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Laufen macht Spaß und kostet keinen Fitness-Club-Beitrag. Bildrechte: IMAGO / Shotshop

SportLaufen - Tipps und Tricks für Anfänger

13. März 2024, 11:10 Uhr

Laufen liegt im Trend. Doch richtig joggen will gelernt sein. Wer falsch läuft, kann auf Dauer Schäden in der Haltung oder den Gelenken bekommen. Laufexpertin Kristin Mühlberg erklärt, wie die ersten Schritte zum dauerhaften Lauferfolg aussehen können und welche Kleidung die richtige ist.

Wie schwer kann denn richtig laufen schon sein, das kann doch jeder! Doch so einfach ist es nicht. Wer mit dem Joggen beginnen und auch langfristig dabeibleiben möchte, sollte ein paar Dinge beachten.

Laufband oder Natur?

Die erste Frage, die sich Laufwillige stellen sollten, ist, wo sie laufen sollten? Klar, das Laufband bietet auf den ersten Blick einige Vorteile: zum Beispiel die Wetterunabhängigkeit, den gleichmäßigen Untergrund und die Anpassung an verschiedene Schwierigkeitsstufen. Trotzdem empfehlen Experten den Lauf durch die Natur.

Wer ohnehin im Fitnesscluab angemeldet ist, darf natürlich aufs Laufband. Bildrechte: IMAGO / agefotostock

Zum einen hat kaum jemand ein Laufband zu Hause, denn es ist unglaublich teuer. Zum anderen setzen Bewegung und Sport an der frischen Luft mehr Endorphine frei als Sport auf dem Laufband. Und wer sowieso schon den ganzen Tag im Büro gesessen hat, sollte den Kopf auch mal lüften.

Zudem gibt fast überall einen kleinen Wald oder Park, so dass auch im Urlaub oder auf Dienstreisen gelaufen werden kann. Die unterschiedlichen Untergründe draußen fördern zudem unter anderem die Stabilität der Gelenke und sie sind ein Gleichgewichtstraining.

Über Stock und Stein. So macht Laufen Spaß. Bildrechte: imago/Jochen Tack

Wie weit muss ich laufen?

Die Distanz und die Dauer der Laufstrecke wird sich im Laufe der Zeit entwickeln und verbessern. Zu Beginn ist es daher wichtig, erstmal so zu starten, dass der Körper nicht überfordert ist und anschließend einige Tage wehtut. Diese Grenze muss jeder Läufer und jede Läuferin allerdings für sich selbst herausfinden. Ein Kilometer pro Tag reichen erstmal aus. Die meisten Anfänger sind außerdem zu schnell unterwegs und dann rasch aus der Puste. Gehen Sie es langsam an.

Dabei sollte man immer folgendes im Hinterkopf behalten: Egal wie viele Minuten man in den ersten Einheiten absolviert, es ist immer mehr Bewegung als wäre man auf der Couch geblieben. Und allein das zählt.

FaustregelWenn man beim Joggen etwa nach der Uhrzeit gefragt wird, sollte man nicht erst fünf Minuten Luft holen müssen, um Antworten zu können. Wenn man sofort antworten kann, ist es genau das richtige Tempo.

Wie wichtig ist die Kleidung?

In jedem Sportgeschäft gibt es eine riesige Auswahl an Laufbekleidung und die ist mitunter ganz schön teuer.

Wer mit dem Joggen beginnen möchte, sollte daher erstmal in den Kleiderschrank gucken und checken, was dort zum Beispiel nicht noch ein älteres Baumwoll-TShirt und eine Sporthose liegt. Wer dann wirklich dabeibleiben möchte und auch bei Wind und Wetter laufen will, für den lohnt sich dann auch eine Kleidungsberatung.

Dasselbe gilt für die Schuhe. Die ersten fünf Mal kann man vielleicht noch mit bereits vorhandenen Schuhen laufen. Wer aber dabei bleibt, sollte auch hier eine Beratung für die richtigen Schuhe machen.

Nur korrekt passendes schuhwerk macht regelmäßiges Laufen zum gelenkschonenden Genuss. Bildrechte: colourbox

Ab wann bin ich ein Läufer?

Auch das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Wichtig ist es allerdings für alle, eine Jogging-Routine zu entwickeln. Das heißt, im besten Fall stehen jede Woche zwei Termine zum Laufen im Kalender. Wer sich daran konsequent hält, wird vielleicht schon nach vier Wochen merken, dass sich die Laufstrecke, die Laufdauer und möglicherweise auch das Tempo entwickelt haben.

zum Aufklicken: Abroll-Übung für zwischendurch

Für alle, die noch mehr machen möchten, gibt es auch noch kleine Übungen, die fast auf der Couch gemacht werden können. Zum Beispiel Abroll-Übungen mit dem Fuß. Dazu muss man nur kurz von der Couch aufstehen und dann mit den Füßen abwechselnd von den Zehenspitzen auf die Ferse abrollen und wieder zurück. Wer das regelmäßig macht, wird sicherlich auch eine Verbesserung beim Laufen feststellen, denn diese Übung stärkt die Waden- und Fußmuskulatur.

Der Artikel wurde zuerst am 30.08.2021 um 17 Uhr veröffentlicht.

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Quelle: MDR um 4

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag | 20. März 2024 | 11:49 Uhr