Eine Frau erhält einen tiefen Gewebe Massage.
Eine gezielte, druckvolle Massage der Triggerpunkte vertreibt Schmerzen. Bildrechte: Colourbox.de

Servicestunde | 14.06.2022 | ab 11 Uhr Triggerpunkte: Gezielte Therapie schützt vor Schmerzen

14. Juni 2022, 13:51 Uhr

Wenn der Physiotherapeut an einer Stelle drückt und man vor Schmerzen aufschreien könnte, hat er wohl einen Triggerpunkt erwischt. Überall, wo Muskeln und Sehnen aufeinandertreffen und nicht regelmäßig bewegt werden, bilden sich die kleinen Knötchen. Werden sie behandelt, verschwinden die Probleme schnell.

Wer häufig am Schreibtisch sitzt, kennt den gemeinen Schmerz, der vom Nacken kommt und sich über den gesamten Kopf ausbreitet. Der Kapuzenmuskel ist überbelastet. Eigentlich Zeit für ein bisschen Ruhe und Entspannung. Für viele Büromenschen ist das aber kaum möglich. Die Fehlhaltung bleibt und die Muskeln reagieren darauf mit Verspannungen.

Speziell ausgebildete Ärzte und Therapeuten können bei einer Untersuchung der Muskeln kleine Knoten finden, die bei Druck schmerzen. Diese Triggerpunkt genannten Schmerzzentren lassen sich gut behandeln. Sie reagieren auf Druck, der an genau dieser Stelle ausgeübt wird. Das wiederholte, gezielte Ausüben von Druck lässt die Schmerzpunkte verschwinden. Der Muskel ist wieder frei.

Die Behandlung von Triggerpunkten können auch Laien lernen. Zumindest vereinzelte Schmerzpunkte lassen sich dann selber behandeln. Manchmal helfen spezielle Massageinstrumente. Wer rechtzeitig bei Problemen aktiv wird, hat gute Heilungschancen. Aber je älter ein Schmerzproblem ist, desto mehr Kollateralschäden entstehen in der Muskulatur. Andere Muskeln müssen Aufgaben übernehmen, für die sie eigentlich nicht optimal sind und schlittern auch in ein Überlastungsproblem. Deshalb sollte man bei Schmerzen nicht zu lange leiden.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag | 14. Juni 2022 | 11:10 Uhr