Alternative Heilmethode Schüßlersalze für das Immunsystem
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Egal ob für groß oder klein - die kleinen weißen Tabletten, die Schüßlersalze schmecken leicht süßlich und sind im Notfall schnell gelutscht oder in einem Glas warmen Wasser aufgelöst und getrunken. Sabine Brockhage schwört darauf und nutzt sie gern für sich und ihre Familie: "Die Nr. 3, Ferrum Phosphoricum, braucht der Körper als Immunstabilisierung. Wenn es mit einer leichten Grippe losgeht, dann nimmt man die 3. Die Nr. 4 nimmt man zum Ausheilen, und die Nr. 6 ist dann eigentlich der Stabilisator. Die heiße 7 ist ein Magnesium, und das nimmt man auch für den Muskelaufbau oder wenn man Krämpfe hat oder Kopfschmerzen. Auch die Nr. 5 ist ganz wichtig, die ist gut bei Nervensachen, wenn man doch mal abgespannt ist, dann kann man auch gern die 5 nehmen.“
Für jedes Wehwehchen ein Salz
Um für alle Wehwehchen mit den richtigen Schüßler-Salzen ausgerüstet zu sein, braucht es eine größere Hausapotheke, erklärt die Apothekerin Stefanie Richter-Rehn: "Es gibt zwölf Hauptsalze. Und dann gibt es auch nochmal zwölf weitere Salze, die dann ergänzend sind. Heilen mit Schüßlersalzen ist eine alternative Heilmethode, bei der es darum geht, das Salze besonders gut aufgeschlossen vom Körper verarbeitet werden. Man geht davon aus, dass bei Mangelzuständen sich eben manche Mineralien einfach verschoben haben und dass es ein Ungleichgewicht in den Zellen gibt.
Detox-Kur im Frühjahr
Dieses chemische Ungleichgewicht in unseren Zellen können wir mithilfe der Schüßlersalze selbst beheben. Die Apothekerin empfiehlt zum Beispiel jetzt im Frühjahr eine Detox-Kur. "Dafür habe ich Kaliumsulfuricum, Natriumsulfuricum und Calziumsulfuricum rausgesucht, als drei besondere Salze jetzt im Frühjahr. Hier geht es primär darum, dass Schlackenstoffe besonders gut ausgeleitet werden und die Gleichgewichte dieser Salze in den Zellen wieder hergestelltwerden.“
Schlüßlersalze - auch gut im Akutfall
Aber auch im Krankheitsfall kann man je nach Art der Schmerzen oder Beschwerden selbst bestimmen, wie häufig man zu den Schüßlerasalzen greift. Günstig ist aber auf jeden Fall eine Beratung beim Apotheker oder beim Heilpraktiker. Julia Kroner ist Heilpraktikerin, sie empfiehlt im Akutfall, also zum Beispiel bei einer akuten Erkältung oder bei Schmerzen, Krämpfen, Kopfschmerzen Schüßlersalze recht engmaschig einzunehmen: "Man kann also auch alle zehn Minuten eine Tablette lutschen, kann das dann in der zweiten Stunde erweitern auf eine Tablette alle 15 Minuten und in der dritten Stunde, alle halbe Stunde eine Tablette - und es dann ausklingen lassen."
Die Salze sollte man dann langsam absetzen, doch dem Körper auf jeden Fall solange geben, bis alle Beschwerden abgeklungen sind.
Quelle: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio/mk/in
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 24. März 2021 | 12:17 Uhr