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Gewürztagetes sind schon optisch ein Hingucker und sie schmecken auch noch gut. Bildrechte: MDR/Jana Olsen

ErnährungWelche Blüten kann man essen? Wie gesund sind sie?

29. Juni 2022, 10:00 Uhr

Kapuzinerkresse, Wildrose, Margerite – die Blüten sehen nicht nur schön aus, sondern man kann sie wie viele weitere Blüten auch essen. Wir verraten, was sie gesund macht, wie sie schmecken und wie sie geerntet werden.

Gewürztagetes

Gewürztagetes ist ein Dauerblüher und leuchtet bis in den Oktober hinein herrlich orange. Die Blüten lassen sich gut trocknen und später als Gewürz verwenden. Geschmacklich erinnert die Blüte ein wenig an Orangenschale. Klein geschnitten kann man mit Gewürztagetes Fisch- und Fleischgerichte würzen. Auf dem Salat sind sie ein wunderbarer Farbtupfer und dem Apfelsaft geben sie einen ganz neuen Geschmack.

Margerite

Die Blüten der Margerite erinnern geschmacklich ein wenig an Rüben. Sie können roh verzehrt oder wie Gemüse gedünstet werden. Margeritenknospen können als Kapernersatz dienen. Doch Achtung: Empfindliche Menschen mit einer Allergie gegen Korbblütler sollten die Pflanze meiden. 

Margeriten gehören zu den Korbblütlern. Bildrechte: MDR/Jana Olsen

Kapuzinerkresse

Würzig und scharf – so schmeckt Kapuzinerkresse. Das Aroma entsteht durch die enthaltenen Senfölglykoside. Zudem enthält die Pflanze ordentlich Vitamin C. Kapuzinerkresse gibt der kalten Gurkensuppe eine angenehme Würze, macht sich gut im Salat oder einer Kräuterbutter.

Salbei

Salbeiblüten schmecken mild nach Salbei, haben aber nicht so ein starkes Aroma wie die Blätter. Sie eignen sich wunderbar zur Salatdekoration und lassen sich gut in Frischkäse verarbeiten. Eingefroren in Eiswürfeln sind sie der Hingucker in sommerlichen Getränken. Die leicht schweißhemmende Wirkung des Salbeis ist da perfekt aufgehoben.

Salbeiblüten sind im Geschmack nicht so intensiv wie die Blätter. Bildrechte: MDR/Jana Olsen

Rotklee

Der Geschmack von Rotklee erinnert ein wenig an Blatterbse oder Mais. Rotklee wirkt verdauungsfördernd. Man sollte nicht zu viel auf einmal davon essen. Er lässt sich gut als Deko für Käseplatten oder Salate. Auch eine schöne Idee: Die kleinen Blüten einzeln auszupfen und unter den Reis mischen.

Vorsicht! Rotkleeblüten nur in Maßen essen. Bildrechte: MDR/Jana Olsen

Rucola

Wenn der Rucola zu blühen beginnt, ist die Freude meist begrenzt. Denn die Blätter werden scharf und bitter. Doch entfernt werden muss der Rucola beileibe nicht. Denn jetzt können die hübschen Blüten geerntet werden. Sie haben einen leicht süßen, würzigen und den Blättern ähnlichen Geschmack.

Die Blüten des Rucolas schmecken den Blättern ähnlich. Bildrechte: Jana Olsen/MDR

Taglilie

Taglilien sehen nicht nur toll aus, sie sind auch essbar. Am besten schmecken halb geöffnete Blüten. Ihr Geschmack erinnert ein wenig an Salat, von frisch knackig bis zitronig. Taglilien können mit Frischkäse gefüllt werden oder in Teig ausgebacken werden. Bitte nicht mit der giftigen Lilie verwechseln! Größter erkennbarer Unterschied: Die Taglilie hat keine Blätter am Stängel.

Bei der Taglilie genau hinsehen, sie hat keine Blätter am Stängel. Bildrechte: MDR/Jana Olsen

Wildrose

Wildrosenblüten schmecken fruchtig bis süßlich. Essbar sind nur die Blüten, Stiele und Blätter sind ungenießbar. Wildrosenblüten eignen sich nicht nur für herzhafte Speisen, sondern auch für Süßspeisen. Kandierte Rosenblüten sind das Highlight auf jedem Dessert. Blüten aus einem Blumenstrauß vom Supermarkt sind nicht zum Verzehr geeignet.

Bei der Wildrose sind nur die Blüten zum Verzehr geeignet. Bildrechte: Jana Olsen/MDR

Gut zu wissenBlüten sollten am besten ganz frisch gegessen werden. Sie sollten ungedüngt, ungespritzt und sauber sind. Blüten müssen nicht gewaschen werden. Kleine Insekten sollten daher vorsichtig per Hand entfernt werden. Und Vorsicht: Wer Blüten selbst ernten möchte, sollte sich vorher genau informieren, was er isst. Denn es gibt auch jede Menge giftige Pflanzen.

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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Hauptsache Gesund | 30. Juni 2022 | 21:00 Uhr