Nach Messerattacke Rushdie auf dem Weg der Besserung

14. August 2022, 09:27 Uhr

Nach dem Messerangriff auf Salman Rushdie scheint sich sein Gesundheitszustand etwas gebessert zu haben. Zum Motiv gibt es weiterhin keine Angaben. Nach ihren Äußerungen zur Gewalttat auf Twitter ist die britische Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling online bedroht worden.

Nach dem Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie hat sich dessen Gesundheitszustand offenbar verbessert. Wie die "New York Times" unter Berufung auf Rushdies Agenten berichtet, kann der Autor schon wieder sprechen. Er werde nicht mehr beatmet.

Tatmotiv weiterhin unklar

Rushdie war am Freitag bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat New York von einem 24-Jährigen mit dem Messer angegriffen worden. Nach Angaben seines Agenten wurde der 75-Jährige kurz darauf in einem Krankenhaus operiert und an eine Beamtmungsgerät angeschlossen. Er könne nicht sprechen und werde wahrscheinlich ein Auge verlieren. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft. Nach Polizeiangaben wird gegen ihn wegen versuchten Mordes und Körperverletzung ermittelt. Zum Tatmotiv gibt es weiter keine Angaben.

Weltweites Mitgefühl reist nicht ab

Prominente und Politiker aus aller Welt verurteilten unterdessen den Messerangriff auf Rushdie und wünschten ihm eine schnelle Genesung. Bundeskanzler Olaf Scholz schrieb am Samstagabend bei Twitter, die Welt brauche Menschen wie Rushdie, die furchtlos für die Meinungsfreiheit eintreten würden.

Drohung gegen Rowling auf Twitter

Die britische Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling wurde nach dem Angriff auf Rushdie online bedroht. Rowling hatte am Freitag auf Twitter ihr Entsetzen über die Gewalttat ausgedrückt und über Rushdie geschrieben: "Ich hoffe, er ist okay." Daraufhin antwortete ein anderer Nutzer: "Keine Sorge, du bist die nächste." (original: "Don't worry you are next").

dpa (kkö)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 14. August 2022 | 06:00 Uhr

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