Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist tot

Der österreichische Milliardär und Red-Bull-Inhaber Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Er galt als reichster Mensch Österreichs und vor allem als Marketing-Genie.

Dietrich Mateschitz
Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Bildrechte: imago/GEPA pictures

Der Gründer des Red-Bull-Konzerns Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Red Bull bestätigte am Samstagabend entsprechende Medienberichte. Der Sender "Sky News" und deutschsprachige Medien hatten zuvor berichtet, Mateschitz sei nach längerer Krankheit gestorben. Eine entsprechende E-Mail sei an alle Mitarbeiter des Konzerns verschickt worden.

Mit Energydrinks Milliarden verdient

Der in der Steiermark geborene Unternehmer hatte sich rund um den Energydrink Red Bull ein globales Imperium aufgebaut. Er galt mit einem geschätzten Vermögen von etwa 25 Milliarden als reichster Mensch Österreichs. Das Wirtschaftsmagazin Forbes führte Mateschitz auf seiner Liste der "Reichsten der Welt" auf Platz 51. Red Bul" ist mit einem Markenwert von knapp 17 Milliarden Euro die mit Abstand wertvollste Marke des Landes.

Besonders in den USA erfolgreich

Mateschitz galt als Marketing-Genie. Auf Geschäftsreisen nach Asien lernte er den Markt von Energy- und Aufputschgetränken kennen, die zu dieser Zeit in Europa noch völlig unbekannt waren. Nach der Abwandlung der Rezeptur eines thailändischen Energydrinks und mit dem eingängigen Slogan "Red Bull verleiht Flügel" führte Mateschitz Red Bull 1987 auf dem österreichischen Markt ein. Ein wichtiger Meilenstein war der Einstieg in den US-Markt Ende der 1990er Jahre, wo der Konzern aktuell jede dritte seiner weltweit zehn Milliarden Getränkedosen verkauft.

Sport-Sponsoring und Einstieg in die Medienbranche

Zu Mateschitz' Marketingideen zählte auch umfangreiches Sport-Sponsoring. Red Bull ist Sponsor bekannter Fussballvereine wie RB Leipzig. Zudem finanziert der Konzern Extremsportarten und -Veranstaltungen. Mateschitz investierte auch in die Medienbranche und hatte unter anderem seit 2009 mit "ServusTV" einen eigenen Privatfernsehsender.

dpa

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 23. Oktober 2022 | 06:00 Uhr

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