Einbruch So schützen Sie Ihre Gartenlaube
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Mit der dunklen Jahreszeit, wenn die Kleingartensiedlungen verwaist sind, beginnt die Hochsaison für Einbrecher. In aller Regel handelt es sich hierbei nicht um Profis, sondern um Kleinkriminelle, die auf der Suche nach Werkzeugen und Elektrogeräten sind. Mindestens genauso oft kommt es aber auch zu Vandalismus oder zu Einbrüchen, bei denen kaum etwas gestohlen, dafür aber vieles an Inventar grundlos kaputtgemacht wird.

Das Einbruchswerkzeug
Taschenmesser und Schraubendreher bringen die Laubenknacker in der Regel mit, das Übrige findet sich meist an Ort und Stelle: Axt, Beil, Hacke oder Spaten. Die Sicherung von Gartenlauben beginnt mit der sorgfältigen Verwahrung von Werkzeug und Gartengerät. Was sich zum Schneiden oder Hebeln eignet, gehört unter soliden Verschluss.
Die entscheidenden 5 Minuten
Wenn Einbrecher nach 5 Minuten nicht in die Laube gelangen, geben sie ihren Einbruchsversuch in der Regel auf. Deshalb empfiehlt die Polizei, Diebe möglichst lange durch verschiedene Sicherungsmaßnahmen hinzuhalten.
Wie Sie Einbrecher aufhalten
- Türen: Massivholz oder mit Blech beschlagen und am besten mit Stangenriegelschlössern ausstatten. Türen sollten eine massive Qualität haben und nur nach außen zu öffnen sein.
- (Holz-)Klappläden zur Fenstersicherung vor Ausheben schützen: Schlossschrauben durch Laden und Fensterrahmen stecken und von innen verschrauben. Klappläden und Tür von außen jeweils mit zwei stabilen, abschließbaren Querstreben sichern.
Die richtigen Schlösser
- Oftmals sind in Bungalow- oder Laubentüren noch sogenannte Buntbartschlösser anzutreffen, die mit einem einfachen Sperrhaken geöffnet werden können. Dies kommt für jeden Einbrecher einer Einladung gleich.
- Auch die sogenannten "Dreipunktschlösser" entsprechen nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards. Legen Sie also auf jeden Fall Wert darauf, in allen Türen Zylinderschlösser zu verwenden. Achten Sie auch auf einen fachmännischen Einbau.
- Als Vorhangschloss ein Diskusschloss, als Überwurf eine sogenannte "Panzerüberfalle" nehmen, die Schrauben abdeckt. Hangschlösser ("Vorhängeschlösser"), die sich mit einem Ruck aufreißen oder samt Überwurf aufhebeln lassen, bieten keinen Schutz.
- Keine attraktive Beute (Heimwerkgerät, Fernseher, Satellitenanlage) erkennbar in Wochenend- und Sommerhäusern zurücklassen. Über den Winter generell keine Werkzeuge und Elektrogeräte in der Laube lassen. Wertsachen markieren und registrieren.
- Installieren Sie eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern. Befinden sich Außensteckdose am Gebäude oder auf dem Grundstück sollten Sie diese stromfrei schalten.
- Organisieren Sie in Ihrer Gartensparte oder Bungalowsiedlung eine funktionierende Nachbarschaftshilfe. Tauschen Sie Adresse und Telefonnummer mit Ihrem Nachbarn aus, um sich im Bedarfsfall schnell informieren zu können.
- Scheuen Sie sich auch nicht, Ihnen verdächtig erscheinende Fremde anzusprechen und sie nach dem Grund ihres Aufenthaltes zu fragen.
- Eine oftmals zu beobachtende Unsitte ist das Deponieren von "Notschlüsseln" unter Fußabtretern, in Dachrinnen oder unter Blumenkästen. Hiervon sollten Sie auf jeden Fall Abstand nehmen, auch die Täter kennen diese "Verstecke" und suchen nach ihnen.
Quelle: MDR um 4
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 14. September 2021 | 17:00 Uhr