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Herrlich kalte Luft an heißen Tagen. Wie gut sind die herkömmlichen Klimaanlagen? Bildrechte: imago images / Panthermedia

Servicestunde | 20.06.2022 | ab 11 UhrKühle Luft statt Hitzestau: Klimaanlagen im Test

20. Juni 2022, 14:52 Uhr

Klimaanlagen versprechen an heißen Tagen schnelle Abkühlung für die eigenen vier Wände. Die Stiftung Warentest hat sogenannte Splitgeräte getestet, die aus einem Innen- und einem Außengerät bestehen. Sie kühlen Räume schneller und effizenter als mobile Klimageräte. Dafür kosten sie mehr und müssen installiert werden. Welches Gerät sich lohnt und wie klimafreundlich sie sind, ist Thema in unserer Servicestunde.

Die Sommer werden heißer und Klimaanlagen werden auch in Deutschland immer öfter nachgefragt. Gerade in Hitzewellen können die Geräte nicht nur wohltuend sein, sondern auch die Gesundheit schützen. Denn Hitzewellen können insbesondere für ältere Menschen zur Gefahr werden. Stiftung Warentest hat acht Splitgeräte getestet, die fest installiert werden müssen. Die Geräte sind mit etwa 1.000 bis 2.500 € teurer als mobile Klimageräte. Dafür sollen sie effektiver und schneller kühlen.

Installation der Geräte

Wichtig bei den Klima-Splitgeräten ist, dass das Innen- und Außenteil durch Fachpersonal installiert werden müssen. Das heißt, dass die Kosten dieser Arbeitsleistung immer mit gedacht werden muss. Darüber hinaus müssen für die Kälte- und Elektroleitung Löcher in die Außenwände gebohrt werden. Wer zur Miete wohnt, braucht hierfür also die Zustimmung des Vermieters.

Die Splitgeräte bestehen aus zwei Komponenten: Dem Gebläse innerhalb der Wohnung und der Warmluftabfuhr außen. Bildrechte: PantherMedia / Péter Gudella

Stromverbrauch und Leistung

Wie viel Strom eine solche Klimaanlage verbraucht und wie schnell sie die Raumtemperatur reguliert, hängt an vielen Faktoren. Maßgeblich hängt es natürlich von der Raumgröße ab. Einen Raum von 14 Quadratmetern etwa konnte alle Testteilnehmer innerhalb von vier bis fünf Minuten von 30 auf 24 Grad herunterkühlen. Energieintensiv wird es vor allem, wenn der Raum deutlich größer ist. Für einen Raum von 40 Quadratmetern - zum Beispiel eine Wohnküche - benötigen die Geräte im Schnitt zwischen 2,3 und 3,4 Kilowatt. Ein weiterer Faktor ist die Sonneneinstrahlung. Räume mit großen Fensterflächen oder solche, die direkt unter dem Dach liegen, treiben die benötigte Kühlleistung zusätzlich. Eine schlechte Fassadendämmung oder offene Türen.

Per Knopfdruck die Raumtemperatur regulieren, Klimaanlagen können im Sommer eine echte Wohltat sein. Die meisten Geräte lassen sich inzwischen auch übers Smartphone aktivieren. Bildrechte: Colourbox.de

Klimaverträglichkeit

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Klimaanlagen ziemliche Klimasünder sind. Das liegt nicht nur am Energieverbrauch. Insbesondere das in den Maschinen zirkulierende Kältemittel R32 ist problematisch. Tritt es aus der Klimaanlage aus, wirkt es mehr als 600 Mal klimaschädlicher als CO2. Normalerweise sind die Anlagen zwar so konzipiert, dass das Kältemittel nicht entweichen kann, aber durch das Kältemittel wird eine Entsorgung der Anlage problematisch. Allein deshalb sollte man sich gut überlegen, ob es eine Klimaanlage wirklich braucht.

Die konkreten Testergebnisse finden Sie auf test.de (Bezahlartikel).

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Quelle: MDR THÜRINGEN/ask

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag | 20. Juni 2022 | 11:10 Uhr