kursk eingenommen
Die Ukraine ist nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der russischen Oblast Kursk um bis zu drei Kilometer weiter vorgerückt. Dabei seien zwei weitere Siedlungen eingenommen worden, sagte er in seiner nächtlichen Ansprache. Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor.
20:48 Uhr | Kiew bestätigt belarussischen Truppenaufmarsch an der Grenze
Die ukrainische Regierung hat die vom Nachbarland Belarus vor einer Woche angekündigte Truppenverstärkung an der Grenze bestätigt. Nach Angaben des Außenministeriums in Kiew wurden in der Region Gomel in Belarus neue Einheiten mit Panzern, Artillerie und Flugabwehr beobachtet. Daneben seien auch Söldner der ehemaligen russischen Wagner-Truppe erkannt worden. Kiew warnte Belarus davor, unter dem Druck Russlands "tragische Fehler" zu begehen und forderte das Land auf, die Truppen auf eine angemessene Entfernung von der gemeinsamen Grenze zurückzuziehen.
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte erst vor wenigen Tagen die Truppenverstärkungen in Richtung der Grenze zur Ukraine angekündigt. Als Grund dafür nannte er starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite. Dort habe die Ukraine bis zu 120.000 Soldaten stationiert, behauptete er.
Update 19:50 Uhr | Britischer Journalist bei russischem Angriff getötet
Mehrere westliche Journalisten sind offiziellen Angaben zufolge Opfer eines nächtlichen russischen Angriffs auf die ostukrainische Stadt Kramatorsk worden. Ein britischer Journalist wurde dabei in einem Hotel getötet, sein Körper wurde nach Angaben der Behörden erst nach Stunden aus den Trümmern geborgen. Vier Menschen wurden verletzt geborgen, wie der ukrainische Gouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mitteilte. Zuvor hatte er zunächst nur von zwei Verletzten geschrieben. Seinen Angaben nach ist unter den Verletzten auch ein Deutscher. Die übrigen Opfer hätten ukrainische, lettische und US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Alle seien, wie auch ihr getöteter Kollege, Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters, schrieb Filaschkin. Reuters berichtete, in dem Hotel habe ein sechsköpfiges Team übernachtet.
16:21 Uhr | Mehrere Tote bei russischen Angriffen auf Sumy
Russische Truppen haben die ostukrainische Region Sumy unter schweren Beschuss genommen. Innerhalb von 24 Stunden seien über 260 Angriffe aus verschiedenen Waffen registriert worden, teilte die örtlichen Behörden mit. Dabei starben vier Menschen, 13 weitere Zivilisten seien verletzt worden. Zahlreiche Wohnhäuser seien bei den Angriffen zerstört worden. Die Region Sumy gilt als Hauptnachschublinie für die ukrainischen Truppen in der westrussischen Region Kursk. Durch die Stadt werden neben frischen Truppen auch Munition und sonstige Unterstützung für die Soldaten an die Front gebracht.
15:55 Uhr | Selenskyj: Trump unterstützt die Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Ukraine im Fall eines Wahlsiegs unterstützt. Selenskyj sagte in einem Gespräch mit indischen Reportern, das auf seinem Social-Media-Kanal veröffentlicht wurde, Trump habe ihm versichert, er unterstütze die Ukraine und wolle den Krieg beenden.
14:15 Uhr | Selenskyj schlägt Friedensgipfel in Indien vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vorgeschlagen, dass Indien einen zweiten Gipfel über eine Friedenslösung ausrichten könnte. Das sagte Selenskyj in einem Gespräch mit indischen Journalisten. Er habe dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi seine Unterstützung dafür ausgesprochen. Derzeit liefen Gespräche mit Saudi-Arabien, Katar, der Türkei und der Schweiz über die Austragung eines zweiten Treffens. Es sei allerdings schwierig, die Konferenz in einem Land auszurichten, das die Abschlusserklärung des vorherigen Gipfels nicht unterzeichnet habe. Indien nahm zwar an dem ersten Treffen im Juni in der Schweiz teil, unterstützte die Abschlusserklärung aber nicht.
