Suche auf 1.400 Kilometern Hochradioaktive Mini-Kapsel in Australien wiedergefunden

01. Februar 2023, 12:40 Uhr

Im australischen Outback ist eine winzige radioaktive Kapsel wiedergefunden worden. Sie war vor rund zwei Wochen von einem Laster gefallen – und auf einer Strecke von 1.400 Kilometern gesucht worden.

Nach einer fieberhaften Suche haben Experten im Westen Australiens eine winzige hochradioaktive Kapsel wiedergefunden. Das erklärte die Regionalregierung im Bundesstaat Western Australia. "Es ist wirklich eine Nadel im Heuhaufen, die gefunden wurde", sagte der regionale Katastrophenschutzminister Stephen Dawson. Er glaube, Westaustralier könnten heute Nacht besser schlafen.

Nur wenige Millimeter groß

Die acht mal sechs Millimeter große Kapsel war vor rund zwei Wochen beim Transport von einer Eisenerzmine nahe der Stadt Newman nach Perth auf einer 1.400 Kilometer langen Strecke von einem Lastwagen gefallen. Der Verlust wurde erst Tage später beim Ausladen entdeckt. Zeitweise war befürchtet worden, sie könne sich im Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs auf dem Great Northern Highway festgesetzt haben. Nun wurde sie jedoch nach Angaben eines Feuerwehrsprechers zwei Meter neben der Straße gefunden.

Die Gesundheitsbehörden hatten die Bevölkerung gewarnt, sich der Kapsel nicht auf weniger als fünf Metern zu nähern: Sie enthalte so viel hochradioaktives Cäsium-137, dass ein Aufenthalt im Radius von einem Meter einen Effekt auf den menschlichen Körper habe wie "zehn Röntgenbehandlungen pro Stunde". Die Kapsel könne akute Strahlenkrankheit auslösen.

AFP, Reuters, dpa (fef)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Februar 2023 | 09:30 Uhr

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