Filmpreise Vier Oscars für "Im Westen nichts Neues"

13. März 2023, 10:22 Uhr

Bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles hat der deutsche Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" vier der begehrten Trophäen erhalten. Unter anderem gewann das Werk von Regisseur Edward Berger den Oscar für den "Besten internationalen Film". Der Hauptpreis "Bester Film" ging an den großen Favoriten – den Science-Fiction-Film "Everything Everywhere All at Once".

Das Science-Fiction-Abenteuer "Everything Everywhere All at Once" und das deutsche Weltkriegsdrama "Im Westen nichts Neues" sind die großen Sieger bei den diesjährigen Oscars. "Everything Everywhere All at Once" räumte bei der Oscar-Gala in Hollywood am Sonntagabend sieben Oscars ab, darunter den Hauptpreis für den besten Film. "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger schrieb mit vier Oscars deutsche Kinogeschichte und gewann unter anderem den Preis für den besten internationalen Film.

Waschsalon-Besitzerin im Kampf gegen das Böse

Der von Kritikern hochgelobte Publikums-Hit "Everything Everywhere All at Once" war mit elf Nominierungen als Top-Favorit in das Oscar-Rennen gegangen. Er erzählt die Geschichte einer gestressten Waschsalon-Besitzerin, die in einen kosmischen Kampf gegen das Böse gerät. Dicht gefolgt war der Streifen von "Im Westen nichts Neues" mit neun Nominierungen.

Deutsches Drama zeigt Grauen des Ersten Weltkriegs: Thüringer in Hauptrolle

Felix Kammerer in einer Szene aus «Im Westen nichts Neues» (undatiert).
Felix Kammerer Bildrechte: picture alliance/dpa/Netflix | Reiner Bajo

Der deutsche Antikriegsfilm beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque. Das Drama ist eine bildgewaltige Inszenierung des Grauens des Ersten Weltkriegs. Es erzählt die Geschichte des 17-jährigen Paul Bäumer (Felix Kammerer), der sich freiwillig für den Krieg meldet und in den Schützengräben seine Kameraden verliert. Der Film hatte schon bei den britischen Filmpreisen mehrere Auszeichnungen erhalten. Er erhielt im Vorfeld aber auch Kritik, weil er laut Experten nur wenig authentisch ist.

Der aus Thüringen stammende Albrecht Schuch spielt in dem Film eine Hauptrolle. Schuch, der in Jena geboren und aufgewachsen ist, verkörpert in der Neuverfilmung die Rolle des Stanislaus Katczinsky.

Die wichtigsten Auszeichnungen im Überblick:

  • Bester Film: "Everything Everywhere All at Once"
  • Beste Regie: Daniel Scheinert und Daniel Kwan für "Everything Everywhere All at Once"
  • Beste Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh ("Everything Everywhere All at Once")
  • Bester Hauptdarsteller: Brendan Fraser ("The Whale")
  • Beste Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis ("Everything Everywhere All at Once")
  • Bester Nebendarsteller: Ke Huy Quan ("Everything Everywhere All at Once")
  • Bester internationaler Film: Volker Bertelmann ("Im Westen nichts Neues")
  • Beste Kamera: "Im Westen nichts Neues"
  • Beste Filmmusik: "Im Westen nichts Neues"
  • Bestes Originaldrehbuch: "Everything Everywhere All at Once"
  • Bester Kurzfilm: "An Irish Goodbye"
  • Bester Dokumentarfilm: "Nawalny"
  • Bester Dokumentar-Kurzfilm: "Die Elefantenflüsterer"
  • Bester animierter Spielfilm: "Guillermo del Toros Pinocchio"
  • Bester animierter Kurzfilm: "Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd"

MDR (dak,pei)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 13. März 2023 | 06:00 Uhr

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