Panzerlieferung und Ministerbesuch Drei deutsche Gepard-Panzer in der Ukraine
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Die Ukraine hat die ersten drei Gepard-Flugabwehrpanzer aus Deutschland erhalten. Eigentlich sollten schon 15 Panzer geliefert werden, doch es fehlte Munition. Neben Waffen gibt es auch zivile Hilfe, dazu reisten die Bundesminister Nancy Faeser und Hubertus Heil nach Kiew.

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow hat den Erhalt von drei Flugabwehr-Panzern "Gepard" aus Deutschland bestätigt. Zugleich seien "zehntausende Schuss Munition" übergeben worden.
Die Bundesregierung hatte bereits Ende April grünes Licht für die Lieferung von 30 ausgemusterten Gepard-Panzern gegeben. Sie kommen vom Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann, mussten aber noch instandgesetzt werden. Auch die Ausbildung an den Waffen erfolgt über die Industrie. Die Bundeswehr stellt dabei Übungsplätze zur Verfügung.
Verzögerung durch fehlende Munition
Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums vom Mai sollten die ersten 15 Gepard-Panzer eigentlich schon bis Mitte Juli an die Ukraine gehen. Weitere 15 sollen bis Ende August folgen. Problem war lange die Munition. Zunächst standen nur rund 59.000 Schuss zur Verfügung, was wegen der hohen Schussrate der Flugabwehrkanonen als zu wenig kritisiert wurde. Medienberichten zufolge hat die Bundesregierung inzwischen aber Munitionsnachschub gesichert.
Bundesminister Faeser und Heil besuchen zerstörte Stadt Irpin
Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Sozialminister Hubertus Heil (beide SPD) besuchten am Montag die vom russischen Angriffskrieg zerstörte Stadt Irpin in der Ukraine. In der rund 30 Kilometer nordwestlich von Kiew gelegenen Stadt lebten vor dem Krieg rund 50.000 Menschen, inzwischen gleicht Irpin einer Geisterstadt.
Deutschland will die Zusammenarbeit mit der Ukraine bei der Aufarbeitung russischer Kriegsverbrechen verstärken. Die schon bestehende Kooperation mit dem Bundeskriminalamt solle ausgeweitet werden, sagte Faeser beim Besuch.
Heil kündigte "administrative Beratung und Hilfe" an – beispielsweise in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Der Bundesminister sagte, neben den Kriegszerstörungen und der humanitären Krise leide die Ukraine auch unter einer Kriegswirtschaftskrise. Außerdem wolle Deutschland dem Land auf dem Weg in die EU helfen, etwa bei der Übernahme europäischer Rechtsetzung.
dpa(ans)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 25. Juli 2022 | 16:00 Uhr
Eulenspiegel vor 34 Wochen
Hallo nasowasaberauch
Alle anderen sind doch zu Verhandlungen bereit. Wozu sind die westlichen Politiker immer wieder nach Moskau gereist und haben mit Putin telefoniert.
Der einzige der sich, durch die Forderung nach einer bedingungslosen Kapitulation der Ukraine, sich gegen einer diplomatischen Lösung stellt ist doch Putin. Und Putin hat auch immer wieder klar gemacht das er die gewählte Regierung der Ukraine absetzen will und durch eine ihm genehme Diktatur ersetzen will.
Die Frage ist und bleibt wie bekommt man diesen Landräuber Putin zu ernsthaften Friodensverhandlungen.
nasowasaberauch vor 34 Wochen
@ Eulenspiegel Putins Ohr allein reicht nicht, da müssen alle Beteiligten und die Zaungäste die Ohren aufsperren. Haben Sie eine andere Lösung, dann raus damit.
Eulenspiegel vor 34 Wochen
"Es kann keine andere Lösung als die am Verhandlungstisch geben und das dann folgende Ergebnis hätte man auch ohne Krieg erreichen können."
Ihr Wort in Putins Ohr.