Kalifornien Hunderte Besucher nach Überflutungen aus Death Valley gerettet

07. August 2022, 14:46 Uhr

Im Death Valley National Park in Kalifornien hat heftiger Regen für gewaltige Überflutungen gesorgt. Hunderte Menschen mussten in Begleitung der Polizei in Sicherheit gebracht werden. An einem Tag fiel am trockensten Ort der USA fast so viel Regen wie sonst in einem ganzen Jahr.

Nach heftigen Regenfällen und Überflutungen im Death Valley im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Polizei Hunderte Menschen aus dem Nationalpark gerettet. Wie die Nationalparkverwaltung mitteilte, wurden die Besucher mit Polizei-Begleitung in Sicherheit gebracht. Zudem habe man mit Helikoptern die abgelegenen Gebiete des Parks abgesucht, um sicherzustellen, dass dort keine liegengebliebenen Fahrzeuge mehr seien. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Fast der gesamte Jahresregen an einem Tag

Am Freitag waren ungewöhnlich große Regenmengen auf das Death Valley niedergegangen. Im Gebiet Furnace Creek fielen an diesem Tag rund 3,7 Zentimeter Niederschlag. Damit war der Tag einem Bericht der "Washington Post" zufolge der zweitnasseste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1911. 0,3 Zentimeter seien im August Durchschnitt. Pro Jahr würden im Death Valley insgesamt nur knapp fünf Zentimeter im Durchschnitt registriert. Das "Tal des Todes" in der kalifornischen Mojave-Wüste gilt als der trockenste und heißeste Ort der USA.

1.000 Besucher und Parkmitarbeiter gefährdet

Death Valley, USA
Das Death Valley in der Mojave-Wüste ist der heißeste und trockenste Ort der USA. Bildrechte: IMAGO / Panthermedia

Am Freitag befanden sich nach Angaben des Nationalparks etwa 500 Besucher und 500 Parkmitarbeiter im Death Valley. Bei einem Hotel wurden laut dem US-Fernsehsender CNN rund 60 Autos von Besuchern und Mitarbeitern unter Trümmern begraben.

Die Sturzfluten und der Sturm drückten nach Angaben des Parks Müllcontainer in geparkte Autos. Außerdem seien viele Hotelzimmer und Geschäftsbüros überflutet worden. Straßen waren durch umgestürzte Felsbrocken und Palmen blockiert.

Der Nationalpark berichtete, in den meisten Gebieten sei das Wasser mittlerweile zurückgegangen und habe umfangreiche Schlamm- und Kiesablagerungen zurückgelassen. Die Straßen im Park würden so lange geschlossen bleiben, bis die Mitarbeiter einen Überblick über die Lage hätten.

dpa (dni)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 07. August 2022 | 12:30 Uhr

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