Der Sarg von Papst Franziskus wird in einem umgebauten Papamobil am Kolosseum vorbei in Richtung der Basilika Santa Maria Maggiore, wo der verstorbene Ponitfex zur ewigen Ruhe gebettet wird, gefahren.
Hunderttausende Menschen haben heute in Rom Abschied von Papst Franziskus genommen. Bildrechte: picture alliance/dpa/LaPresse/AP | Mauro Scrobogna

Beerdigung in Rom Welt nimmt Abschied von Papst Franziskus

26. April 2025, 21:47 Uhr

In Rom haben Hunderttausende Menschen Abschied von Papst Franziskus genommen. Nach der Trauermesse auf dem Petersplatz folgte die Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore. An der Totenmesse für Franziskus nahmen Staatsgäste aus über 150 Ländern teil.

In Rom haben Hunderttausende Menschen Abschied von Papst Franziskus genommen. Am Requiem für den Pontifex auf dem Petersplatz nahmen am Samstagvormittag nach Angaben des Vatikans 250.000 Menschen teil. Im Anschluss an die Trauermesse wurde der Sarg mit dem Leichnam des 88-Jährigen in einem offenenen Papamobil vom Vatikan aus durch die Straßen Roms bis zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren.

Beisetzung im kleinen Kreis

Der Sarg von Papst Franziskus steht während seiner Beerdigungszeremonie im Vatikan auf dem Petersplatz.
Der Sarg von Papst Franziskus während des Requiems auf dem Petersplatz. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Gregorio Borgia

In der Lieblingskirche des verstorbenen Papstes fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Beisetzung statt, an der rund 50 Geistliche sowie einige Franziskus nahestehende Personen teilnahmen. Als letzter liturgischer Gesang nach dem Absenken des Sarges erklang das fast tausend Jahre alte lateinische Marienlied "Salve Regina". Anders als seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. und die anderen Päpste seit über 100 Jahren hatte Franziskus testamentarisch verfügt, nicht im Petersdom begraben zu werden.

Staatsgäste aus über 150 Ländern

US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump kommen zur Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump während der Trauermesse für den verstorbenen Papst. Bildrechte: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziksus waren Staatsgäste aus über 150 Ländern nach Rom gereist. Unter ihnen waren auch US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premier Keir Starmer, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war nach Rom gekommen, wo er sich kurz mit Trump unterhielt.

Die deutsche Delegation wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeführt. Auch der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) gehörten der Gruppe an.

Am Ostermontag mit 88 Jahren verstorben

Papst Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben, nachdem er am Ostersonntag noch den Ostersegen Urbi et Orbi gespendet hatte. Der Leichnam des verstorbenen Pontifex war seit Mittwoch im Petersdom aufgebahrt. Nach Angaben des Vatikans nutzten insgesamt rund 250.000 Menschen bis Freitagabend die Chance, sich von Franziskus zu verabschieden. Dafür nahmen sie teils stundenlange Wartezeiten in Kauf.

Als nächstes wird das Konklave der Kardinäle für die Suche nach einem Nachfolger für Franziskus zusammentreten.

dpa/kna (mbe, dni)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 26. April 2025 | 09:00 Uhr

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