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UN-Generalsekretär Guterres: "Druck auf Wassersystem verringern." Bildrechte: IMAGO / UPI Photo

UN-WasserkonferenzGuterres fordert weltweiten Kampf gegen Wasserknappheit

25. März 2023, 11:12 Uhr

UN-Generalsekretär Guterres hat die Länder beim Kampf gegen Trinkwasserknappheit in die Pflicht genommen. Die nicht nachhaltige Nutzung von Wasser müsse reduziert werden, forderte er zum Ende der Wasserkonferenz in New York.

Im Kampf gegen Trinkwasserknappheit hat UN-Generalsekretär António Guterres die Länder der Welt zum Handeln aufgefordert. Zum Ende der Wasserkonferenz in New York sagte er, die Menschheit müsse einen neuen Kurs einschlagen. Der "Druck auf unser Wassersystem" müsse verringert werden. Wasser sei "das kostbarste gemeinsame Gut", mahnte Guterres.

Alternative Ernährungssysteme gefordert

Der UN-Generalsekretär forderte, alternative Ernährungssysteme zu entwickeln, um die nicht nachhaltige Nutzung von Wasser in der Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft zu reduzieren. Die Strategien in den Bereichen Wasser, Ökosystemen und Klima müssten verschränkt werden, um Treibhausgase zu reduzieren. Es gehe um belastbare Infrastruktur, Wasserleitungen und Abwasserbehandlungsplänen bis hin zu einem Frühwarnsystem vor Naturkatastrophen. Guterres mahnte, es komme nun darauf an, dass die bei der UN-Konferenz eingegangenen Verpflichtungen auch umgesetzt würden.

UN warnen vor weltweiter Wasserkrise

Die New Yorker Wasserkonferenz war das erste große UN-Treffen seit 1977, bei dem es ausschließlich um das Thema Wasser ging. Die Vereinten Nationen warnen vor einer weltweiten Wasserkrise. Der Wasserkreislauf sei durchbrochen, Ökosysteme zerstört und Grundwasser verseucht. Zwei Milliarden Menschen, also jeder vierte Mensch auf der Welt, hätten im Jahr 2020 keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser gehabt. 3,6 Milliarden Menschen mangelte es an ordentlichen sanitären Anlagen. Und die weltweite Trinkwasser-Knappheit werde sich weiter verstärken, so die UN-Warnung.

An der dreitägigen Konferenz nahmen etwa 10.000 Vertreter von Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft teil. Die Teilnehmer sagten unter anderem den Bau von Toiletten und Regenerierungsmaßnahmen für ausgetrocknete Flüsse und Feuchtgebiete zu.

dpa/AFP (dni)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 25. März 2023 | 07:00 Uhr