13:13 Uhr | Ein Toter nach ukrainischem Drohnenangriff auf russisches Dorf
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf das Dorf Solowjowka in der russischen Region Belgorod ist nach Angaben des Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow ein Mensch getötet worden. Dies teilt er über seinen Kanal in der Nachrichten-App Telegram mit.
13:00 Uhr | Selenskyj: Neue Rakete erfolgreich eingesetzt
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj eine neue schlagkräftige Waffe gegen Russland entwickelt. "Gestern gab es den ersten erfolgreichen Kampfeinsatz unserer neuen Waffe – einer ukrainischen weitreichenden Raketen-Drohne vom Typ Paljanyzja", schrieb Selenskyj auf Facebook. Dieser Hybrid sei in der Lage, die Flugplätze zu bekämpfen, von denen russische Kampfjets und Bomber aufstiegen, um ukrainische Städte und Ortschaften zu attackieren. "In den zweieinhalb Jahren seines großangelegten Angriffskriegs hat Russland fast 10.000 Raketen unterschiedlichen Typs und mehr als 33.000 Gleitbomben auf die Ukraine abgefeuert", erinnerte der Staatschef an die verheerenden russischen Angriffe aus der Luft. Nun habe die Ukraine etwas in der Hand, um das Offensivpotenzial der russischen Luftwaffe zu stoppen.
Die Entwicklung des Mixes aus Rakete und Drohne habe eineinhalb Jahre in Anspruch genommen, sagte Selenskyj. Er machte keine Angaben zur Reichweite der Paljanyzja. Er kündigte an, deren Produktion rasch auszuweiten. Schon am Vorabend hatte Selenskyj die Einführung der neuen Waffe angekündigt.
11:50 Uhr | Reuters-Mitarbeiter nach Angriff auf Hotel vermisst
Nach einem Angriff auf ein Hotel in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk wird ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters vermisst. Zwei weitere wurden verletzt. In einer Erklärung der Nachrichtenagentur hieß es, dass sich ein sechsköpfiges Reuters-Team im Hotel Sapphire aufgehalten habe. Das Gebäude sei am Samstag "offensichtlich von einer Rakete getroffen" worden. "Einer unserer Kollegen wird noch vermisst, zwei weitere wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht", hieß es. Man arbeite mit den Behörden in Kramatorsk zusammen.
08:42 Uhr | Ukraine: Russische Raketen und Drohnen abgefangen
Russland hat nach Angaben der Ukraine in der Nacht mehrere Raketen und Drohnen auf den Norden und Osten des Landes abgefeuert. Die meisten Raketen hätten ihr Ziel nicht erreicht, erklärte die Luftwaffe. Russland habe eine ballistische Rakete vom Typ Iskander-M, einen Marschflugkörper vom Typ Iskander-K und sechs Lenkflugkörper eingesetzt. Wie viele davon zerstört werden konnten, wurde nicht mitgeteilt. Zugleich seien acht von neun russischen Angriffsdrohnen abgeschossen worden.
08:18 Uhr | Gouverneur: Verletzte nach russischen Angriffen in Region Charkiw
Dem Gouverneur der ostukrainischen Region Charkiw zufolge sind sieben Menschen bei russischen Angriffen verletzt worden, darunter ein vierjähriges Kind. Nach Angaben von Charkiws Bürgermeister wurde eine Gasleitung in der Stadt beschädigt. Mindestens zwei Häuser seien zerstört und zehn beschädigt worden.
03:30 Uhr | Russland meldet fünf Tote nach ukrainischem Beschuss
Bei einem ukrainischen Artilleriebeschuss der Stadt Rakitnoje im Südwesten Russlands sind russischen Angaben zufolge in der Nacht zum Sonntag fünf Zivilisten getötet worden. Zwölf Menschen seien zudem verletzt worden, vier von ihnen schwer, teilte der Gouverneur der Region Belgorod mit. Unter den Verletzten seien auch drei Minderjährige.
00:00 Uhr | Ukraine - News am Sonntag, 25. August 2024
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 25. August 2024 | 06:00 Uhr