Terrorverdacht Verletzte bei Angriff in Südschweden
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In der südschwedischen Kleinstadt Vetlanda hat ein Mann mehrere Menschen angegriffen und verletzt. Die Polizei stufte den Fall als mutmaßliche Terrortat ein. Der Angreifer wurde gestellt und festgenommen.

Nach einem Angriff in der südschwedischen Kleinstadt Vetlanda ermittelt die Polizei wegen Terrorverdacht. Wie die schwedische Polizei am Mittwochabend mitteilte, wird der Vorfall als mutmaßliche Terrortat eingestuft. Darauf deuteten Indizien hin, sagte Polizeichefin Malena Grann. Weitere Angaben dazu machte sie nicht, verwies aber darauf, dann man mit dem schwedischen Geheimdienst in Kontakt stehe.
Wahllos Passanten angegriffen
Bei der Tat in Vetlanda rund 270 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Stockholm hatte ein Mann an fünf verschiedenen Stellen Passanten mit einer Stichwaffe angegriffen. Nachdem die Polizei am Mittwochabend noch von acht Verletzten gesprochen hatte, korrigierte sie die Zahl am Donnerstag auf sieben. Drei von ihnen schwebten in Lebensgefahr.
Der Angreifer wurde von Polizeibeamten angeschossen und festgenommen. Er kam ebenfalls in ein Krankenhaus. Über sein Motiv war zunächst nichts bekannt. Schwedische Medien berichteten am Donnerstag, bei dem Tatverdächtigen handele es sich um einen 22 Jahre alten Afghanen, der 2018 ins Land gekommen sei.
Ministerpräsident verurteilt die Tat
Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven erklärte noch am Mittwochabend, er verurteile "diese furchtbare Gewalt". Er sei in Gedanken bei denjenigen, die in Vetlanda verletzt worden seien. "Wir werden daran erinnert, wie zerbrechlich unsere sichere Existenz ist", schrieb er.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 03. März 2021 | 21:00 Uhr